Verletzen

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Warum verletzen wir die, die wir lieben, oder die wir zu lieben glauben?

Warum verletzen uns die, die wir lieben, oder die uns zu lieben glauben?

Geht, ginge das überhaupt anders?
Sayalla schrieb:
Theoretisch schon. Dazu müsste mindestens einer keine Verletzungen mehr in sich haben- die der andere dann berühren könnte. Sie würden im Nichts verlaufen.
Die Realität sieht aber nun mal so aus, dass jeder seine *Baustellen* hat, und wird eine davon angeschaut, tuts immer weh.
Das seh ich genauso wie @Sayalla.

Mit dem bewußten Wahrnehmen dieser *Baustellen* kann ich dieselben mehr und mehr auflösen.
Je mehr ich den Ursachen meiner Wut hinterherspüre, desto mehr Gleichmut tritt an die Stelle
der früheren emotionalen Reaktion, denn aus Sicht meines Unterbewußtseins lohnt es sich
irgendwann einfach nicht mehr, sich über solche Nichtigkeiten aufzuregen.

Und je mehr Gleichmut in mir ist, desto weiter bewege ich mich auf der Liebe-Angst-Skala in Richtung Liebe.
Damit ist das Wachsen der Liebe erklärt, sie kommt nicht schlagartig in ihrer vollkommenen Form zu uns,
wir wachsen nur langsam Schritt für Schritt in sie hinein.

... ich habe noch nie sowas wie ein Wachsen von Liebe erlebt.
 
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Und je mehr Gleichmut in mir ist, desto weiter bewege ich mich auf der Liebe-Angst-Skala in Richtung Liebe.

Liebe und Angst wären also Widersprüche, Gegenpole?

Erlebe ich oft genau umgekehrt. Je mehr Liebe, desto größer mitunter auch die Angst.

Na ja, und Gleichmut wird oft mit Gleichgültigkeit, Abgebrühtheit verwechselt.
"Mir doch egal", "ich lass nichts mehr ran", was dann wohl eher wenig mit Liebe zu tun hätte, meiner Ansicht nach.
 
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