Es ist schön, daß Du so sensibel bist. Mit Deinen Worten hast Du mir meine Angst abgenommen. Und es ist vermutlich nicht verkehrt, wenn sie nun in Dir selber ist. Denn es nützt Dir ja nichts, wenn ich die Angst für Dich habe.
Ich habe ein paar Fragen:
- wenn Du schreibst, Du seiest so "weit": was verbindest Du mit diesem Wort für eine Bedeutung, wenn Du es in diesem Zusammenhang verwendest?
Ich frage, weil es mir vorkommt, als ob Du dich vergleichst. Wenn Du so "weit" bist, dann könntest Du das Vergleichen vielleicht schon lassen. Daß Du tanzend durch Städte und Züge springst, zeigt ja eigentlich auch, daß Du nicht dazu neigst, Dich zu vergleichen. Daher wundere ich mich, daß Du dich bei dem "Weitsein" vergleichst. Daher frage ich, was Du darunter verstehst: "weit".
- wenn Du schreibst, Du habest Angst, daß Deine jetzige spirituell leicht abgehoben klingende Phase negative Auswirkungen auf Dein Leben haben könnte: solange Du deine Füsse spürst, glaube ich, daß Du die Höhen gut wirst ertragen können. Aber auch in Deinem Leben werden Zeiten kommen und Momente, in denen Dir der Boden unter den Füssen weggezogen werden wird.
Daher würde ich Dich fragen wollen: was machst Du zum Ausgleich? Wie bringst Du dich aus der Bewegung in die Ruhe, um letztlich die Bewegung langfristig ertragen zu können? (denn sie nervt nach einer Weile - gerade im Zug. Wenn Du bei mir im Abteil tanzen würdest, würde ich vermutlich rasch ein Gespräch mit Dir beginnen, um Dich zu erden. Damit Du bemerkst: ich bin in einem Zugabteil mit Menschen. Du könntest die Zeit im Zug und auch in der Stadt auch zum Kontakt mit Menschen nutzen. Aber das tust Du nicht. Denke darüber nach, bitte, warum Du das in diesen Zeiten nicht tust. Denn wie Du schreibst: Du wiederholst Deine Drogenerfahrungen. Überlege nochmal, ob Du das wirklich willst. Ob Du so weit wirklich bist.)

(es muß auch kritische Stimmen geben.... Du bist mir sehr sympathisch, füge ich daher noch an. Falls das durch meine Worte nicht gebührend zum Ausdruck kommt. *tanz* ~jubel~) 