Übung: Den Dämonen Nahrung geben

zarzulea

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Will euch hier eine Übung vorstellen, die ich aus dem Buch "Den Dämonen Nahrung geben" von Tsültrim Allione entnommen habe und seit einiger Zeit auch anwende. Mit Dämonen sind alle Schattenfiguren aus den Träumen gemeint, also, wenn ihr mal schlecht geträumt habt, von Zombies, Ungeheuern, Vampiren, Killern, Kranken oder Toten, dann könnt ihr mit dieser Übung den Schattenaspekt "erlösen" und gewinnt einen Verbündeten. hier nun die übung:

1. man braucht ruhe und sollte ungestört sein, dann entspannen oder in meditation gehen, einige mal tief in den bauch ein und ausatmen reicht aber völlig.

2. man begibt sich an den ort der traumhandlung und stellt sich dem schattenaspekt, führt ihn nochmals vor augen und stellt 3 fragen:

frage 1: "was verlangst du von mir?"
dann begibt man sich in die position des schattens und antwortet:
"was ich von dir verlange ist..."

frage 2: "was brauchst du von mir?, wieder den schatten antworten lassen: "was ich von dir brauche ist..."

frage 3: "wie fühlst du dich, wenn du bekommst, was du brauchst?, wieder antworten: "wenn ich bekomme, was ich brauche, fühle ich..."

3. nach diesem dialog stellt man sich vor, dass man dem schatten das gibt, was er braucht und verlangt und ihn damit regelrecht füttert. in dem buch heisst es, man kann sich vorstellen, die verlangten sachen als nektar aus seinem körper zu lösen, um den schatten damit zu füttern, wichtig ist, so lange füttern bis wirklich sättigung eintritt, da können mal tränen fliessen, das herz erweicht, also emotionale reaktionen, die entspannen, treten ein und dann passiert etwas ganz schönes: der schatten verwandelt sich, ist erlöst, wächst oder schrumpft, nimmt eine andere gestalt und ein temperament an und wird zu einem verbündeten. ich halte mich dann meistens noch mit dem verbündeten auf und schaue, was so passiert.

4. als letztes stellt man dem verbündeten 4 fragen, die ebenfalls beantwortet werden:

frage 1: wie wirst du mir helfen?
frage 2: wie wirst du mich beschützen?
frage 3: wofür verbürgst du dich, und wozu verpflichtest du dich mir gegenüber?
frage 4: wie kann ich dich herbeirufen?

dann kann man sich vorstellen, wie man den verbündeten in sich integriert, ich nehme mal das bild, das wir gemeinsam durch die tür hinausgehen oder dass ich den verbündeten in meinen körper aufnehme.

ihr könnt die übung auch bei nicht geträumten dämonen anwenden, da nehmt ihr z.B. etwas, das euch immer belastet, ein problem, ein gefühl, eine person, situation und kreiert euch dazu einen dämon, z.B. das gefühl der überforderung als riesige krake, die euch einnimmt, lasst eurer phantasie freien lauf. auch gegenstände, die der dämon in dem traum verwendet hat, waffen etc. können mit in die übung einbezogen werden, die verändern sich dann auch und sorgen nicht selten für positive überraschungen.

freu mich, wenn ihr hier über eure erlebnisse schreibt, wünsche euch allen aber schöne träume.

viel spass

zarzulea
 
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Den ersten Teil der Übung finde ich sehr sehr gut. Das kann man so machen und es ist eine Möglichkeit, sich von schlechten Träumen zu befreien, Träume zu verstehen ...
Gleichzeitig ist es eine gute Meditationsübung.
Auf den zweiten Teil der Übung würde ich eher verzichten.
Schattenwesen kommen zu uns, um uns zu zeigen, was wir lernen sollen zu tun bzw. zu lassen. Wenn wir sie verstanden haben und die Konsequenzen aus ihrem Erscheineinen gezogen haben, haben sie ihre Aufgabe erfüllt.
Wenn wir die Hilfe irgendwelchter Wesen in Anspruch nehmen, bedeutet das ja auch, daß wir uns ihnen wenigstens auf einem Teil des Spektrums des Seins unterwerfen. Und das haben wir als Menschen, glaube ich, nicht nötig. Ganz zu scheigen davon, daß man so im Laufe der Zeit eine ganze Menge "Helfer" um sich haben wird.

