Trick, um bei sich zu bleiben?

schneck

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suche noch ^^
Hallo zusammen,

kennt ihr vielleicht einen Trick, um bei seinen eigenen Gefühlen zu bleiben?
Ich habe die Schwierigkeit, dass die Gefühle anderer mich sehr oft überwältigen und ich dann meißt nicht mitbekomme, dass es gar nicht meine Emotionen sind. Versteht ihr das?

Zum Beispiel:
Ich bin meiner Schwester zu Besuch. Alles ist gut, wir sind fröhlich und gut drauf. Dann kommt der Ehemann von der Arbeit nachhause. Ab da ist mein Gefühl so negativ und ich spüre Wut und Ohnmacht und möchte nur noch so schnell wie möglich aus der Wohnung.

Mittlerweile habe ich herraus bekommen, dass es die Gefühle von meinem Schwager sind. Der auf der Arbeit gemobbt wird und er ungern nachhause kommt, weil er dort wieder mit anderen Poblemen konfrontiert wird.
Und dieses Gefühl bekomme ich mit voller Wucht ab. Wie eine Welle kommen seine Gefühle über mich. Ich bekomme Panik und muss direkt gehen, weil ich das nicht aushalten kann. Anfangs dachte ich, er habe was gegen mich und ich störe. Aber das konnte ich klären und dass es nichts mit mir zu tun hat sondern wegen den o.g. Gründen.

Diese Situation habe ich öfters und es ist jedes mal für mich unaushaltbar. Ich muss dann SOFORT flüchten.
Deshalb lebe ich mehr oder weniger Isoliert, um nicht mehr dieses Gefühl von ausgeliefert sein zu haben.

Wie macht ihr das? Ich werde ab Januar wieder unter vielen Menschen sein und habe etwas ansgt, dass ich mich wieder verliere.

Ich hoffe, ihr versteht ungefähr was ich meine.
Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.

Liebe Grüße
schneck
 
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Hi schneck,

was genau stört dich an den schlechten Gefühlen deiner Mitmenschen? Machen sie etwas mit dir? Und falls es so ist, was?

Lg
Any
 
Hallo, danke euch erstmal für eure Antworten!

Hi schneck,

was genau stört dich an den schlechten Gefühlen deiner Mitmenschen? Machen sie etwas mit dir? Und falls es so ist, was?

Lg
Any

Ja, wie gesagt, es überwältigt mich. Es stört mich nicht, dass ich sage, der andere soll mal nicht so negativ sein. Sondern, dass ich quasi von 0 auf 1000 die Gefühle übernehme. Ich bin dann plötzlich mittendrin in dem Gefühlschaos.
Was es mit mir macht? Es lässt mich panisch werden. Ein Gefühl das mir die Luft weg bleibt. Ich erstarre und muss sofort aus der Situation raus, weil ich kurz vorm platzen bin.
Früher dachte ich immer, ich bin das. Das ich so launisch bin und meine Stimmung halt schnell umschlägt. Jetzt komme ich mir etwas näher und habe herraus gefunden, dass ich die Emotionen übernehme.
Aber wenn ich in dem Moment, im diesem Meer bin, kämpfe ich erstmal ums überleben. Zuhause dann, wenn ich zur Ruhe komme und über die Situation nachdenke und mich reflektiere, kommt ich meißt dahinter, dass es deren Emotionen waren.

Hhhh, total wirr geschrieben. Aber ich hoffe, du hast es einigermassen verstanden.




hast du dann wieder einen Job, oder was für eine Veränderung ist das ab Januar?

Ich werde an einer Arbeitserprobung teilnehmen der 6 Wochen geht. Vom Arbeiten her bin ich nicht "dumm". Ich lasse mich aber durch die Emotionen sehr schnell überwältigen. Und nicht jeder kann was mit HSP oder Empathie anfangen und stempelt mich als launisch ab. Dabei ertrinke ich im Meer von Emotionen.

Es ist zwar etwas besser geworden in den letzten drei Jahren. Besser in der Hinsicht, dass ich jetzt weiß, dass die meißten Emotionen NICHT meine sind. Jedoch ist der Kanal noch offen und habe in der Akuten Situation kein Ventil, um da raus zu kommen oder bei mir zu bleiben.

