Verirrt, verstrickt, Flucht oder Ankommen?

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Wilderer

Guest
Hallo liebe Forenmitglieder.

Ich brauche Ideen, Impulse, Erklärungsversuche für folgende Erfahrung.
Ich weiss gar nicht wie ich das beschreiben soll, es ist alles sehr schwammig.

Ich versuche es mit Stichwörtern, Gedankenfragmenten.
Es war folgender Ablauf:
Schicksalsschlag, ein großes Unglück ist geschehen, Verlust, entsetzlicher Schmerz, Trauer.

Darauf folgte ein Gefühl der „Purheit“, Nacktheit, „Abgeschliffen bis auf die Knochen“, auf konfrontative, fast unerträgliche Art und Weise ganz bei mir, in den Spiegel sehen, Seiten an mir erkennen, die ganz neu sind, Wünsche, Bedürfnisse, Ehrlichkeit.

Ein beängstigendes, ein schönes Gefühl.

Dann der Drang, loszujagen, zu „wildern“, herausfinden, wer ich bin, diese neue Sensibilität nutzen, um endlich mal zu leben.
Intensiv, aber auch blindlings, Tunnelblick, unterwegs stolpern, verstricken, sich verlieren auf falschen Fährten, sich fehlleiten lassen.

Und jetzt. Heute.

Wo bin ich? Was ist passiert? Wie, aufwachen, aus einem wochenlangen Rausch, aber immer noch Sehnsucht, immer noch nichts gefunden. Sehr unglücklich, aber auch sehr glücklich ob dieses (gefühlten) Befreiungsschlages.

Versteht mich jemand?:confused:

Danke;)

Gruß
Wilderer
 
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danke für deinen Beitrag - sehr lebendig - du hast die Tür aufgestossen - atme tief durch und lass das neue Leben in dich einströmen - suche ohne finden zu wollen, erlebe einfach und sei

LGInti
 
danke für deinen Beitrag - sehr lebendig - du hast die Tür aufgestossen - atme tief durch und lass das neue Leben in dich einströmen - suche ohne finden zu wollen, erlebe einfach und sei

LGInti

Hallo Inti,

ich habe zu danken, dass ich dies so aufschreiben konnte;)
Und für deine Antwort. Sie ist sehr schön.
Gruß

Wilderer:danke:
 
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Ein beängstigendes, ein schönes Gefühl.

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Wo bin ich? Was ist passiert? Wie, aufwachen, aus einem wochenlangen Rausch, aber immer noch Sehnsucht, immer noch nichts gefunden. Sehr unglücklich, aber auch sehr glücklich ob dieses (gefühlten) Befreiungsschlages.

Klingt nach sowas wie einem Bewusstseinswandel, bedingt vorausgegangener Erfahrungen.

Ja, machmal muss es erst einen großen Knall geben - Schicksalsschlag/-schläge...

Um hinterher erkennen zu können, dass es genau das war, was nötig war, was man brauchte. Auch wenn sich so bewusst womöglich niemand so einen Schlag wünscht oder wünschen würde. Aber manchmal/oft kommen wir ohne auch nicht weiter.

'Sehnsucht' - ist diese Sehnsucht in Worte definierbar?
 
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