Verbotene Verse verführen verwittertes Verlangen!

Shan-Troh-Peas

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Shantropia
Meine fürsprechenden Freunde und gegenwärtigen Gefährten!

Heute seid mit einem ganz besonderen Schmankerl gesalbt: ein schmalziger Schmatzer aus Shantros schmunzelnder Schnute – ein köstlicher Kratzer durch Shantros kitzelnde Knute. So schminket eure Schnitten und schmauset, so hinket in eure Hütten und hauset! Doch meine Freunde, seid gewarnt und gebet Acht: der folgende erste Teil meiner magischen Maniküre ist nur für Verzückte – das Lesen kostet den Verstand!

Erster Teil

  • "Durch Urahn auf die Sternenbahn, mit Truthahn gibt's kein Rinderwahn!"

    „Wenn wir unsere durch vielerlei Vorwahlen versalzene Verblendung erst verlieren und uns vertrauensvoll vorstellen, wir wüssten nicht sonderlich viel vom Wesen des Winkens – dem Tresen der Trinkens –, und hätten auch keinerlei Einsicht in entschlüpfende Entwicklungen und abseilende Abwicklungen, die sich im menschlichen Mein und Dein minutiös manifestieren, so würde unser Weltschmerz uns einen wohlklingenden Widerhalt wispern: Wir kämen ohne muffige Meinungen und halbgaren Halbwahrheiten aus und könnten das Dasein in eine dichtende Dose drängen – dösende Dämonen mit mopsigen Melonen, grapschende Gespenster paffen Fluppen am Fenster. Wir wären befreit von dogmatisierten Dokumenten und dichtenden Doktoren – geboren und verloren –, welche unsere Vielsicht verschlüsseln, auf uns zeigen, die Ohren feigen und uns auf verwelkten Violinen die Versäumnisse der Knöker und Klemmer, der Schmächter und Stemmer, vergeigen. Der Geselle mit der Frikadelle, ohne Stelle in der Gummizelle – erhelle uns, sei Lichtquelle! – über die Rituelle ins Trommelfelle, eine schallende Quelle auf die Schnelle. Für Notfälle die Forelle, für Unfälle die Sardelle. Mit der Delle zur Kapelle, mit der Pelle ins Bordelle. So pudert eure Pauker und petzet – spielet euer Spiele und setzet! Denn wisset: in einmischender Erlauchtheit und abwischender Angelegenheit haben viele von euch einen Punkt auf eurer Reise markiert, wo ein langer Zyklus des Sinkens und Hinkens, des Blinkens und Winkens, nun von einer plagenden Phase der Auflösung durchdrungen wird. Ihr seid an einer wedelnden Wende angelangt, wo die große Suche nach dem Buche, der Fluche der Eunuche, den aalglatten Antrieb verliert und sich ihrem irdischen Ende erhabend nähert. Es folgt die Erkenntnis, dass sich wahre Sinne am kantigen Kinne augenblicklich erfüllen, die Zeiten zumüllen und Blöße verhüllen. Meine Kinder, die strikte Trennung der Dinge – eine schmeichelnde Schlinge – löst sich auf und das Spüren eines allumfassenden Nexus – kein Luxus und kein Lexus – , macht sich bei euch bemerkbar. Durch Studium mit Pentium, kein Refugium im Millenium, viel Brimborium statt Mysterium, als Medium im Delirium, mit Morphium im Elysium, mit Opium Purgatorium. Grosses spiegelt sich im Kleinen und das Kleine manifestiert sich im Grossen, denn genau das ist das Aequilibrium, welches alles nur Mögliche durchdringt und als ewiges Prinzip in den Entitäten des Multiversums seinen Ausdruck findet. So schlüpfet mit euren Schenkeln in jede Strapse, so kaspert mit euren Kumpeln in jeder Klapse –wimmert in euren Windeln aus allen Wiegen, läppert mit euren Lümmeln auf allen Liegen: mit Bierdurst zur Bettwurst, der Lebensdurst als Leberwurst.“

euer Shantro

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Meine Kinder:
  • Polieret eure Pümpel und protzet
  • Massieret eure Münder und motzet
  • Glasieret eure Glubscher und glotzet
Habet ihr dies verstanden, so suchet nach außergewöhnlichen Antworten. Habet ihr sie gefunden, so versucht euch an Shantros seliger Schandschrift. Habet ihr auch sie verstanden, so seid ihr dem Aequilibrium einen seligen Schritt näher gekommen.
 
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