Unzufriesdenheit mit deutscheb Schulsystem

Shimon1938

Sehr aktives Mitglied
Registriert
10. Oktober 2006
Beiträge
21.827
Ort
Witzenhausen/Hessen in BRD
Eine grosse Mehrheit der Eltern ist mit dem Nildungsystem in Deutschalnd unzufriedern. Ginge es nach ihnen, würde das Föderalismus in der Bundesrepublik abgeschafft. Nach einer representativer Umfrage (im Auftrag der Zeitschrift "Eltern") möchten 91 % der Befragten die Länderzuständigkeit für die Schulen beseitigen und die Bedingungen für die Kinder in ganz Deutschland vereinheitlichen.
Viele Eltern beklagen schon lange, dass Lehrpläne und abschlüße von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind und ihre Kinder bei einem Umzug mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert werden. Ein weiters Problem scheint auch zu sein, dass die Finanzierung der Schulen auch Ländersache ist, un die arme Bundesländer schon heute kaum in der Lage sind, die Schulen entsprechend finaziell auszustatten oder in Schulgebäuden zu investieren.

auch wen die Schulpolitik Ländersache ist, so ist es doch das Schuklsystem wo die Eltern vor der Bundestagswahl den grössten Handlungsbedarf für Politik sehen. 81 % wünschen sich dringend Verbesserungen an das system. Knapp über die Hälfte der 1000 befragten Mütter und Väter von Kindern unter 18 Jahen finden das Schulsystem sogar so schlecht, dass sie ihren Nachwuchs auf eine Privatschule schicken würde, sofern sie das geld dazu hätte...

Den Politikern müsste es endlich klar werden, dass für Eltern die Bildungspolitik wichtiger ist, als die Bekämpfung der Wirtschaftkriese. Denn 68% der befragten Eltern finden das Schulsystem einfach veraltet. Eine längere gemeinsame Grundschulzeit wünschen sich rund zwei Drittel der Eltern.

Aus der Umfrage lässt sich auch herauslesen, dass bei der Familienpolitik von Frau von der Leyen (Famillienministerin, CDU) falsche Schwepunket gesetzt wurden. Statt einzelne Famile mit direkten Zahlungen zu fördern, sollte das Geld in Bildung und Betreuung investiert werden. Der Stat verfügt zwar unzählige Fördertöpfe für Familien. Doch 81% der befragten Eltern haben das Gefühl: Davon kommte bei uns nichts an. Rund drei Viertel kritisieren, dass Finanzhilfen über Abgaben und Steuern wieder verloren gehen.


Shimon1938
 
Werbung:
Ne Vereinheitlichung wäre nicht schlecht...bloß nach wem richtet man sich dann? Nach den bayerischen Überfliegern oder den doofen Westfalen?
Die Bayern würden nur noch Einserkandidaten produzieren...und im umgekehrten Fall werden die Westfalen die Hilfsarbeiter der Nation...



Sage
 
shalom sage,


es wä vor allem wichtig, dass die schulen der bund unterstellt werden und nicht ländersache beleiben. es wäre notwendig wegen die finazierung der schulen durch den bund.als länderache sind die schulen chronisch unterfinanziert...fordrung: "mehr lobby für die schulen"

shimon
 
An dem Thema Bildungspolitik wollten sich noch nicht einmal die Westallierten in in ihren Besatzungsszonen die Finger verbrennen. Die wollten bekanntlich das dreigliedrige Schulsystem abschaffen und bekamen von der kampagnefähigen Oberschicht dermaßen die Hölle heiß gemacht, dass sie ihr Vorhaben ad acta legten. Bekanntlich ist der Zusammenhang zwischen sozialem Status der Eltern und den Bildungschancen eines Kindes in einem Industrieland so groß, wie in der Bundesrepublik Deutschland. Das ist jedenfalls die Meinung der OECD. Der Mitarbeiter dieser Internationalen Organisation, der die Ergebnisse seiner Studie der Öffentlichkeit bekannt gab, wurde auch prompt von deutschen Landespolitikern zum Rücktritt aufgefordert. http://www.tagesschau.de/inland/pisa4.html Diese Reaktion zeigt nur, wie hochexplosiv dieses Thema in Deutschland ist und das bei aller Reformfreude Fingerspitzengefühl bei der Umsetzung von Veränderungen gefragt sein wird.
 
Hi Shimon

dass bei der Familienpolitik von Frau von der Leyen (Famillienministerin, CDU) falsche Schwepunket gesetzt wurden.

von der Leyen hat nicht falsche Schwerpunkte... sie IST ein falscher Schwerpunkt - personifizierte Inkompetenz gepart mit personifizierter Heuchelei...

lG

FIST, Pirat
 
shalom sage,


es wä vor allem wichtig, dass die schulen der bund unterstellt werden und nicht ländersache beleiben. es wäre notwendig wegen die finazierung der schulen durch den bund.als länderache sind die schulen chronisch unterfinanziert...fordrung: "mehr lobby für die schulen"

shimon


Hi Shimon! :)


Und du denkst, dass vom Bund mehr Geld fließen würde? :confused:
Nee, die sind doch alle pleite. Das Gesamtsystem muss sich ändern und Zentralismus ist sowieso garantiert nicht das Richtige, weil die Gesellschaft viel zu komplex ist. Das würde nur zu noch mehr (Fehl-)Entscheidungen am grünen Tisch führen, weil man wieder alles über einen Kamm scheren würde und keine Ahnung von der Materie hätte. :rolleyes:


LG

believe :)
 
Holla...
interessantes Thema Shimon...

noch dazu bin ich grad aktuell betroffen...

