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Lieber Palo,


ich muss gestehen, ich bin von deinen vielen Worten mehr als erschlagen


Das tut mir Leid, wenn mein Worte das bei Dir anrichten! Leider kann ich es nicht kürzer oder klarer.


Glauben heißt nicht wissen


Das stimmt vielleicht. Solche Unterscheidungen sind schwierig. Wenn wir nur sagen könnten was "wissen" ist und was "glauben" ist, wo das eine anfängt und das andere aufhört. Wir sagen "Worte" dazu. Aber ich weiss nicht, was Worte sind. Ich habe es genau untersucht, ich habe keine absolute Wirklichkeit in Worten gefunden, sie lösen sich bei der Betrachtung einfach auf. Nicht mal die Sprachwissenschaft "weiß" es letztlich und benutzt Definitionen. Es ist auch nicht nötig es zu wissen, um sie zu gebrauchen. Aber über die wahre Natur der Welt können sie nichts sagen. Es schimmert vielleicht etwas durch sie hindurch, vielleicht haben sie hinführenden Charakter zum Bewusstsein. Kunstvoller Umgang mit Worten vermag vieles im Geist zu erzeugen. Aber Bewusstsein kann nicht gewusst werden, es kann nur es selbst sein. Möglicherweise kann man das als Erkennen bezeichnen: Das Bewusstsein erkennt sich selbst, nicht indem es etwas erkennt sondern indem es ist. Doch ob das jetzt die passenden Worte sind weiss ich nicht.


 die Definition von Innen und Außen mag sich für dich erstmal sehr abstrakt und unreal anfühlen


Ich weiß nicht, wovon Du redest, wenn Du von Innen und Aussen redest. Es ist alles eins. Es gibt keinen bestimmten Ort. Und die Worte selbst sind nur zusammengesetzte Buchstaben I-N-N-E-N usw. nur Namen für irgendwelche gedanklichen Muster und Unterscheidungen, letztlich Bewegungen im Geist.


 dennoch sind wir solange wir soooooooooooooooo viel denken, weit von unserem Kern, von dem, was eben hinter der Verstandesebene steckt getrennt.


wir reden hier aneinander vorbei, aber das kann auch gar nicht anders sein und ist auch nicht weiter schlimm :)

Du weisst nicht wieviel ich denke, Du weisst nicht wie weit ich vom "Kern" bin. Aber auch ich weiss nicht, ob Du es weisst. Wer kann das schon wissen? :)  Vieles ist nur eine Verwirrung der Worte.


Im übrigen halte ich Denken nicht für das Schlechteste. Ich denke gern (obwohl ich nicht weiss, was das eigentlich ist :) )und habe mittlerweile auch ein gesundes Maß gefunden, so daß ich wieder ruhig schlafen kann. Ich erwarte vom Denken nicht mehr das Auffinden der Wahrheit. So wie ich auch nicht mehr an das Finden überhaupt glaube oder die Wahrheit für ein Es halte, das man suchen, geschweige denn wissen kann.


Du sagst, du nimmst an, du akzeptierst...

Aus deinem Heer an Fragen ist dies für mich im Moment sehr schwer zu erkennen, ob dies nicht eher eine Frustreaktion auf das viel zu groß ausgelegte Denkmuster ist, dem du vergeblich einen Sinn versuchst zu geben.


ohje!


Darf ich anmerken, was ich glaube? Ich glaube, Du hast nicht alles richtig gelesen und/oder ich drücke mich zu schwammig aus . - Es war nicht meine Absicht , mich mit dem Inhalt dieser essentiellen  Fragen selbst zu beschäftigen. Glaub mir, das habe ich bis zum Erbrechen durch.

Ich habe nur unbeantwortbare Fragen beispielhaft aufgezählt und meine Gedanken zum Fragen, zu Worten, zum begrifflichen Denken hier aufgeschrieben. Offenbar missverständlich und unklar. Nun, ich kann es leider nicht besser.

Ich erlebe überhaupt keine Frustration mehr mit diesen Fragen selbst, z.B. nach Gott, oder Erwachen, da ich ihnen nicht mehr nachjage und wundersamerweise : erst seit ich das nicht mehr tue und auch nicht mehr Antworten erhoffe, kommt in mir wirklich etwas zur Ruhe. Das magst Du jetzt glauben oder nicht.


"es" ist das unerkennbare...


Und genau das ist es eben nicht.


naja, Erkennen - ein Wort. Bewusstsein - einfach Sein - ein anderes. Die Worte sagen es nicht!


Ich habe mich einfach hingesetzt, ohne zu wissen was kommt oder in der Hoffnung, Vermutung oder was auch immer, das irgendwas zu sein hat.


so war es bei mir auch.



Grüße

Haris


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