Tripperburgen - Staatliche Gewalt gegen Frauen in der der DDR

SYS41952

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Heute Abend im TV, soweit ich mich richtig erinnere. Aber auch in der ARD Mediathek zu sehen.





Die Dokumentation "Trauma 'Tripperburg' - Gewalt gegen Frauen in der DDR" beleuchtet ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte, in dem tausende Frauen und Mädchen ab dem 12. Lebensjahr in geschlossenen venerologischen Stationen, den sogenannten "Tripperburgen", eingesperrt wurden. Diese Einrichtungen waren offiziell zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten gedacht, doch in Wirklichkeit wurden die Frauen und Mädchen dort gegen ihren Willen täglich gynäkologisch untersucht und misshandelt, obwohl die meisten von ihnen gesund waren. Die Dokumentation deckt die Hintergründe dieses bis heute tabuisierten Verbrechens auf und erzählt, wie sexualisierte Gewalt als Erziehungsmaßnahme in einem Land genutzt wurde, das offiziell die Emanzipation und Gleichstellung der Geschlechter propagierte

Die Betroffenen waren täglichen gynäkologischen Untersuchungen und Misshandlungen ausgesetzt. Die Zustände in diesen Einrichtungen waren menschenverachtend und traumatisierend.Die Einweisung in eine Tripperburg erfolgte häufig ohne medizinische Indikation, vielmehr diente sie der Disziplinierung und Umerziehung von Frauen und Mädchen, deren Lebensstil nicht den sozialistischen Normen entsprach. Viele der Eingewiesenen waren nie an einer Geschlechtskrankheit erkrankt.

Die Behandlungsmethoden waren oft brutal und demütigend, und die psychischen wie physischen Folgen für die Betroffenen sind bis heute spürbar.Die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der DDR-Geschichte steht noch am Anfang. Erst in den letzten Jahren kommen immer mehr Berichte von Zeitzeugen ans Licht, die das Ausmaß des Leids in den Tripperburgen offenbaren. Die Betroffenen berichten von Gewalt, sexuellem Missbrauch und einer Atmosphäre der Angst und Unterdrückung. Viele leiden noch heute unter den Folgen der erlittenen Traumata
 
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Das Thema fasst wohl niemand mit der Kneifzange an.
Außer der Einsicht: "Es ist Vergangenheit". Was ein Glück.
Habe darüber gestern bei uns im "Dorfblatt" gelesen.
Ist irgendwie die Weiterführung der Maßnahmen gewesen, die schon bei den Nazis angewendet wurden.
Eine "anständige" deutsche Frau macht sowas nicht.
Wundern braucht man sich nicht darüber, da die DDR ihre Mitarbeiter ja aus sogen. entnazifizierten Leuten rekrutiert hat.
 
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Bin in West-Berlin aufgewachsen und regelmäßig im "Osten" gewesen.
Kenne daher einige "Geschichten". Wenn ich am U/S-Bahnhof Friedrichstraße
die GrePo's (Grenzpolizisten) gesehen habe, erinnerten mich die Uniformen
immer stark an die Uniformen der GeStaPo. Das war immer ein "krasser Ritt"
in die Vergangenheit und das fast täglich. Diese Reiterhosen, schlimm.
 
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