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also ich find z.b. Mel Brooks macht sich in seinem Film "Die Grosse Geschichte der Welt" als Grossinquisitor Torquemadas ganz gut - und ich finds auch richtig lustig wie er das aufzieht, so als Musicalnummer


und auch Monty Phyton sparen nicht mit Witzen in diese Richtung - wobei sowohl Brooks als auch MP noch ganz andere Geschichtliche Erreignisse für ihre Witze verwenden, angefangen von der Hinrichtung von Jesus (von Steinigungen ganz zu schweigen) bis hin zum zweiten Weltkrieg


und ich kann mir nicht helfen, wenn Monty Phyton in ihrem Klassiker "Der witzigste witz der Geschichte" sich über SS (Sats not funny) und über Gestapo (a Gestapo Officer - anoter Gestapo Officer) lustig machen oder Mel Brook über die Schreckliche Armut im Vorrevolutionären Frankreich (Nichts, ich verkaufe nichts) - dann ist das schlicht und ergreiffend witzig..


Die Funktion von Witzen kann es ja auch sein, dem Schrecken ins Auge zu schauen und helfen ihn zu ertragen (die meisten Jüdischen Witze [nicht Judenwitze, sondern jüdische Witze] seit 1939 bassieren auf diesem Psychologischen Trick (Mel Brooks ja know ;) )


Denn manchmal ist das unfassbare, das grauen so übermächtig, dass die einzige möglichkeit, dieses zu ertragen eben der Witz ist.


Warum also sollte man über Inquisition und Hexenverfolgung nicht auch ein wenig lachen um so die Macht eben dieses unfassbaren zu brechen?


in dem Sinne


trifft ein Rabbi 1939 einen anderen in der U-Bahn von New York der den Stürmer liest. Fragt er: wie kannst du nur dieses Hetzblatt von die Nazis lesen? haben die nicht schon genug Leid über unser Volk gebracht. Sagt der andere: Nu schau, die Zeit in der wir leben is so schrecklich, wir sind verfolgt und enteignet, man bringt uns um. Da les ich doch lieber etwas optimistisches, denn laut Stürmer haben wir ja all das Geld und beherrschen die Welt


lg


FIST


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