Übernommene Schmerzen

sadariel

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3. Dezember 2018
Beiträge
9.328
Es passiert so vieles ähnlich wie dieses:

Gestern um die Mittagszeit überkommt mich ohne äusseren Grund ein ausgeprägtes Stressgefühl.
Den ganzen Nachmittag habe ich schlimme Kopfschmerzen, fühle mich wie ein aufgeregter Hühnerhof und bin am Verzweifeln, weil ich gar nicht verstehen kann, wie mir geschieht.

Am Abend erfahre ich dann, dass ein Angehöriger mittags einen Auffahrunfall hatte.
Dann endlich verstehe ich und der Schmerz/ Stress fängt langsam an zu vergehen.


Es passiert so vieles, ähnlich wie Dieses. Und es müssen noch nicht mal nahe Angehörige sein.

z.b. Es überkam mich beim Kaffeeklatsch auch schon mal spontanes Zahnweh, ohne dass ich davon wusste, dass es der Schmerz von meinem Besuch war (auch da ging es erst bergauf, als ich es endlich begriffen habe, dass es nicht meine Zähne sind, die weh tun... paar Tage später erfuhr ich von ihrer Zahn-OP).

Für meine Angehörigen ist das wirklich praktisch, ich habe einen schmerzlindernden und aufheiternden Ruf... aber für mich ist das eine grosse Belastung, der ich relativ hilflos gegenüber stehe.

Gestern geschah das sogar, obwohl ich morgens ganz bewusst entschieden hatte, mich energetisch einen Tag lang in mich selber zurück zu ziehen und alle Kanäle zu schliessen.

Kann mir jemand einen Rat geben, was ich tun könnte?

Ich helfe gern, wenn es geht... aber es tut mir nicht gut, so wie es läuft. :unsure:

LG
 
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Gestern geschah das sogar, obwohl ich morgens ganz bewusst entschieden hatte, mich energetisch einen Tag lang in mich selber zurück zu ziehen und alle Kanäle zu schliessen.

Kann mir jemand einen Rat geben, was ich tun könnte?

Ich helfe gern, wenn es geht... aber es tut mir nicht gut, so wie es läuft. :unsure:

LG

Ich weiss nicht, ob dir das weiterhelfen kann:
Ich fühlte nicht die Schmerzen der anderen, sondern die Gefühle....in der Stadt spazieren gehen wurde ein Höllentrip..ich wusste bis dahin nicht, dass es so viele wütende oder niedergeschlagene Menschen gibt (nicht richtig traurig, sondern resignierend, vorsichhintreibend, überlassend, hoffnungslos) - auch jetzt, beim Erinnern, wird mir ganz anders - nur schon ´mal kurz Einkaufen gehen`habe ich wie in die Schlacht ziehen erlebt...es hat ziemlich gedauert, bis ich gemerkt habe, dass die nicht meine Gefühle sind... alle Känale waren offen...für praktisch jedermann...selber konnte ich mir nicht helfen, auch als es mir bewusst geworden ist. Ich zog mich immer mehr zurück. Dann kam, natürlich überhaupt nicht zufällig, ein Freund vorbei, der EFT-Therapeut ist. Nach einer Sitzung/Stunde waren die Kanäle geschlossen, und ich konnte mein Leben wieder allein fühlen und führen :)
Ich weiss nicht, ob dir EFT helfen kann, vielleicht kannst du dich selber schliessen, es kommt auf jeden Fall auf den wahren Grund an (Trigger) - die richtigen Sätze/Worte finden, um die Kanäle sicher verschliessen zu können.

LG
IL
 
Mitfühlen, aber nicht Mitleiden; ganz gleich ob in spirituellem oder psychosozialem Umfeld...ist eine große Lernaufgabe.