Lelek
 
"Auf den zweiten Teil der Übung würde ich eher verzichten.
Schattenwesen kommen zu uns, um uns zu zeigen, was wir lernen sollen zu tun bzw. zu lassen."


Lieber Lelek, danke fürs kommentieren, aber ich glaube, Du hast etwas falsch verstanden: Hier geht es nicht um Wesen, mit Dämonen sind keine Schattenwesen gemeint, sondern es geht um eigene Schattenaspekte, dies ist keine Übung zur Aneignung von Dämonen o.ä., es geht um die Psyche des Menschen, die tabuisierten Aspekte, den eigenen Schatten, die uns in Träumen begegnen, Teil von uns sind und erkannt, geliebt und integriert werden wollen.

"Wenn wir die Hilfe irgendwelchter Wesen in Anspruch nehmen, bedeutet das ja auch, daß wir uns ihnen wenigstens auf einem Teil des Spektrums des Seins unterwerfen."

Hier nochmal: es geht nicht um Wesen, nicht um Unterwerfung, sondern um die eigene Psyche und Selbstfindung und Heilung.

Danke, dass Du mir die Möglichkeit gegeben hast, dieses Missverständnis, dass vielleicht durch den Titel des Threads entstanden ist, auszuräumen.

Lieber Gruss zarzulea
 
Hallo Zarzulea!
Da hast Du natürlich recht.
Für mich ist der Mensch seinem Wesen nach unendlich in Zeit und Raum.
Sein Umfeld ist die Widerspiegelung seiner Selbst oder auch sein Schatten. Ich denke, irgendwann haben die Menschen des Begriff der Wesen und Geister eingeführt, um bestimmte Zusammenhänge auf diese Weise einfacher erklären und verstehen zu können.
Aber im Grunde sind auch die dunkelsten Wesen Teile unserer Selbst.
Und damit hast Du natürlich voll und ganz recht!

Lelek
 
was das fürn quatsch...?

los wird man diese "schattenwesen" dadurch sicher nicht - man geht maximal ein wirt-bauer verhältnis ein und bindet sich daran

mit "erkenntnis" und "schutz" hat das sicher wenig zu tun - zwar sorgt ein bauer auch für sein vieh - aber letzten endes geht es ums schlachten und verwerten - das gilt auch für dieses verhältnis...


echt skuril auf was sich manch einer einlässt...
 
was das fürn quatsch...?

los wird man diese "schattenwesen" dadurch sicher nicht - man geht maximal ein wirt-bauer verhältnis ein und bindet sich daran

mit "erkenntnis" und "schutz" hat das sicher wenig zu tun - zwar sorgt ein bauer auch für sein vieh - aber letzten endes geht es ums schlachten und verwerten - das gilt auch für dieses verhältnis...


echt skuril auf was sich manch einer einlässt...

Hallo Peterle, ich kann nur wiederholen, was ich bereits geschrieben habe: HIER GEHT ES NICHT UM WESEN!!! Vielleicht liest Du erst mal genauer, was ich geschrieben habe, bevor Du mit Begriffen wie skuril urteilst.

Zum besseren Verständnis hier der Klappentextes aus dem Buch:

Die alte tibetisch-buddhistische Technik der Konfliktlösung wiederentdeckt
Ein Dämon ist nach Tsültrim Allione all das, was uns hindert, frei zu sein: Ängste, Krankheiten, Sorgen, Süchte, negative Gefühle wie Hass und Unzufriedenheit. Im tibetischen Buddhismus gibt es eine Methode, diese oft verdrängten Anteile in uns, die von C.G. Jung summarisch als "der Schatten" benannt wurden, zu erkennen und durch Akzeptanz zu erlösen. Denn wer seine Dämonen leugnet oder bekämpft, gibt ihnen letztendlich mehr Energie. Wenn wir sie jedoch annehmen und ihnen liebevolle Aufmerksamkeit schenken, können wir sie auflösen.


Lieber Gruss zarzulea
 
Dankeschön,
ich habe das erstmal gespeichert.

Aber von o.g. "von Zombies, Ungeheuern, Vampiren, Killern, Kranken oder Toten"
hatte ich noch nie geträumt, (außer von einer kranken Frau, die an den Beinen krank war, mit Krücken - falls du DAS mit "Kranken" meinst.)

