Unterstellung von Rassismus - wie entgegenwirken?

Lele5

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28. November 2010
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9.993
Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz.
Toleranz, Anerkennung und Wertschätzung.

Das sind Schlagwörter die wir alle kennen u. jeder halbwegs normal denkende Mensch sollte meines Erachtens nach fähig sein Vorurteile zurückzustellen u. sich selbst seine Meinung zu einem einzelnem Menschen machen statt ganze Ethnien zu be- u. verurteilen wenn uns was nicht passt.

Wie sieht es aus, wenn uns wer genau dieses unterstellt? Was meint ihr dazu?

Folgendes ist der Tochter einer Freundin von mir passiert:
Sie ist 16 u, ein Problemkind (wer ist das nicht in diesem Alter, mehr od. weniger). Deshalb war sie jetzt für 3 Wochen in Benin, Afrika, um mit einer Gruppe von Jugendlichen beim Aufbau einer neuen Schule zu helfen. Halt lernen etwas Sinnvolles zu tun, in Gemeinschaft.

Nun hat sie, als sie den Bus bestieg der die Gruppe am Flughafen abholte ohne sich viele Gedanken darüber zu machen, gesagt "HIER STINKS !"

Das wurde ihr sofort als Rassismus ausgelegt, dabei hat sie nur (wie sie steif u. fest versichert) wirklich nur den Geruch gemeint, ohne Hintergedanken.
Ging so weit dass die Betreuer den einheimischen Jugendlichen eintrichterten nicht mit ihr zu reden, u. wenn das Mädel mit ihnen reden möchte, sie mit den Worten "du stinkst" zurückzustossen.
(Sprache kein Problem, Französisch kann sie recht gut.)

Der Busfahrer, immer der gleiche von Anfang an, hat das nicht mal so persönlich genommen als die Betreuer. Er hat mehrmals mit dem Mädel gesprochen, getröstet, u. ihr auch versichert sie sei in seinen Augen keine Rassistin - sonst würde sie sich nicht mal mit ihm unterhalten wollen.
Auch die Betreuer wollte er beschwichtigen, immer wieder ein gutes Wort für sie eingelegt, ohne Erfolg.
Die Standard-Antwort der Betreuer war, wenn auch mit anderen Worten ausgedrückt, dass sie ein manipulatives Miststück sei.
(Etwas Wahres ist da dran, kenne sie ja recht gut, aber dennoch!)

Darf man als "Betreuer", "Pädagoge" mit solchen Mitteln vorgehen? Das nicht mal vorhandene Übel bei der Wurzel packen u. ausmerzen?

Ich glaub schon fast, die Erwachsenen der Gruppe waren unterschwellig rassistisch...
 
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Diese Schlagworte werden leider immer öfter als Waffe für alles eingesetzt!!
Ich hörte erst vor kurzem die Geschichte dass eine Mutter ihre Söhne vor einem ca 9 jährigem türkischen Kind verteidigte - dieser Junge ging mit einem Messer auf ihren 7 jährigen Sohn los. sie rief die polizei -ves kam zu einer menschen - und familienansammlung . Sie wurde lautstark als rassist beschimpft. Die Polizei war jedoch froh über die Anzeige, denn sie würden da gar nicht kommen da die Gefahr eben wäre immer als Rassist betitelt zu werden...
Die Mutter die Anzeige erstattete ist tunesische Staatsbürgerin ;)
 
@Silvermedi:

Schlimm, ganz schlimm.

Was geht da nur in den Köpfen der selbst ernannten Verfechtern gegen Rassismus vor?
Schlechtes Gewissen?
 
Na, da ist sie halt gleich mal mit voller Wucht in eine kulturelle Pfütze gelatscht.
Ist halt ein SozialProjekt. :D
 
Na, da ist sie halt gleich mal mit voller Wucht in eine kulturelle Pfütze gelatscht.
Ist halt ein SozialProjekt. :D

:lachen:
Ja, die lieben kulturellen Unterschiede mit ihren Fettnäpfchen.
Hätte besser dran getan den Mund zu halten, auch wenns ihr gestunken hat, im wahrsten Sinne des Wortes.
ABER WARUM MUSS DAS ALS RASSISMUS INTERPRETIERT WERDEN ?
:confused:
 
wenn einer 16-jährigen wegen einem spontanen "hier stinkts" rassismus unterstellt wird und sie dann auch noch in dieser weise dafür gemobbt wird (noch dazu von sogenannten pädagogen), ist das mehr als daneben.

wenn sie allerdings als manipulativ bekannt ist, wäre es aber vielleicht auch nicht ganz undenkbar, dass sie die sache etwas verzerrt darstellt. kann ich aber nicht beurteilen. ist nur so ein gedanke.
 