Es macht mich schwindelig.
 
Hallo zusammen,

kennt ihr vielleicht einen Trick, um bei seinen eigenen Gefühlen zu bleiben?
Ich habe die Schwierigkeit, dass die Gefühle anderer mich sehr oft überwältigen und ich dann meißt nicht mitbekomme, dass es gar nicht meine Emotionen sind. Versteht ihr das?

Zum Beispiel:
Ich bin meiner Schwester zu Besuch. Alles ist gut, wir sind fröhlich und gut drauf. Dann kommt der Ehemann von der Arbeit nachhause. Ab da ist mein Gefühl so negativ und ich spüre Wut und Ohnmacht und möchte nur noch so schnell wie möglich aus der Wohnung.

Mittlerweile habe ich herraus bekommen, dass es die Gefühle von meinem Schwager sind. Der auf der Arbeit gemobbt wird und er ungern nachhause kommt, weil er dort wieder mit anderen Poblemen konfrontiert wird.
Und dieses Gefühl bekomme ich mit voller Wucht ab. Wie eine Welle kommen seine Gefühle über mich. Ich bekomme Panik und muss direkt gehen, weil ich das nicht aushalten kann. Anfangs dachte ich, er habe was gegen mich und ich störe. Aber das konnte ich klären und dass es nichts mit mir zu tun hat sondern wegen den o.g. Gründen.

Diese Situation habe ich öfters und es ist jedes mal für mich unaushaltbar. Ich muss dann SOFORT flüchten.
Deshalb lebe ich mehr oder weniger Isoliert, um nicht mehr dieses Gefühl von ausgeliefert sein zu haben.

Wie macht ihr das? Ich werde ab Januar wieder unter vielen Menschen sein und habe etwas ansgt, dass ich mich wieder verliere.

Ich hoffe, ihr versteht ungefähr was ich meine.
Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.

Liebe Grüße
schneck

Ich würde das Problem umformulieren in "wie kann ich mich besser abgrenzen".
Ich denke, du gehörst zu den Leuten, die hypersemsibel sind.
Was da hilft, weiß ich nicht. Aber ich würde Kontakt zu leuten suchen, die so sind wie du.
 
Hi schneck,

doch, ich verstehe was Du meinst. :)

Bist Du HSP, bleibt oft nur zu gehen und ein Leben zu wählen, dass dich nicht überfordert.

Ist da noch etwas anderes, dass dich in Panik geraten lässt, daran kannst Du etwas verändern. Wobei beides zugleich der Fall sein kann.

Manchmal wollen besonders empfindsame wie auch besonders unsichere und ängstliche Menschen um sich herum viel Harmonie, damit sie eben nicht mit zu starken Gefühlen konfrontiert werden. Das wird dann vermieden und manchmal vergisst man dann, woher diese reflexartige Reaktion (Panik, weg wollen) ursprünglich kommt.

Die Kunst ist dann, für sich herauszufinden, woher was genau kommt und dann zu versuchen, Stück um Stück zu verstehen, wieso man so reflexartig auf schlechte Stimmung reagiert. Und dann neue Wege findet, mit den negativen Stimmungen "im Raum" anders umzugehen. Ein Ansatz könnte sein sich zu fragen, was man gerne konkret in der Situation ändern würde. Ic hglaube schon, dass es oft so ist, dass man im Grunde helfen udn so die Gefühle des Mitmenschen verändern möchte, damit es allen wieder gut geht.

Das sind nur vage Ideen, denn ich kenne dich nicht, vielleicht kannst Du dennoch für dich damit etwas anfangen.

Lg
Any
 
Sie ist hypersensibel und kann sich nicht dagegen wehren, jeder würde unter so einem Zustand leiden.
Ich weiß was das bedeutet.

