Vatertag: Erinnerung zur Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber seinen Vätern

Samana Johann

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Vielleicht ganz gut nicht nur daran zu erinnern, sondern auch dessen Bedeutung mehr zu ergründen, speziell auch gegenüber nicht nur dem ersten "Gott", Brahma, seinen Geburtseltern, sondern auch jener "Vater", Gott, der einem mit den Grundbedürfnissen versorgt hat, jene(m) Brahma(s), der einem die Welt vorgestellt haben, jene die einem Geschicke lehrten, jene, die einem auf gute Wege leiteten, in Richtung Himmel, und vielleicht auch jenen, die einem den Weg aus allem Leiden und Streß dargelegt haben.

Brahma Sutta: Mit Brahma

"Bhikkhus, jene Familien, in denen Mutter und Vater von ihren Kindern verehrt werden, sind mit Brahma. Jene Familien, in denen Mutter und Vater von ihren Kindern verehrt werden, sind mit dem ersten Lehrern. Jene Familien, in denen Mutter und Vater von ihren Kindern verehrt werden, sind mit einem vormaligen Gott. Jene Familien, in denen Mutter und Vater von ihren Kindern verehrt werden, sind der Ehrerbietung würdig.

"Bhikkhus, Brahma, ist ein sinnverwandtes Wort für Mutter und Vater. Die ersten Lehrer, ist ein sinnverwandtes Wort für Mutter und Vater. Ein vormaliger Gott, ist ein sinnverwandtes Wort für Mutter und Vater. Würdig der Ehrerbietung, ist ein sinnverwandtes Wort für Mutter und Vater. Was ist der Grund? Bhikkhus, Mutter und Vater haben viel für ihre Kinder getan, sie genährt und ihnen die Welt gezeigt als wenn sie hilflos waren."

"Mutter und Vater werden Brahma und die erste Götter genannt, Kinder sollten sie, für das Mitgefühl am Volke, ehren, Der Weise sollte sie achten und für sie sorgen, Essbares, Getränke geben, Kleidung, Liegen, sie massieren, baden und ihre Füße waschen. Der Weise genießt es seiner Mutter und Vater zu dienen, und später genießt er himmlisches Glück."

Siehe auch: AN 2.31, SN 15.14

Hier vielleicht auch eine anregende Geschichte: Vater & Sohn (Mutter & Tochter) - Father & Son (Mother & Daughter) und ein Thema um das Thema: Vatersgüteerrinnerungstag
 
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@ Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg

Österreich
In Österreich versteht man unter dem Vatertag den zweiten Sonntag im Juni, der analog zum Muttertag einen Anlass zum Kauf von Blumen und kleinen Geschenken bieten soll. Der Vatertag wurde in Österreich erstmals 1955 gefeiert und wird immer stärker wahrgenommen. 2009 erreichte der Vatertag in Österreich mit 108 Mio. Euro bereits 2/3 der Muttertagsumsätze (2009: 156 Mio. Euro).[9]

Schweiz
In der Schweiz wird der Vatertag traditionell nicht gefeiert und lediglich in Migrantenfamilien aus Deutschland und in Grenzregionen vereinzelt begangen.

2007 wurde dieser Fest- und Aktionstag inoffiziell auch in der Schweiz eingeführt: der sogenannte Schweizer Vätertag[10] wird seit 2009 jeweils am ersten Sonntag im Juni landesweit gefeiert. Gemäß den Initianten aus der Männerbewegung (männer.ch) soll der Schweizer Vätertag Wertschätzung für väterliches Engagement zum Ausdruck bringen. Im Unterschied zu Vatertagen in anderen Ländern besteht der Vätertag in erster Linie in einem Väter-Kinder-Aktionstag und zielt auch auf eine politische Dimension: Die Rahmenbedingungen für ein engagiertes Vatersein in Beruf, Familie und Gesellschaft sollen verbessert werden. Bei der ersten Durchführung am 17. Juni 2007 fanden regionale Veranstaltungen statt und in den Medien wurde über die politischen Forderungen berichtet.[11] Bei der zweiten Durchführung am 15. Juni 2008 standen die Herausforderungen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Zentrum.