Problem dabei ist, daß niemand von aussen einem sagen kann, wo die Grenze ist. Langjährige Arbeit in dem Bereich bringt gewisse Erfahrung und eigentlich steht es auch ganz profan in einer jeden Anleitung zur Erste-Hilfe Leistung...die eigene Sicherheit/Gesundheit geht vor! Ich kann nur dann jemandem helfen, wenn ich mich dadurch selbst nicht in Gefahr bringe bzw. wenn es mir selber gut geht.

Ein Unterschied darf hier dennoch gemacht werden...ich würde mein Leben sofort riskieren, um meinem Kind oder nahen Angehörigen zu helfen, wenns in einer akuten Gefahrensituation hart auf hart geht.
Das ist aber nicht unbedingt der Alltag...

Also Abgrenzung erlernt sich entweder durch schmerzliche Erfahrung, so wie du es erlebst...oder aber man erlernt probate Mittel, die funktionieren.
Beispielshalber die Erschaffung eines Tores, an dem alle Probleme und Sorgen von Klienten abgestreift werden. Da gehst du durch und nimmst nichts mit nachhause. On/Off Schalter für Wahrnehmung "installieren"...Wir nehmen sowieso nur einen Bruchteil unserer Umgebung wahr...willst du wirklich alles sehen? Abgesehen davon, daß dies nicht nötig ist, kann die erhöhte Wahrnehmung zu Ermüdung und Stress führen...ein Gang runter...und das Argusauge nur dann "einschalten", wenn es definitiv gebraucht wird, hierzu lassen sich auch Vereinbarungen mit geist. Verbündeten treffen^^

Den einen speziellen schlimmen Fall, der mit heim geht, wirds aber immer geben...passiert ein oder 2 mal...im Jahr...xD

Ich kenne aber auch einen guten südamerikanischen Schamanen...der zieht das Leid der Leute auf sich, nimmt den Menschen ihre Krankheit weg...und das wird sehr ausgenutzt...der macht das eigentlich prima, aber manchmal gehts im dann selber nicht gut...und die Leute lassen ihm keine Ruh, wollen Termine...und seine Frau hat sich mal bei mir beschwert, daß er sich schon wieder übernimmt mit seinem Werkeln...

Unabhängig vom Können...das mit dem Mitleiden ist eine persönliche Entscheidung...der eine ist mehr so ein Mutter Theresa-Typ, der andere halt nicht...xD

Go nairi an bothar leat^^

Tiger
 
Es passiert so vieles ähnlich wie dieses:

Gestern um die Mittagszeit überkommt mich ohne äusseren Grund ein ausgeprägtes Stressgefühl.
Den ganzen Nachmittag habe ich schlimme Kopfschmerzen, fühle mich wie ein aufgeregter Hühnerhof und bin am Verzweifeln, weil ich gar nicht verstehen kann, wie mir geschieht.

Am Abend erfahre ich dann, dass ein Angehöriger mittags einen Auffahrunfall hatte.
Dann endlich verstehe ich und der Schmerz/ Stress fängt langsam an zu vergehen.


Es passiert so vieles, ähnlich wie Dieses. Und es müssen noch nicht mal nahe Angehörige sein.

z.b. Es überkam mich beim Kaffeeklatsch auch schon mal spontanes Zahnweh, ohne dass ich davon wusste, dass es der Schmerz von meinem Besuch war (auch da ging es erst bergauf, als ich es endlich begriffen habe, dass es nicht meine Zähne sind, die weh tun... paar Tage später erfuhr ich von ihrer Zahn-OP).

Für meine Angehörigen ist das wirklich praktisch, ich habe einen schmerzlindernden und aufheiternden Ruf... aber für mich ist das eine grosse Belastung, der ich relativ hilflos gegenüber stehe.

Gestern geschah das sogar, obwohl ich morgens ganz bewusst entschieden hatte, mich energetisch einen Tag lang in mich selber zurück zu ziehen und alle Kanäle zu schliessen.

Kann mir jemand einen Rat geben, was ich tun könnte?