Und dennoch kann man etwas dagegen tun, was sich psychisch als Automatismus über Jahre eingeschlichen hat. Also man kann quasi Flöhe und Läuse haben. Und wenn man es schafft, wenigstens die Flöhe (z.B. Therapie) loszuwerden, wird das Leben mit den Läusen sehr viel leichter. Und dann besteht auch eine Chance, die Läuse zu bändigen (z.B. mit autogenem Training, Meditation, gezielten Auszeiten zur Erholung im Alltag) .

Lg
Any
 
Auch euch danke ich, für eure Antworten!


Ich würde das Problem umformulieren in "wie kann ich mich besser abgrenzen".
Ich denke, du gehörst zu den Leuten, die hypersemsibel sind.
Was da hilft, weiß ich nicht. Aber ich würde Kontakt zu leuten suchen, die so sind wie du.

Ja, jemand sagte auch mal zu mir, dass ich sehr empfindliche Antenne hätte. Eine Psychologin!
Leztes Jahr war mir alles zu viel und habe alle Kontakte abgebrochen, die zu belastend für mich waren.
Ja, Kontakte zu gleich Empfindsame Leuten wäre gut. Ist aber sehr sehr schwer zu finden. Oder wenigstens Menschen,
die das einigermassen verstehen und mich nicht als Merkwürdig abstempeln und sogar mobben.


Ich würde das Problem umformulieren in "wie kann ich mich besser abgrenzen".
Ich denke, du gehörst zu den Leuten, die hypersemsibel sind.
Was da hilft, weiß ich nicht. Aber ich würde Kontakt zu leuten suchen, die so sind wie du.
Hi schneck,

doch, ich verstehe was Du meinst. :)

Bist Du HSP, bleibt oft nur zu gehen und ein Leben zu wählen, dass dich nicht überfordert.

Ist da noch etwas anderes, dass dich in Panik geraten lässt, daran kannst Du etwas verändern. Wobei beides zugleich der Fall sein kann.

Manchmal wollen besonders empfindsame wie auch besonders unsichere und ängstliche Menschen um sich herum viel Harmonie, damit sie eben nicht mit zu starken Gefühlen konfrontiert werden. Das wird dann vermieden und manchmal vergisst man dann, woher diese reflexartige Reaktion (Panik, weg wollen) ursprünglich kommt.

Die Kunst ist dann, für sich herauszufinden, woher was genau kommt und dann zu versuchen, Stück um Stück zu verstehen, wieso man so reflexartig auf schlechte Stimmung reagiert. Und dann neue Wege findet, mit den negativen Stimmungen "im Raum" anders umzugehen. Ein Ansatz könnte sein sich zu fragen, was man gerne konkret in der Situation ändern würde. Ic hglaube schon, dass es oft so ist, dass man im Grunde helfen udn so die Gefühle des Mitmenschen verändern möchte, damit es allen wieder gut geht.

Das sind nur vage Ideen, denn ich kenne dich nicht, vielleicht kannst Du dennoch für dich damit etwas anfangen.

Lg
Any


Ich verstehe was du meinst und bin da auch in Therapeutischer Behandlung. Aber was dabei raus kam, ist eben, dass ich hypersensibel bin und lernen muss, mit der Situation anders um zu gehen. Das Ding ist ja oft, wie z.B. bei meinem Schwager: Er betritt nur den Raum, ohne vorher "Hallo" zu sagen, spüre ich schon die Welle in mir.
Also, es ist sehr oft vorher garnicht notwendig, dass dies Disharmonie erkennbar ist. Es braucht die Person nur den Raum betreteen, ich erspüre es.
Oder ich betrete einen Raum, ohne vorher zu wissen, was das geschah oder wer die Person ist. Ist werde erst magisch zu der Person angezogen und schwups bin ich im Meer. Erst im Nachhinein, wenn nachfrage, wer die Person ist und die Probleme bisschen mitbekomme, weiß ich: Aha, DIE war das.
 
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Hallo Schneck,

du wirst leider dein ureigenes Gegenmittelchen selbst dir rausarbeiten müssen.
Ich weiss genau wovon du schreibst, kenne das selbst, allerdings nicht so krass wie es bei dir ist.
Mir reicht es schon zu empfangen, zu wissen was Menschen fühlen/denken...
dem auszuweichen, es umzuzwitchen, war schon schwer genug, kann man aber NUR durch sich selbst erfahren...

du kannst dir deinen Weg erlesen, erspüren, erdenken...
du kannst mit Autosuggestion und mit Mentaltraining deines erschaffen.

