Traumdeutung allgemein

ZeroEnna

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Bielefeld
Hi liebe Freunde,

ich habe heute in der Schule etwas erfahren, was mich doch sehr an der modernen Wissenschaft zweifeln lässt (deswegen habe ich es ja hier rein gepackt, ich zweifle ja nciht an der Esoterik ;) )

Angeblich können Träume nur vom Träumenden selbst gedeutet werden. Also sprich: Alle Traumdeuter hier im Forum, und sonst wo, sind also abgeschrieben ;)

Persönliche Meinung: Schwachsinn.

Aber was dnekt ihr?

Grüße

Zero
 
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Hallo ZeroEnna,

ich kann dir nur auf psychologischer Ebene antworten, da ich keine Traumdeuterin bin und also die entsprechende Symbolik nicht kenne,

ich wuerde mal sagen beide haben Recht...

ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die deine oder meine Traeume deuten koennen, (habe ich zwar noch nicht erlebt, aber gibt es bestimmt)...

warum die Aussage, dass Traeume nur vom Traeumenden selbst gedeutet werden koennen ??

Ganz einfach: Der Mensch traeumt, um sein Unterbewusstsein, also seine Psyche zu reinigen...

alles, was du im Laufe des Tages oder der letzten Zeit erlebt hast, muss dein Bewusstsein verarbeiten - sonst wirst du psychisch krank..

wie verarbeitest du es also ?
Dadurch, dass du bewusst ueber das Erlebte nachdenkst...

so weit so gut,
dann gibt es aber Erlebnisse, die nicht so schoen sind, angefangen von kleinen Enttaeuschungen bis hin zu schockierenden Erlebnissen...

du kannst dich auch mit diesen bewusst auseinandersetzen, ABER manchmal scheuen wir uns, uns damit gedanklich zu befassen, weil es fuer uns so schlimm war, dann wird das Ganze ins Unterbewusstsein "abgeschoben" und dann kann das in Traeume enden, das heisst jetzt nicht, dass du genau das traeumst was du erlebt hast, nein die Psyche arbeitet mit Symbolik,
darum - du weisst ja, was du selbst erlebt hast - koenntest du quasi deuten, warum du jetzt diesen oder jenen Traum hast...

so einfach ist es natuerlich nicht, weil Traeume quasi "verschluesselt" sind , du muesstest dich also auch noch ein wenig mit Psychologie auskennen oder befassen...

aber ich bin mir sicher, dass andere anhand von Traeumen anderer ein wenig erlebtes herausdeuten koennen....

hoffe, ich habe alles einigermassen verstaendlich erklaert...

Lg sonne 88
 
Ich glaube ,das ist genau richtig!!
Die eigenen Träume kann man letztendlich nur selbst deuten.
Sicher gibt es eine allgemeine ,archaische Symbolik die in den
Träumen aller Menschen eine ähnliche Bedeutung hat.
Daraus aber zu schließen man könne a la Freud Träume methodisch
deuten ist ,meiner Meinung nach ,ein großer Irrtum!!
Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Assoziationen und Denkstrukturen.
Ein "Traumdeuter" kann allerhöchstens eine Hilfestellung im Erkennen
von Zusammenhängen geben, aber mehr nicht.
Und nicht zu vergessen: Die meisten Träume (nicht alle)sind ein Feuerwerk an
wirren und größtenteils sinnlosen "Synapsenzuckungen" im Schlaf.
Mehr nicht!

:)
 
Ich denke, andere Menschen können mir mit der Traumdeutung auf die Sprünge helfen, doch fühle ich keine Resonanz zur Deutung, dann stimmt sie für mich einfach nicht - alleine ich kann entscheiden, ob eine Deutung stimmig ist oder nicht. Im Direktgespräch fragt deswegen ein guter Traumdeuter auch (die, die ich kennengelernt habe): "was bedeutet dieses oder jenes Symbol für Dich?"
 