Im Tessin wird der Vatertag wie in Italien am Josefstag, dem 19. März gefeiert, dem Fest des hl. Josef, nach der Bibel (Mt 1,20-25 EU) der Pflegevater Jesu.

Vor Einführung des Frauenstimmrechts wurde der Tag der Landsgemeinde in den Landsgemeindekantonen eher scherzhaft „Vatertag“ genannt.[12] Dieser Tag war bzw. ist, wie etwa in Nidwalden, Obwalden und Appenzell Ausserrhoden, in Appenzell Innerrhoden üblicherweise der letzte Sonntag im April bzw. im Kanton Glarus der erste Sonntag im Mai.

Liechtenstein
In Liechtenstein wird der Vatertag wie in Italien am Josefstag, dem 19. März, gefeiert. Der Josefstag ist regional ein Feiertag.

Luxemburg
In Luxemburg begeht man den Vatertag (Pappendag) am ersten Sonntag im Oktober. Die Kinder schenken ihrem Vater Blumen oder kleine Geschenke oder Bastelarbeiten. In der Grundschule werden teilweise Vatertagslieder vorbereitet und zuhause dann vorgetragen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Vatertag
 
Ein kleiner Rückblick:

GESCHICHTE

Beeinflusst durch die Einführung des Muttertages, führte Sonora Smart Dodd 1910 in den USA eine Bewegung zur Ehrung der Väter ins Leben. Die Idee, auch die Väter zu ehren, fand immer mehr Anhänger und so etablierte sich der dritte Juni-Sonntag in den USA schnell zum Ehrentag der Väter. 1972 erhob Präsident Richard Nixon den Vatertag, der im Juni begangen wird, in den Rang eines offiziellen Feiertages.

1955 steckte die Textilbranche in der Krise. Der Wiener Helmut Herz (Begründer des Vatertags in Österreich) hatte damals eine gute Idee, wie die Wirtschaft wieder vorangetrieben werden kann: Der Vatertag sollte in der Sommerzeit den Konsum wieder ankurbeln. Ihm fielen die Besäufnisse am "Herrentag" in Deutschland in der medialen Berichterstattung auf und bei der Konzeption der Werbepläne für das kommende Jahr dachte er daran, den Vatertag als Familienfest nach Österreich zu holen. Dazu wurde nicht nur ein Vatertagskomitee eingerichtet, sondern auch im Radio über die Aktion berichtet. Doch der Vatertag wurde nicht als "neues" Fest verkauft, sondern als Familientag, der nun wieder stärker gefeiert wird.

Mehr dazu: https://www.feiertage-oesterreich.at/festtage/vatertag/
 
:unsure:

Hm ..., war da zuvor in Deutschland nicht auch über lange Zeit von Christi Himmelfahrt die Rede (21.06.)?

Ich glaube, dass es beim sogenannten Vatertag eher um Wertschätzung der Männer ihrer selbst geht. Ich denke, dass wir gerade das in unserer Gesellschaft nicht brauchen.

Merlin
 
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So ist's.
Hier aber geht's um den Vatertag in Austria - und weltweit.
Wertschätzung erreicht man nicht durch Bekundungen an einem Tag, sondern durch das tägliche Tun. Ich erinnere daran, dass der Vatertag von den Männern selbst kreiert wurde. Man redet heute nicht ohne Grund schon von einem Männertag. Was ist denn an einer patriarchalen Welt so notwendig und lobenswert, dass man sich an sie erinnern und wertschätzen sollte?

Was mich an den Vatertag erinnert, sind die Rituale und die Gesinnung der Männerbünde und Burschenschaften aus Kaisers Zeiten. Nun ja und auch der Kommerz lässt dankbar grüßen. Mag sein, dass man in Austria und anderswo an diesem Tag ganz ohne Schmäh auch die hehren Ziele der Wertschätzung verfolgt?

Frei nach Luther: „Mein Geist kann sich in diesen Brauch nicht schicken.“

Merlin
 
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