Ich helfe gern, wenn es geht... aber es tut mir nicht gut, so wie es läuft. :unsure:

LG

Dein verschließen hat dir die Energy genommen
 
Ich weiss nicht, ob dir das weiterhelfen kann:
Ich fühlte nicht die Schmerzen der anderen, sondern die Gefühle....in der Stadt spazieren gehen wurde ein Höllentrip..ich wusste bis dahin nicht, dass es so viele wütende oder niedergeschlagene Menschen gibt (nicht richtig traurig, sondern resignierend, vorsichhintreibend, überlassend, hoffnungslos) - auch jetzt, beim Erinnern, wird mir ganz anders - nur schon ´mal kurz Einkaufen gehen`habe ich wie in die Schlacht ziehen erlebt...es hat ziemlich gedauert, bis ich gemerkt habe, dass die nicht meine Gefühle sind... alle Känale waren offen...für praktisch jedermann...selber konnte ich mir nicht helfen, auch als es mir bewusst geworden ist. Ich zog mich immer mehr zurück. Dann kam, natürlich überhaupt nicht zufällig, ein Freund vorbei, der EFT-Therapeut ist. Nach einer Sitzung/Stunde waren die Kanäle geschlossen, und ich konnte mein Leben wieder allein fühlen und führen :)
Ich weiss nicht, ob dir EFT helfen kann, vielleicht kannst du dich selber schliessen, es kommt auf jeden Fall auf den wahren Grund an (Trigger) - die richtigen Sätze/Worte finden, um die Kanäle sicher verschliessen zu können.

LG
IL

Danke! :)

Ja, das mit den Gefühlen kommt mir auch bekannt vor, auch gespeicherte Gefühle von Gegenständen, was an Orten geschah, was am andern Ende der Welt passiert, usw.

Das ist recht anstrengend, weil es so viel stärker geworden ist in den letzten Jahren und ich kaum Möglichkeiten habe, nur mich selber zu fühlen (körperlich, geistig, emotional, usw).

Ich wünsch mir das so, mal wieder etwas zur Ruhe zu kommen innerlich (ich erwache manchmal sogar, wenn mir jemand Emails schreibt in der Nacht und dabei intensiv an mich denkt).

Ich muss gestehen, dass ich zwar EFT praktiziere, aber gar nicht auf die Idee gekommen bin, dieses Thema damit anzugehen.
Erinnerst Du dich, welche Ansätze (Sätze) Du genommen hast beim EFT?

LG
:)
 
Erinnerst Du dich, welche Ansätze (Sätze) Du genommen hast beim EFT?

Puuhh, ich war anfangs gar nicht richtig anwesend, war ziemlich durch den Wind. Ich glaube, es fing mit dem offensichtlichsten Ansatz an, aber "nur" der Ansatz - Kanäle schliessen weil ich überfordert damit bin - hat es nicht geschafft. Er hat dann einige Vorschläge angebracht, damit probiert sich heranzutasten, bis ich mich soweit erholt und zu mir selbst gefunden hatte, dass ich mich einklinken konnte, und dadurch den - für mich - richten Satz herausfiltern konnte. Der falsche, nicht richtige, nicht ganz richtige Ansatz und die richtige Wortwahl haben sich klar hervorgehoben. Die Ruhe und das Sichwiederhaben waren erlösend.
Da du EFT praktizierst, wirst du sicher schneller den Ansatz finden, ich musste doch eine ganze Zeit navigieren :)

Erfolg und Erlösung wünsch ich dir :)
 
Mitfühlen, aber nicht Mitleiden; ganz gleich ob in spirituellem oder psychosozialem Umfeld...ist eine große Lernaufgabe.

Problem dabei ist, daß niemand von aussen einem sagen kann, wo die Grenze ist. Langjährige Arbeit in dem Bereich bringt gewisse Erfahrung und eigentlich steht es auch ganz profan in einer jeden Anleitung zur Erste-Hilfe Leistung...die eigene Sicherheit/Gesundheit geht vor! Ich kann nur dann jemandem helfen, wenn ich mich dadurch selbst nicht in Gefahr bringe bzw. wenn es mir selber gut geht.