Ich glaube, ich kann das irgendwie, auch in abgeänderter Form, für mich verwenden.

lg Wally
 
@zar

da träume aspekte in und aus der astralis sind hat man es direkt oder indirekt immer mit kraftlinien und wirksamkeiten zu tun, die man durchaus auch als "entitäten" bezeichen kann.

bereits eine mögliche kommunikation legt dieses offen.

ein wirklichkeitsaspekt des eigenen wesens redet nicht, sondern wirkt.

frage 2: "was brauchst du von mir?, wieder den schatten antworten lassen: "was ich von dir brauche ist..."

frage 3: "wie fühlst du dich, wenn du bekommst, was du brauchst?, wieder antworten: "wenn ich bekomme, was ich brauche, fühle ich..."

ihr könnt die übung auch bei nicht geträumten dämonen anwenden, da nehmt ihr z.B. etwas, das euch immer belastet, ein problem, ein gefühl, eine person, situation und kreiert euch dazu einen dämon, z.B. das gefühl der überforderung als riesige krake, die euch einnimmt, ...

es sollte vielleicht angemerkt werdemn, das nahezu die meisten astralen wirksamkeiten, die mit dem menschen zusammenwirken und mit seinem wesen korrespondieren kraftlinien aus wille, begehr und denken des menschen selbst sind.
diese wachsen bei ausreichender "ernährung" zu nahezu eigenständigen "kraftwolken" mit einer art eigenleben, die dem menschen gemäß einen ausgeprägten selbsterhaltungstrieb besitzen - um diesem zu entsprechen ist eine aufrechterhaltung der jeweiligen korrespondenz nötig.
die mittel und wege dazu sind verschiedenartig und reichen von den niedersten gefilden der agnst bis zu den lichtprojektionen ideellster zustände, engel und gottesvorstellungen etc blabla.

in diesem zusammenhang ist auch der bezug "entitäten" zu verstehen.

es ist durchaus eine korrespondenz mit wesenheiten - auch wenn sie teilweise erst durch den "verarbeitungswilligen" kreiert werden.

träume werden in ihrer authetizität und aussagekraft weit überschätzt - träume sind im grunde ein latentes astraolbewusstsein in dem so einiges auf einen zukommen kann.
ein teil davon ist tatsächlich eine spiegel der emotional-psychologischen bewegtheiten ein andere kommt der spähre gemäß teils "un-will-kürlich" als "negative" oder "positive" entsprechung auf einen zu.
alpträume sind zudem teilweise sogar "stimuliert", da sie den ätherumsatz fördern und an angst binden.

das feld ist weitläufig und von einer kultivierung der traumbilder kann man eigentlich nur abraten.


aber in deinem vorgestellten ansatz sind natürlich auch äusserst sinnvolle ansätze enthalten.
so kann man tatsächlich kaum vor seinem eigenen wesen und seiner entsprechung fliehen bzw diese dauerhaft leugnen. irgendwann muss man sich selbst und ggbf sogar seinen eigenen "dämonen" ins auge sehen.

meine anmerkung richtetete sich demnach viel mehr auf die methode, nicht den beweggrund ;)



alles in allem kann es aber auch nicht schaden, sich einmal näher mit diesen spären und prozesse auch mal praktisch zu beschäftigen - zu lernen gibt es überall etwas und jeder beschreitet dabei seiner sehr eigenen und für IHN nötigen wege.

daher möchte ich mir auch nicht anmaßen zu behaupten, dass dies der falsche weg für DICH wäre.
 
hallo peterle, danke für die ausführliche erklärung, aber ich glaube träume sind vielschichtiger als der ansatz von dem du ausgehst, aber die ansätze und meinungen sind so vielschichtig und unterschiedlich, ich sage nur jedem das seine und es lebe die vielfalt.