Ist vermutlich ein Code im passenden Kontext formuliert: zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie kann ja mal einen Native direkt fragen, was mit dem Begriff 'Stinken' so getriggert wird, wenn ihn eine Weisse beim Betreten des Busses in Afrika äußert. Den Effekt kennt sie ja nun. Ich wäre allerdings auch befremdet, wenn das jemand beim Einstieg in den Bus sagt, in dem ich auch sitze, wenn ich das nicht so empfände. Der s/w Konflikt läßt sich ja nun auch nicht leugnen - und besonders feinfühlig war das sicher nicht. Da musse durch. Hehe. Bin auf ihre Strategien gespannt...
 
@Silvermedi:

Schlimm, ganz schlimm.

Was geht da nur in den Köpfen der selbst ernannten Verfechtern gegen Rassismus vor?
Schlechtes Gewissen?

Ehrlich ich weiss es nicht - da ging es um die Polizei und um die Mutter deren Kind in Gefahr ist
da ging es um Erziehung, um - was den Kindern vorgelebt wird
Nicht aus wlechem Land wer stammt
Mir scheint es schon langsam nur ein Schlagwort (im Sinne zu sein)
ohne zu wissen oder nach zu denken was dahinter steckt
und somit jede Kritik oder vor allem die Meinungsfreiheit im Keim zu ersticken!
Und da sehe ich die Gefahr, das genau dieser Rassismus gezüchtet wird....
 
Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz.
Toleranz, Anerkennung und Wertschätzung.

Das sind Schlagwörter die wir alle kennen u. jeder halbwegs normal denkende Mensch sollte meines Erachtens nach fähig sein Vorurteile zurückzustellen u. sich selbst seine Meinung zu einem einzelnem Menschen machen statt ganze Ethnien zu be- u. verurteilen wenn uns was nicht passt.

Wie sieht es aus, wenn uns wer genau dieses unterstellt? Was meint ihr dazu?

Folgendes ist der Tochter einer Freundin von mir passiert:
Sie ist 16 u, ein Problemkind (wer ist das nicht in diesem Alter, mehr od. weniger). Deshalb war sie jetzt für 3 Wochen in Benin, Afrika, um mit einer Gruppe von Jugendlichen beim Aufbau einer neuen Schule zu helfen. Halt lernen etwas Sinnvolles zu tun, in Gemeinschaft.

Nun hat sie, als sie den Bus bestieg der die Gruppe am Flughafen abholte ohne sich viele Gedanken darüber zu machen, gesagt "HIER STINKS !"

Das wurde ihr sofort als Rassismus ausgelegt, dabei hat sie nur (wie sie steif u. fest versichert) wirklich nur den Geruch gemeint, ohne Hintergedanken.
Ging so weit dass die Betreuer den einheimischen Jugendlichen eintrichterten nicht mit ihr zu reden, u. wenn das Mädel mit ihnen reden möchte, sie mit den Worten "du stinkst" zurückzustossen.
(Sprache kein Problem, Französisch kann sie recht gut.)

Der Busfahrer, immer der gleiche von Anfang an, hat das nicht mal so persönlich genommen als die Betreuer. Er hat mehrmals mit dem Mädel gesprochen, getröstet, u. ihr auch versichert sie sei in seinen Augen keine Rassistin - sonst würde sie sich nicht mal mit ihm unterhalten wollen.
Auch die Betreuer wollte er beschwichtigen, immer wieder ein gutes Wort für sie eingelegt, ohne Erfolg.
Die Standard-Antwort der Betreuer war, wenn auch mit anderen Worten ausgedrückt, dass sie ein manipulatives Miststück sei.
(Etwas Wahres ist da dran, kenne sie ja recht gut, aber dennoch!)

Darf man als "Betreuer", "Pädagoge" mit solchen Mitteln vorgehen? Das nicht mal vorhandene Übel bei der Wurzel packen u. ausmerzen?

Ich glaub schon fast, die Erwachsenen der Gruppe waren unterschwellig rassistisch...

Sollten Betreuer bzw. Pädagogen nicht eher Aufklärungsarbeit tätigen? Meiner Meinung schon, jedoch funktioniert das - wie man sieht - leider nicht immer....

Selbst wenn die Jugendliche es rassistisch gemeint hätte, wäre diese Aussage ohne Überlegung gewesen...passiert sowas in der Pubertät doch all zu oft...und gerade Pädagogen sollten das wissen...
 
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:lachen:
Ja, die lieben kulturellen Unterschiede mit ihren Fettnäpfchen.
Hätte besser dran getan den Mund zu halten, auch wenns ihr gestunken hat, im wahrsten Sinne des Wortes.
ABER WARUM MUSS DAS ALS RASSISMUS INTERPRETIERT WERDEN ?
:confused:

In meiner Arbeitsstelle habe ich viel mit Ausländern und auch viel mit Landsleuten zu tun... Von meinen Landsleuten höre ich, dass die Ausländer alles in den Allerwertesten geschoben bekommen-ohne was zu leisten... und von den Ausländern, dass sie diskriminiert werden - weil sie nicht einheimisch sind... naja... es gibt keinen ersichtlichen Grund für mich...nur die Unzufriedenheit der Leute...
 
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