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Das ist alles richtig. Wir leben aber jetzt und hier.


Vor 100 Jahren noch, waren die Menschen viel sozialer als wir es sind. Da gab es zwar die Magd und den Herrn, aber die Magd war selbstbewußter als es heute die Putzfrau ist. Der "Herr" ist auf die "Magd" angewiesen. Dass vergessen die Herren heutzutage sehr gerne. Wir sind alle aufeinander angewiesen. Wenn Ottonormalverbraucher sagt: Ich werde autark. Ich brauche die da oben nicht mehr. Meine Kartoffeln baue ich selber an, für mein Leben kann ich ganz alleine sorgen, oder mit Hilfe der Nachbarn, im Freundeskreis, in der Verwandtschaft usw. dann wäre Herr Ottonormalverbraucher schon ein richtiger Rebell! Aber: Dann muß Otto auch auf Annehmlichkeiten verzichten. Annehmlichkeiten die der Herr da oben ihm "gegeben" hat. Scheinbare Sicherheiten müssen ersteinmal ad acta gelegt werden. Wer von uns ist so mutig? Wir müssen Opfer bringen um kollektiv leben zu können.


Ich habe mal eine Film gesehen, der hieß "The Village". Die Geschichte war gar nicht so schlecht. Da hat sich ein Dorf gebildet, dass völlig abgeschirmt von der Außenwelt autark lebte und seine eigenen Gesetze hatte. Im Endeffekt wurde dort mit den Ängsten der Bevölkerung hantiert. Den Menschen wurde suggeriert, dass sie nur in dem Dorf glücklich und zufrieden sein könnten. Wie das alles ausging, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, die sind alle im Dorf geblieben aber "das Böse" war nicht mehr sichtbar. Wie im echten Leben. Im Dort gab es "die Ältesten" - die gibt es immer. Eine Gesellschaft ohne Regeln funktioniert nicht. Und es muß immer welche geben, die beginnen und verzichten.



July


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