@zar

da träume aspekte in und aus der astralis sind hat man es direkt oder indirekt immer mit kraftlinien und wirksamkeiten zu tun, die man durchaus auch als "entitäten" bezeichen kann.

ich persönlich sehe in träumen mehr als nur einen aspekt der astralebene, träume sind vielschichtig, ich beschränke mich nicht auf nur eine ebene.


bereits eine mögliche kommunikation legt dieses offen.

ein wirklichkeitsaspekt des eigenen wesens redet nicht, sondern wirkt.


das frage-antwort-spiel ist gar nicht so wörtlich gemeint, ich habe diese übung so oft gemacht und "gehört" im wörtlichen sinne habe ich bisher noch keine stimme, falls du das meinst.

es sollte vielleicht angemerkt werdemn, das nahezu die meisten astralen wirksamkeiten, die mit dem menschen zusammenwirken und mit seinem wesen korrespondieren kraftlinien aus wille, begehr und denken des menschen selbst sind.
diese wachsen bei ausreichender "ernährung" zu nahezu eigenständigen "kraftwolken" mit einer art eigenleben, die dem menschen gemäß einen ausgeprägten selbsterhaltungstrieb besitzen - um diesem zu entsprechen ist eine aufrechterhaltung der jeweiligen korrespondenz nötig.
die mittel und wege dazu sind verschiedenartig und reichen von den niedersten gefilden der agnst bis zu den lichtprojektionen ideellster zustände, engel und gottesvorstellungen etc blabla.

in diesem zusammenhang ist auch der bezug "entitäten" zu verstehen.

es ist durchaus eine korrespondenz mit wesenheiten - auch wenn sie teilweise erst durch den "verarbeitungswilligen" kreiert werden.


wie gesagt, mein ansatz ist eher traumtherapeutisch und tiefenpsychologisch, die korrespondenz mit dem eigenen schatten ebenso.

ich glaube, dass sich hier eine grundsatzdiskussion abzeichnet: was sind träume? wo kommen sie her? was sind traumgestalten? wie geht man damit um? frage: gab es im forum schon ein thread dazu? die antworten und ansätze wären wohl sehr unterschiedlich, spannend auf jeden fall.


träume werden in ihrer authetizität und aussagekraft weit überschätzt -

träume sind im grunde ein latentes astraolbewusstsein in dem so einiges auf einen zukommen kann.
ein teil davon ist tatsächlich eine spiegel der emotional-psychologischen bewegtheiten ein andere kommt der spähre gemäß teils "un-will-kürlich" als "negative" oder "positive" entsprechung auf einen zu.
alpträume sind zudem teilweise sogar "stimuliert", da sie den ätherumsatz fördern und an angst binden.

das feld ist weitläufig und von einer kultivierung der traumbilder kann man eigentlich nur abraten.


ich glaube, dem traum nur gnädig noch einen emotional-pschologischen aspekt zuzusprechen, erscheint mir zu wenig.

wie gehst du mit deinen träumen oder traumerlebnissen, bildern um?

aber in deinem vorgestellten ansatz sind natürlich auch äusserst sinnvolle ansätze enthalten.
so kann man tatsächlich kaum vor seinem eigenen wesen und seiner entsprechung fliehen bzw diese dauerhaft leugnen. irgendwann muss man sich selbst und ggbf sogar seinen eigenen "dämonen" ins auge sehen.

meine anmerkung richtetete sich demnach viel mehr auf die methode, nicht den beweggrund ;)

alles in allem kann es aber auch nicht schaden, sich einmal näher mit diesen spären und prozesse auch mal praktisch zu beschäftigen - zu lernen gibt es überall etwas und jeder beschreitet dabei seiner sehr eigenen und für IHN nötigen wege.

daher möchte ich mir auch nicht anmaßen zu behaupten, dass dies der falsche weg für DICH wäre.

lieber gruss zarzulea
 
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nach deiner hilfreichen klärung wird das bild schon klarer ;)


ich persönlich freue mich, dass meine nächte meistens traumlos sind. oder zumindest nicht bewusst einfluss nehmen.

hatte aber auch schon einige skurile geschichten hinter mir

ich weiss aber auch von zwei träume die eine sonderrolle einnehmen und ihren platz als solchen weiterhin behaupten konnten.

es waren spürbar -andere- und sie waren alle beide entscheidende -wende-punkte


andere waren sehr klare wesenverzerrungen die eindeutig aus sehr bestimmter richtung kamen - diesen gegenüber konnte ich kaum mehr tun als sie anzunehmen als das was sie sind - aber auch nicht weiter zu bewegen.

im grunde so etwas ähnliches wie du allgemein vorschlägst - aber eher im neutralen sinne - ohne leugnung - also weder anti- noch sympathisch BINDEN



vielleicht ist es aber auch nur ein minimaler unterschied im prozessverständnis und unbeschreibung, das den unterschied des ansatzes ausmacht ;)
 
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