Meine Große ist jetzt in die Zehnte auf der Realschule gekommen...
die ganzen letzten Jahre bemängelte ich den häufigen Stundenausfall...
Ständig fehlte es an Lehrern...

Dann war kein Geschichtslehrer da, dann fehlte ein Lehrer für Physik, oder Chemie, dann fehlte sogar mal ein Deutschlehrer oder ein Mathelehrer...
Die Stunden fielen dann einfach aus, Lehrer für Vertretungsstunden gabs schonmal garnicht...

Gestern kam meine Tochter mit ihrem Stundenplan nach Hause...
da dachte ich, mich trifft der Schlag...
Meine Tochter meinte, die Lehrer hätten gesagt, daß es selbst mit diesem geballten Stundenplan so gut wie unmöglich ist, daß sie den ganzen Stoff, den sie für die Zentralprüfung noch benötigen, überhaupt noch durchkriegen bis dahin...

Das ist doch echt ungeheuerlich...

JETZT wollen die das alles in dem letzten Jahr nachholen??????
Und die Leidtragenden sind die Kinder, die nun im letzten Jahr Unmengen an Stoff nachholen müssen, während sie sich obendrein auf die Zentralprüfungen vorbereiten müssten...

Die ganze Zeit als ich mich beschwerte über den Stundenausfall wurde abgewiegelt "Das schaffen wir schon, machen sie sich mal keine Gedanken" usw...

Ich habe ne Stinkwut...:wut1:
und ich überlege, wo und wie ich aktiv werden kann, um diesen Mißstand an die Öffentlichkeit zu bringen...

Schließlich geht es darum die Qualifikation für Abitur oder Fachhochschule zu erlangen...nicht grad unwichtig für die Kinder....
 
shalom luckysun,

ich sehe keine andere möglichkeit im moment als demonstriren... nicht einmal, sondern wöchentlich schüler und eltern. sitzblockaden auf verkehrsreichen strassen wäre auch zu überlegen --- allerdings ihr müsst es gut vorbereiten und die folgen abzuwägen!

shimon
 
Demonstrieren?
Wofür?
Wer hat ein Konzept?

Oder doch ganz im System der "freiheitlich demokratischen Grundordnung" wie weiland bei der "Rechtschreibreform"?

Wo ruhig, demokratisch und zivilisiert über 12 Millionen gültige Unterschriften auf den Petitionen gegen dieses konzeptionell, inhaltlich und etymologisch sinnfreie Schwachmatendiktat gesammelt wurden?

Das war doch ganz toll demokratisch.

Deswegen hats auch keine Sau interessiert und die Schlechtschreibdiktatur wurde sogar gegen ein Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichtes durchgedrückt.

Je schlechter die öffentlichen Schulen desto sicherer die Bewahrung der sozialen Ungleichheiten.
Das darf man ganz öffentlich ganz doof finden denn wir haben ja Meinungsfreiheit und deswegen ist das keine Diktatur hier.

Die "Demokratie" hat nämlich begriffen das es viel besser ist, die Leute sich austoben zu lassen statt sowas harmloses wie Worte und Demonstrationen zu verbieten.
Mitreden darf der Pöbel trotzdem nicht.
 
Werbung:
Holla...
interessantes Thema Shimon...

noch dazu bin ich grad aktuell betroffen...

Meine Große ist jetzt in die Zehnte auf der Realschule gekommen...
die ganzen letzten Jahre bemängelte ich den häufigen Stundenausfall...
Ständig fehlte es an Lehrern...

Dann war kein Geschichtslehrer da, dann fehlte ein Lehrer für Physik, oder Chemie, dann fehlte sogar mal ein Deutschlehrer oder ein Mathelehrer...
Die Stunden fielen dann einfach aus, Lehrer für Vertretungsstunden gabs schonmal garnicht...

Gestern kam meine Tochter mit ihrem Stundenplan nach Hause...
da dachte ich, mich trifft der Schlag...
Meine Tochter meinte, die Lehrer hätten gesagt, daß es selbst mit diesem geballten Stundenplan so gut wie unmöglich ist, daß sie den ganzen Stoff, den sie für die Zentralprüfung noch benötigen, überhaupt noch durchkriegen bis dahin...

Das ist doch echt ungeheuerlich...

JETZT wollen die das alles in dem letzten Jahr nachholen??????
Und die Leidtragenden sind die Kinder, die nun im letzten Jahr Unmengen an Stoff nachholen müssen, während sie sich obendrein auf die Zentralprüfungen vorbereiten müssten...

Die ganze Zeit als ich mich beschwerte über den Stundenausfall wurde abgewiegelt "Das schaffen wir schon, machen sie sich mal keine Gedanken" usw...

Ich habe ne Stinkwut...:wut1:
und ich überlege, wo und wie ich aktiv werden kann, um diesen Mißstand an die Öffentlichkeit zu bringen...

Schließlich geht es darum die Qualifikation für Abitur oder Fachhochschule zu erlangen...nicht grad unwichtig für die Kinder....

Wir wohnen recht nah beieinander :).

Bei uns ist es üblich, daß die Schüler über die Ferien eine solch geballte Ladung erhalten - wo letztendlich die Eltern sehen können, wie sie den Stoff mit ihren Kindern "verarbeiten" oder "abarbeiten".
Da es um Latein usw. geht, haben so manche Kinder mit Eltern, die das nicht in der Schule hatten, echt kaum eine Chance ... .
(meine Große ist in der 6. Klasse Gymnasium und wenn ich nicht eine hochgebildete Oma hätte, könnte ich in meinem Beruf Stunden reduzieren ... wohl dem, der das überhaupt kann ...).
Es ist zum K.... und hat mit "Chancengleichhiet" rein gar nichts mehr zu tun.
 
Zurück
Oben