Ein Unterschied darf hier dennoch gemacht werden...ich würde mein Leben sofort riskieren, um meinem Kind oder nahen Angehörigen zu helfen, wenns in einer akuten Gefahrensituation hart auf hart geht.
Das ist aber nicht unbedingt der Alltag...

Also Abgrenzung erlernt sich entweder durch schmerzliche Erfahrung, so wie du es erlebst...oder aber man erlernt probate Mittel, die funktionieren.
Beispielshalber die Erschaffung eines Tores, an dem alle Probleme und Sorgen von Klienten abgestreift werden. Da gehst du durch und nimmst nichts mit nachhause. On/Off Schalter für Wahrnehmung "installieren"...Wir nehmen sowieso nur einen Bruchteil unserer Umgebung wahr...willst du wirklich alles sehen? Abgesehen davon, daß dies nicht nötig ist, kann die erhöhte Wahrnehmung zu Ermüdung und Stress führen...ein Gang runter...und das Argusauge nur dann "einschalten", wenn es definitiv gebraucht wird, hierzu lassen sich auch Vereinbarungen mit geist. Verbündeten treffen^^

Den einen speziellen schlimmen Fall, der mit heim geht, wirds aber immer geben...passiert ein oder 2 mal...im Jahr...xD

Ich kenne aber auch einen guten südamerikanischen Schamanen...der zieht das Leid der Leute auf sich, nimmt den Menschen ihre Krankheit weg...und das wird sehr ausgenutzt...der macht das eigentlich prima, aber manchmal gehts im dann selber nicht gut...und die Leute lassen ihm keine Ruh, wollen Termine...und seine Frau hat sich mal bei mir beschwert, daß er sich schon wieder übernimmt mit seinem Werkeln...

Unabhängig vom Können...das mit dem Mitleiden ist eine persönliche Entscheidung...der eine ist mehr so ein Mutter Theresa-Typ, der andere halt nicht...xD

Go nairi an bothar leat^^

Tiger

Ja eben, mir geht es nicht gut damit.

Zwar heisst es, ich sei ein natürlicher Heiler, aber ich kann und will so nicht heilen. Es muss bessere Wege geben, als mich zu verbrennen.

Und trotzdem geschieht es immer wieder, und ich fühl mich machtlos.
Es ist, als ob ich fast täglich reingezogen würde in Situationen, von denen ich bewusst zuerst nicht mal weiss.

Es geht also nicht um Klienten oder Job, sondern um Bekannte und Unbekannte, Anwesende oder Abwesende, Menschen oder Tiere (auch wilde), usw.

Das hab ich in gewissen Massen schon immer gehabt.
Und früher wurde ich auch nie in Ruhe gelassen und war jedermanns bester Freund in jeder Krise.

Aber obwohl ich wirklich viel (mit-)tragen kann; das ist alles viel zu viel für mich geworden und ich stehe für solche Dinge nur mehr selten zur Verfügung... soweit ich es halt bewusst überhaupt steuern kann. :rolleyes:

Ich weiss echt nicht, was ich noch alles installieren soll... wieviele Verbindungen zu kappen sind, wieviele Reinigungstechniken es noch gäbe, und welch Geister ich noch alles beauftragen könnte, mir die Antennen reinzufahren. Aber ich könnt Bücher füllen mit meinen Experimenten... und lass mich weiter inspirieren. *tüdelü*

Die konsultierten Medien sagten mir, es sei bloss vorübergehend so schlimm und würde dann wieder bessern. Irgendwas von Bewusstseins Ebenen und dem Übergang.
Aber ich schaff das nicht mehr auszuhalten und brauch Überbrückungslösungen, bis ich soweit bin für das alles. :o
 
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