Verbindungen

LoneWolf

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Hallo! Eine Frage sei mir gewährt ....

Welche Arten der Verbindung könnte es geben zwischen meinem jetzigen Ich-Bewusstsein und dem meines Großvaters, den ich nie persönlich kennen gelernt habe. Zwischen seinem Verschwinden und meiner Geburt liegen 21 Jahre. Könnte es rein theoretisch sein, das sich in mir "etwas von ihm ??" mitteilen will.

Dank im Voraus für etwaige Antworten.

l.G.K
 
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Karthasix schrieb:
Hallo! Eine Frage sei mir gewährt ....

Welche Arten der Verbindung könnte es geben zwischen meinem jetzigen Ich-Bewusstsein und dem meines Großvaters, den ich nie persönlich kennen gelernt habe. Zwischen seinem Verschwinden und meiner Geburt liegen 21 Jahre. Könnte es rein theoretisch sein, das sich in mir "etwas von ihm ??" mitteilen will.

Dank im Voraus für etwaige Antworten.

l.G.K

Rein theoretisch,also wirklich theotisch könnte es durchaus sein,dass du der Grossvater selber bist.

Soweit können Verbindungen durchaus gehen.

Grüsse vom Narren
 
:morgen:

Ja, danke ..... Darum geht es mir. Großvater hatte allerdings ein ganz anderes Wesen als ich. Einen viel festeren, zielgerichteteren Charakter ..... Aber ich vertiefte mich bisher nicht zu sehr in diese Frage, weil ich ja ohnehin immer beschäftigt bin. Ich wollte das nur wissen, damit ich den Gedanken als reale Möglichkeit oder als Hirngespinst einstufen kann. Aber jetzt entsteht eine weitere Frage in mir. Vielleicht werd ich sie auch gleich deponieren.

Steht es sich dafür sich näher aber zwanglos mit diesem Phänomen zu beschäftigen? Weniger aus egomotivierten Gründen sondern eher für die Familie. Meine alte Mutter etwa, die sehr an ihrem Vater gehangen ist und sich oft heute noch Gedanken über seinen Verbleib macht und in einen tiefen Kummer verfällt wenn sie von ihm spricht. Oder soll ich es belassen wie es ist und einfach weiterhin sein was ich bin .....?

Ich meine, es gibt einige Unklarheiten über sein Verschwinden; ob er nun wirklich von der Gestapo verschleppt und getötet wurde oder ob er einen Unfall hatte und ertrunken ist ..... und einige wenige Umstände (Kindheits-SerienALBträume, Beziehungen, Gefühle eben....) die man als Zeichen für eine Verbindung interpretieren könnte.

Ich könnte mich mit einem Pendel rumspielen, aber darin bin ich nicht besonders versiert, das ist mir zu vage und ich weiß nur, was ich selbst erfahre, also bringt es mir auch nichts, wenn ich zu Wahrsagern renne. Und Rückführungen kosten Geld und das besitze ich nicht.

Eine Möglichkeit für mich wäre eventuell, mich in einer "Art" Meditation auf das Wesen und die seelische Verbindung zwischen mir und der Mutter auszurichten. Hmmm.... das könnte gehen, wenn ich die Ruhe dafür finde. aber auch hierbei kann man Hirngespinsten und Selbstsuggestionen unterliegen und neue Programme schreiben, die nichts mit der wirklichkeit zu tun haben. Ja, das Leben ist leicht und es ist schwer zugleich :)

Die letzte Antwort auf diese Frage(n) werde ich wohl nur selber finden können. Aber für Hinweise bin ich sehr dankbar.

l.G.K
 
Großvater hatte allerdings ein ganz anderes Wesen als ich. Einen viel festeren, zielgerichteteren Charakter .....
Das hat überhaupt nichts zu sagen.
Man weiss ja nicht wie lange er nach seinem Verschwinden gelebt hat,was er erlebt hat,und wie diese Erlebnisse ihn verändert oder geprägt haben.

Oder soll ich es belassen wie es ist und einfach weiterhin sein was ich bin .....?
Was sagt denn deine innere Stimme?
Wenn du mit deiner Mutter darüber reden würdest,weil du ihr vielleicht helfen willst Schmerz zu verarbeiten,heisst das noch lange nicht dass du ihr damit auch einen Gefallen tust.