Im Grunde müsstest du alles querbeet lesen, erlernen, man kann auch Ängste, Panik- Ängste selbst mit Bildern und auch Worten überspielen- es gibt nichts, was es nicht gibt.

Du kannst dir selbst etwas antrainieren, was dich aus der Situation komplett befreit.
Als Erstes musst du vllt annehmen, dass du eben auch empathisch bist- du hast alles in dir- wirklich
wenn du dir bewusst machst, dass du negative wie positive Schwingungen fühlen wirst, niemals dich vorbereiten kannst, aber lernen willst dein Leben zu leben ist weg sperren, sich isolieren falsch, das weisst du auch, weils dann schlimmer wird.

Lerne immer mehr wieder zurück zu gehen in das Sozialgefüge, trainiere dir an, erst alle 2 Tage einkaufen, Fremde Menschen anlächeln, gerade wenn sie mies drauf sind, du spürst sie könnten dich als bescheuert empfinden, erlerne über deine vielen eigenen Gedanken der Zurückhaltung rauszuwachsen... fordere das Leben heraus indem du für dich etwas erschaffst wunderbar damit umgehen zu können.

Die Emotionen der Anderen gehören nicht dir
niemand sagt, dass du sie haben musst, tragen musst
du hast sie, weil du ein feinfühliger empathievoller Mensch bist
nutze genau das- gehe ans fenster, auf den Balkon und lebe dein Leben.

Erkläre dich und deine Gefühle bei deinen freunden, die dir wichtig sind,
werden dich verstehen und dich schon ganz bald des Öfteren um Rat fragen.

Du kannst doch alles langsam anfangen, bei den Menschen die dir wichtig sind- dein Beispiel
wenn der Mann deiner Freundin nach Hause kommt und das wird er ja täglich tun...
rede mit ihnen darüber, dass du das gefühl hast, dass er vllt Stress im Job hat, du kannst klar die heftigen anderen unfeinen Dinge weg lassen... du kannst aber lernen, dass Menschen dich verstehen werden.

Noch ein Tipp, mach dich nicht zu deinem eigenen Opfer nur weil du zu etwas fähig bist, was andere vllt niemals nachempfinden können- in so fern ist es doch eine Emotion, nämlich eine Falsche- halte das aus, wieso rennst du weg- lerne parallel zu empfinden und zu denken und anders zu handeln, zumal du jetzt genau weisst, dass es so ist wie es ist.

Im Grunde ist es was wunderbares wenn man es selbst lernt richtig zu dosieren- nämlich auf Grund Emotionen Andere die eigenen in den Griff zu bekommen- dir passiert ja nichts, niemand schlägt dich, niemand weiss es, wenn du dich nicht öffnest, wenigstens langsam bei dir wichtigen Leuten.

Guck, du entwickelst bereits eigene Ängste, jetzt vor der baldigen Joberprobung...
du denkst zu viel nach, wie dich andere sehen, empfinden und wie du vllt da ankommst wenn du urplötzlich wegrennen musst... du musst nicht wegrennen, dann lerne dich mental auszuklinken... das alles sind nur Anhaltspunkte, vllt kannst du etwas gebrauchen, ich kann dir nur sagen, NIPSILD= Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken...
esoterisch gesehen, denken Einige, dass man bereits alle Lösungen/ Antworten in sich trägt.

Erfinde dich neu, suche dir im Internet alles mögliche raus, was dich weiter bringt, v. positives denken, wie funktionieren wir, bis hin zu selbstbewusstsein aufbauen, das alles stärkt dich auch um Gefühle der Anderen Stand zu halten bis hin, dass du demnächst in schnelle sie sogar ausblenden kannst um sekundenschnell wieder bei dir zu sein- das ist möglich- alles Glück wünsche ich dir- also erschaffe dir dein Glück, denke und erdenke es :love:
 
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