Ihr macht Euch das schon ziemlich sehr einfach!​

Liebe Mitdenker,
zuerst muss man wissen, was "man" deuten soll, denn was haben wir denn zu deuten?

Die Erzählung der Erinnerung an ein Ereignis in einem anderen Bewusstseinszustand! Also die Quelle des Deuters, sei es der Träumer selbst oder jemand anders ist bereits durch einen Speicher gegangen, dann hervorgeholt worden (mehr oder weniger vollständig und in der Reihenfolge vielleicht nach der Stärke des Eindrucks, und nicht chronologisch geordnet) und dann musste für diese Eindrücke des Bewusstseins noch eine Formulierung gefunden werden, welche ebenfalls abhängig ist von den Erfahrungen und Bewusstseinsinhalten des Träumers.

Also ist unser zu deutendes Material bereits vielfach weiter erzählte Ur-Information einer nicht näher bekannten Quelle!

Wir wissen nämlich nicht, wie die Träume zum Träumer kommen, man nimmt lediglich an, weil man ausser den raumzeitlich feststellbaren Phänomenen nichts anderes erkennen kann, als dass Träume ein Produkt synaptischer Kreisläufe wären.
Aus ähnlichen Gründen glaubte man oft an Wunder und Zauber.

Genauso gut könnten Träume wie andere Gedanken auch von Musen in Fronarbeit konstruiert und an Bewusstseine verteilt werden :clown:


Also wissen wir nicht was wir überhaupt untersuchen, was nicht bedeutet, dass man es nicht untersuchen soll, denn wir wissen ja auch nicht, ob wir wirklich existieren oder ob wir selbst nur eine Fantasie oder eine Computersimulation sind, was aber für die Praxis der Trauminterpretation im Rahmen einer Beratung einer Persönlichkeit, welche aus irgend einem Grund eine Beratung sucht, kaum eine Rolle spielt.


Was ist also ein Traum?
Er ist eine Episode im Erleben eines anderen Daseins unseres Bewusstseins.
Diese könnte, wenn wir uns daran erinnern, eine Bedeutung haben, welche uns in der Bewältigung des Alltags, in der Lösung persönlicher Fragen behilflich sein könnte und manchmal (so zeigt die Praxis jahrelanger Arbeit mit Träumen) hat es diese Bedeutung auch und hilft jemandem dabei, sich selbst besser zu verstehen.


Wenn jemand behauptet, einen Traum könne nur der deuten welcher ihn geträumt hat, muss er auch sagen, dass generell unsere Sprache ein Quatsch ist und alle Verständigung pure Einbildung, was man vielleicht anhand politischer Geschichte verifizieren könnte, aber ich denke, es gibt auch Menschen welche bemüht sind, sich mit anderen zu verständigen und nicht nur solche, welche mit jedem Ausdruck den sie von sich geben nur sich selbst darstellen WOLLEN (auch wenn sie das TUN, ist es nicht ihre Hauptabsicht).

Wenn einer nur selbst einen Traum deuten kann, dann kann einer auch nur selbst aus dem Labyrinth finden, in dem er steckt, und ein beratender Beobachter der ihm sagt, welche Abzweigung in eine Sackgasse führt ist demnach nicht in der Lage ihm zu helfen den Ausgang zu finden.


Wenn man die Entwicklung des Denkens und der Sprache betrachtet, (neuerdings akzeptiert man auch die Kommunikation anderer Tiere als des Menschen als Sprache) kann man erkennen, dass Information zwischen verschiedenen Bewusstseinen auf dem Wege der Abstraktion ein Vorteil ist.
Also kann ich ein Wort nehmen, und dieses Wort drückt aus, was ich darzustellen einen halben Tag bräuchte.

Wenn man versteht, wie ein Kind sprechen lernt (anhand dessen, was es von den es aufziehenden Personen zu vernehmen bekommt, kann man auch erkennen, dass es damit bereits schon denken lernt, denn ein Wort ist schon ein ganzes Paket Gedanken.

