Unsere Augen - Sehschwäche, Training der Augenmuskulatur

KingOfLions

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... verlieren im Regelfall nicht deshalb an Sehschwäche, indem sie "schlechter" werden. Sondern deshalb, weil durch fehlendes Training die Augenmuskulatur schwächer wird, und damit die Fokussierung nicht mehr funktioniert.

 
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Danke für diese Info!Währe schon nicht schlecht,wenn es tatsächlich klappen könnte!
Habe in letzter Zeit echt festgestellt das ich schlechter sehe???
Sollte ich echt mal versuchen,ich mein' schaden kann es sicherlich nicht :)

Habe mich aber auch einwenig über die Behandlungsmethoden der Augen OP informiert,
und so einiges auch finden können unter anderem auch die Kosten der Operationen.
Hier auf dieser Seite sehkraft.de kann mann sich selbst mal ein Bild von machen.
Hab' mir gedacht es könnte den ein oder anderen interessieren,wenn wir schon beim Thema sind.

LG
 
Ich hab mich ganz lang mit dem Thema Augentraining befasst (klassisch Bates, Norbekov, neuere Methoden wie auf der Website brillenpanda oder endmyopia zu finden) und schließlich aufgegeben. Im Kleinen kann es schon mal helfen (minimale Verbesserung, insgesamt entspannteres Sehen, Zustand halten), aber zumal ich den ganzen Tag am Bildschirm sitze und in der Freizeit auch viel im Nahbereich mache, werde ich von einer Brille einfach nicht wegkommen. Ich trag nun wenigstens immer eine etwas leichtere Brille als nötig, damit die Augen zu tun haben.

Mit Optikern bin ich deswegen schon oft zusammengekracht. Auf mein „Ich war schon mal bei -3, jetzt sind es nur noch -2,5“ reagieren die aber auch nicht wirklich. Ganz genau genommen kann es sich bei sowas ja sogar um Tagesschwankung handeln, aber das wollen die nicht laut aussprechen, sonst ließe sich ja keiner mehr eine Brille für 300 Euro machen.

Eben: Schaden kann Augentraining nicht. Ich würde an Eurer Stelle vor allem „aktiver Fokus“ googeln. Das verlinkte Video habe ich nicht ganz angesehen, da waren mir zu viele Werbeunterbrechungen enthalten. Und setzt Eure Brille ab, wenn Ihr sie gerade nicht wirklich braucht. Also Kurzsichtige können i.d.R. auch sehr gut ohne Brille lesen und Weitsichtige brauchen vermutlich keine beim Spazierengehen etc. Oder lasst Euch (wie ich) mehrere Brillen anfertigen für unterschiedliche Betätigungen. Mit einer 100%-Brille muss man einfach nicht vorm Rechner sitzen, das macht nur den Augen Stress und führt langfristig zu höheren Dioptrien (wenn man endmyopia etc. Glauben schenken mag, es klingt aber ganz schlüssig …).
 
Aldous Huxlex: "Die Kunst des Sehens"
Mit praktischen Hinweisen zur Verbesserung der Sicht liefert er eine Anleitung zum "richtigen Sehen". Huxley, der an einem schweren Augenleiden erkrankt war, erprobte diese Methode mit Erfolg an sich selbst - ein frühes Beispiel für eine alternative medizinische Therapie
 
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Wobei sich Huxley auch stark an Bates orientiert und Bates nicht mehr so gaaaaanz tragfähig scheint, wenn man neuere medizinische Erkenntnisse berücksichtigen will.

Bates fordert etwa, auf die Brille komplett zu verzichten, weil die das Auge so anstrenge. Ja, tut sie. Aber sie ganz weglassen macht nicht minder Stress fürs visuelle System (da können schon -2 reichen), dann gibt's auch Spasmus im Auge. Viel Palmieren: Ja, gut, entspannt und macht aus Energie-Heilarbeit-Sicht vermutlich auch Sinn, aber da sieht man danach kurz besser und das war's dann wieder. Mittlerweile ist man eher der Ansicht, komplette Verhaltensweisen und sich beim Sehen ständig (!) disziplinieren zu müssen. Also z. B. alle 20 Minuten für 20 Sekunden in etwas in mind. 20 Meter Entfernung schauen. Das wäre schon mal die Basis für einen vernünftigen Umgang mit den Augen.

Auch wenn Bates quasi der Gottvater des Augentrainings ist, was sicher auch in vielerlei Hinsicht begründet sein mag, würde ich mir auf jeden Fall auch ein paar andere Stimmen anlesen, einfach um die ganze Bandbreite vom alternativen Augentrainings-Thema abzugreifen. DeAngelis ist nochmal ein kontroverser Typ, der geht alles sehr sportmedizinisch an und schlägt vor, bei Kurzsichtigkeit Pluslinsen zu tragen, damit man selbst im Nahbereich trainieren kann. Also eher eine aggressive Vorgehensweise.

Am sympathischsten ist mir mittlerweile der Ansatz von Norbekov (Eselsweisheiten), das geht eher Richtung Selbstheilungskräfte aktivieren. Der meint, man solle erst einmal die eigene Person an der Nase packen.

Regelmäßige Übungen in den Alltag einbauen, wie es Leo Angart gerne möchte, ist halt auch so unrealistisch mit Arbeit etc. Janet Goodrich ist so ein Mittelding aus Bates und vielen Übungen, sie unterscheidet sich vor allem in der Tonalität.

Und die moderneren Ansichten gibt's online, wenn man endmyopia oder Brillenpanda googelt. Da bin ich mir mittlerweile aber auch unsicher, wie seriös das tatsächlich ist. (Brillenpanda hat das super gemacht und endmyopia übersetzt und aufbereitet, aber ich selber hadere etwas mit endmyopia, weil sich der Typ nicht so gut googeln lässt, wie ich es von jemandem in der Position und mit angeblich dieser und jener Vergangenheit erwarten würde.) Es finden sich aber zumindest viele biologische Erklärungen (von – wer's mag und braucht Studien unterstützt –), wie das Auge funktioniert etc. Also als Basiswissen sicher nicht verkehrt.
 
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