Ich könnte mich mit einem Pendel rumspielen, aber darin bin ich nicht besonders versiert, das ist mir zu vage und ich weiß nur, was ich selbst erfahre, also bringt es mir auch nichts, wenn ich zu Wahrsagern renne. Und Rückführungen kosten Geld und das besitze ich nicht.

Von Pendeln und Wahrsagern halte ich auch nichts.
Und auch in einer Rückführung musst du nicht unbedingt eine Antwort finden.

Eine Möglichkeit für mich wäre eventuell, mich in einer "Art" Meditation auf das Wesen und die seelische Verbindung zwischen mir und der Mutter auszurichten.

Ja,das wäre eine Möglichkeit.
Jedoch frage dich warum und für wen du das machen möchtest.
Und wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast dass es jemanden schaden könnte,dann höre auf dein Gefühl.

Mehr kann ich dir dazu nicht sagen.

Grüsse vom Narren
 
Der_Narr schrieb:
Das hat überhaupt nichts zu sagen.
Man weiss ja nicht wie lange er nach seinem Verschwinden gelebt hat,was er erlebt hat,und wie diese Erlebnisse ihn verändert oder geprägt haben.

Ein Umstand, den ich noch gar nicht bedacht habe. Vielleicht wurde er gefoltert.

Was sagt denn deine innere Stimme?
Wenn du mit deiner Mutter darüber reden würdest,weil du ihr vielleicht helfen willst Schmerz zu verarbeiten,heisst das noch lange nicht dass du ihr damit auch einen Gefallen tust.

Hmmm.... sie ist jetzt 88 und seit knapp 3 Jahren bin ich mit ihrer Betreuung befasst. Bin nicht immer mit 100%igem Herz bei der Sache, weil ich auch nebenher mein eigenes, chaotisches Leben und die Beziehung zu meiner Gefährtin irgendwie ordnen muss. Aber an manchen Tagen, wenn es mir gelingt das Herz für sie zu öffnen, habe ich das Gefühl, als wäre es "bestimmt", dass sich mein Kreis so schließt. Ich fühle mich dann wie der Wächter und sie ist dann mein Kind.

Ein sogenanntes Helfersyndrom aber habe ich nicht. Nein, ich rede nicht viel darüber .... ich lasse sie reden. :)

Mehr kann ich dir dazu nicht sagen.

Grüsse vom Narren

Ich danke dir. Es waren sehr gute und anregende Kommentare.

l.G.K
 
Karthasix schrieb:
...
Hmmm.... sie ist jetzt 88 und seit knapp 3 Jahren bin ich mit ihrer Betreuung befasst. Bin nicht immer mit 100%igem Herz bei der Sache, weil ich auch nebenher mein eigenes, chaotisches Leben und die Beziehung zu meiner Gefährtin irgendwie ordnen muss. Aber an manchen Tagen, wenn es mir gelingt das Herz für sie zu öffnen, habe ich das Gefühl, als wäre es "bestimmt", dass sich mein Kreis so schließt. Ich fühle mich dann wie der Wächter und sie ist dann mein Kind.

Ein sogenanntes Helfersyndrom aber habe ich nicht. Nein, ich rede nicht viel darüber .... ich lasse sie reden. :)

Ich habe zu deinem Thema zwei Gedanken:

Zum einen aus der pflegerischen Sicht:
Ich habe es oft erlebt, dass sich grade sehr alte Menschen viel mehr in ihren Erinnerungen aufhalten als im realen Leben. Die Eltern sind die prägendsten Personen und oft präsent bis ans Lebensende.
Oft stehen sie aber auch als Stellvertreter / Methapher.
So ist der Begriff "Vater" oft als "himmlischer Vater" gemeint. Er ist der, der die Sterbenden annimmt. (siehe Elisabeth Kübler-Ross "Was Sterbende uns sagen wollen")

Wenn du herausfinden kannst, in welcher Realität sich deine Mutter befindet, wenn du bei ihr bist und sie von ihrem Vater spricht, bist du ein gutes Stück weiter, um deine Frage beantworten zu können. Ist sie altersdement / verwirrt?
Befindet sie sich im realen Leben, könntest du ihr z.B. als Trost sagen, dass sowohl in ihr selbst als auch in dir ein Stück von ihrem Vater enthalten ist. (Gene, Erbfolge, vererbtes famliäres Wissen, kollektives Bewusstsein) Und selbst wenn sie stirbt, bleibt etwas von ihrem Vater und ihr selbst durch dich und deine Person zurück auf dieser Welt.