Wie vielleicht die meisten User wissen, unterscheiden sich Sprachen nicht nur hinsichtlich der Wörter, sondern auch hinsichtlich der Begriffsdefinitionen.

In Kulturräumen wird anders gedacht, nicht nur anders gesprochen. Gegenstände mit Symbolwert werden anders behandelt, und wenn man nicht Ärger bekommen will, tut man gut daran, seine Gestik zu kontrollieren und nicht mit den Händen zu reden.
Wenn jemand z.B. das deutsche Handzeichen benutzt für: "Tiptop", also "Spitze,Super, Megagut" dargestellt im Präzisionsgriff: Berühren des Daumens und des Zeigefingers mit den Fingerspitzen, was einen kleinen Kreis ergibt, bedeutet dasselbe Zeichen in Italien oder Spanien den weiblichen Ort der Öffnung für den männlichen Fortpflanzungsausguss :weihna1

Solches wird auch als Zeichen benützt, um anderen seine Missbilligung zu zeigen, also genau umgekehrt als "Tiptop"


Kulturräume haben also ihre eigene Symbolik, die meistens von den Kulturträgern, also den Menschen in diesen Räumen verstanden werden ohne näher definiert werden zu müssen.

Menschen haben aber in ihrem Bewusstsein uralte Inhalte, aus prähistorischen Zeiten und die können durchaus vom Traum angewandt werden. Auch Symbole, welche aus unserer Zeit als Sammler und Jäger stammen, haben ihre Bedeutung heute nicht verloren, sondern wird diese nur weniger gesehen, vorausgesetzt und als trivial oder definiert angesehen.
Darum gibt es die längsten Diskussionen über die einfachsten Begriffe, wie Liebe, Leben, Ehre, Macht, Gott, Böse, Gut, Schlecht..... alles was im Leben eine Rolle spielt und was zumeist emotional geladen ist, das heißt: Macht Freude, Angst, Ärger, Wut, Stolz oder was der Möglichkeiten mehr sind.

Diese Symbolik ist eines der Vokabulare des Traums und der Traumsprache und Wut, Angst oder Freude muss nicht übersetzt werden, sondern bedeutet das, als was sie im Traum erlebt wurden.
Gerade hier setzt dann auch die Verwunderung ein, wenn jemand einen Traum hat, in welchem er schweres Leid anderer sieht und selbst kein Mitleid oder Trauer spürt, sondern dem ist zum Feiern.
Na so was! Was kann das bedeuten? Wieso träumt jemand so was, der im Leben vielleicht als Leiter einer Hilfsorganisation oder als sehr engagierter Mitbewohner dauernd im Einsatz für alle Nachbarn steht?

Hier bräuchte man die Details und vermutlich auch einiges aus der Lebensgeschichte.


Insgesamt, um endlich zu einem Ende zu kommen, ist gerade der Träumer selbst der, welcher (sofern er nicht seinen Traum auf Anhieb versteht sondern vor einem Rätsel steht) am wenigsten klar seines Traumes Bedeutung erkennen kann, denn er steckt mitten in einem Labyrinth und kann mit der Information nichts anfangen.

Da oben sind Aussagen wie:
sonne 88 schrieb:
...Ganz einfach: Der Mensch traeumt, um sein Unterbewusstsein, also seine Psyche zu reinigen...
Nun, gibt es zu dieser Ansicht irgendwelche Experimente? z.B. konnte man jemanden daran hindern zu träumen und hat bemerkt, dass sen Bewusstsein immer schmutziger wurde? Er im Wachzustand nicht mehr richtig denken konnte ohne schmutzige Gedanken zu haben?