Ist sie verwirrt, lass sie reden und übe dich in Emphatie. Mitfühlen, zustimmen, Gedanken evtl. helfend weiterspinnen...

Aus esoterischer Sicht:
Ich selbst habe auch das Gefühl, dass ein wesentlicher Anteil von meiner Oma in mir weiterlebt. Anfangs irritierte mich das. Ich wollte NUR ich sein. Aber heute denke ich, dass das normal ist. Wir sind immer auch ein Stück unsere Vorfahren. Heute empfinde ich das als hilfreich u. teilweise sogar beschützend. Ich kann vieles mit ihren Augen sehen, obwohl ich durch meine eigenen schaue. Klingt komisch, ist aber so. Indem ich das kann, hilft es mir weiter, weil ich mehr sehe, als wenn ich nur durch mich selbst sehen würde. Vielleicht ist das eine Art Datenabgleich...., kann es auch nicht genauer benennen.

Was genau meinst du mit "der Kreis sich schließen"?

Es ist normal, dass wir als erwachsene Kinder über unsere Alten wachen. Die Rollen verkehren sich ins Gegenteil. Ich denke, dass der Anteil Sterbender gering ausfällt, der bis zum letzten Atemzug er selbst als Erwachsene, selbstständig Handelnde und Entscheidende bleibt. Die meisten Hochaltrigen sind auf Betreuung auf allen Ebenen angewiesen.
Früher war das anders - die Menschen starben eher.
Durch die verbesserten Lebensbedingungen werden Menschen "steinalt", jedoch kann nicht der gesamte Körper diesem verlängerten Zyklus gesund standhalten. Dadurch haben wir heute mehr hirnorganisch Erkrankte, als früher.

Konnte ich dir ein wenig weiterhelfen?
Spannendes Thema auch für mich.

Grüßli, Romaschka
 
Hallo Romaschka .....

Romaschka schrieb:
Ist sie altersdement / verwirrt?

Ich sag mal, dem Alter entsprechend normal .... wechselhaft. Mal reger, dann wieder eher nicht.

Ich denke, dass der Anteil Sterbender gering ausfällt, der bis zum letzten Atemzug er selbst als Erwachsene, selbstständig Handelnde und Entscheidende bleibt. Die meisten Hochaltrigen sind auf Betreuung auf allen Ebenen angewiesen. Früher war das anders - die Menschen starben eher. Durch die verbesserten Lebensbedingungen werden Menschen "steinalt", jedoch kann nicht der gesamte Körper diesem verlängerten Zyklus gesund standhalten. Dadurch haben wir heute mehr hirnorganisch Erkrankte, als früher.

Konnte ich dir ein wenig weiterhelfen?
Spannendes Thema auch für mich.

Grüßli, Romaschka

Ja, es ist interessant .... Ich will ja nicht aufdringlich erscheinen, aber vielleicht darf ich dir mal eine kurze Nachricht schicken zu diesem Thema?

l.G.K :blume:
 
Karthasix schrieb:
Ja, es ist interessant .... Ich will ja nicht aufdringlich erscheinen, aber vielleicht darf ich dir mal eine kurze Nachricht schicken zu diesem Thema?

l.G.K :blume:

Darfst du gern machen. :)
 
Lieber Karthasix,

kannst du bitte deinen Posteingang ein wenig erleichtern.
Danke dir! :danke:

:flower2: venus-pluto
 
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Hallo!
Habe Deine Frage gelesen und möchte Dir auch meine Gedanken dazu mitteilen.

Es könnte sein, dass Dein Großvater versucht seine Tochter zu trösten und ihr mitzuteilen, dass es ihm gut geht. Im anderen Reich/Himmel (wie Du es für Dich nennst) sind "schlimme" Erlebnisse aus dem Leben nicht mehr so dramatisch. Für ihn selbst waren es eher Lernaufgaben. Wie schlimm die auch gewesen sein mochten.
Es könnte sein, dass Dein Großvater versucht sich Dir mitzuteilen, da er an Deine Mutter nicht heran kommt. In der Regel kommen da noch mehr Hinweise. Die nicht unbedingt mit einer "Geistererscheinung" einher gehen müssen. Es kann auch ein Bericht im Fernsehn sein, etwas in einem Buch, dass Dich berührt.

Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen, es ist manchmal schwierig zu beschreiben. Wenn Du möchtest kannst Du mir auch eine persönliche Nachricht schreiben.

Liebe Grüße! sunlizard
 
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