Kalina schrieb:
...Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Assoziationen und Denkstrukturen.
Also auch seine ganz eigene Logik. Wunderbar. Wie kommt denn die Illusion zustande, dass ich im Laden bekomme, was ich verlange, sofern ich mich so ausdrücken kann dass die Bedienung welche mir suchen hilft versteht was ich suche?
Assoziationen sind Begriffe, welche einem zu einem bestimmten Begriff einfallen, und ganz klar ist da jedes Bewusstsein mit anderen versehen, aber dennoch ist sicher klar, dass einige Assoziationen nahelieged sind, während andere sehr abstrakt sind.

Nehmen wir ein Beispiel, hier steht gerade ein kleiner Taschenspiegel, also welche Assoziationen kann ich zu Spiegel haben?
Ich suche mal das, welches mir am weitesten vom Erwartbaren entfernt scheint: Eiffelturm
Ich assoiziiere Taschenspiegel mit Eiffelturm.
Näher läge vielleicht "Selbsterkenntnis" oder "Mein Gesicht", aber ich bestehe darauf, ein Taschenspiegel wäre unbedingt mein privates Symbol für Eiffelturm. OK?
Ja, etwas verrückt vielleicht, aber das behindert mich nicht meinen Alltag zu bewältigen, es sei denn ich wäre deswegen bei Dir in Beratung.

Kalina schrieb:
...Und nicht zu vergessen: Die meisten Träume (nicht alle)sind ein Feuerwerk an wirren und größtenteils sinnlosen "Synapsenzuckungen" im Schlaf.
Ja, wie die meisten Gedanken auch und alles was in einem Hirn noch andauernd NEBEN dem Arbeitsspeicher abläuft, welcher einen Winzigen Teil der synaptischen Welt darstellt, welche das Medium sind, in dem sich Gedanken verifizieren können. Unser Alltagsbewusstsein in Aufmerksamkeit.
Denn wir wissen nicht, welches die Ursachen der Gedanken sind und Deine raumzeitlich begrenzte Lösung ist insofern ein Glaube, als Du GLAUBST das wäre ALLES!
Deiner Ausdrucksweise nach zu verstehen so wie ich Deutsch kenne.

Ahorn schrieb:
....alleine ich kann entscheiden, ob eine Deutung stimmig ist oder nicht. Im Direktgespräch fragt deswegen ein guter Traumdeuter auch (die, die ich kennengelernt habe): "was bedeutet dieses oder jenes Symbol für Dich?"
Aha, nun gibt es aber eine spezielle Lebenslage, in welcher die meisten Menschen schon mal gesteckt haben, nämlich dass sie wissen, dass sie dabei sind einen Fehler zu machen, aber nicht wahr haben wollen, dass das so ist.
Meistens gibt das Schwierigkeiten, welche die Betreffenden dazu motivieren, Hilfe zu suchen, und genau dann kommen eben auch Träume zur Interpretation durch Berater.
Ich denke, da hat schon mancher helfen können, klarer zu sehen, was ein Mensch braucht und was sein Traum ihm rät, als eben der Träumer selbst.

Aber viele Menschen brauchen die Beratung nur, um trotzdem das zu tun was sie wollten, weil sie es in ihrem Programm haben.



Alles Gute! :baden:
 
Sorry VanTast,

aber da hast du mich falsch interpretiert,
ich sagte, das die Psyche durch Traeume "gereinigt" werden, nicht das Bewusstsein, also das Denken nicht, sondern das Unterbewusstsein, die Seele
alles Klar ???

und es weiss ja wohl jeder, wenn man sich nicht psychisch "reinigt" dass man dann nach und nach psychisch krank wird !!
z. B. in Depressionen verfaellt und vieles mehr...

und eine Art von "psychischer Reinigung" ist es , dass das eigene Unterbewusstsein schockierende bzw. negative Erlebnisse (ich wiederhole mich jetzt) durch traeumen stueckweise verarbeitet...

und dafuer suche ich jetzt auch keine Untersuchungen heraus, denn das kann jeder logisch und vernuenftig denkende Mensch nachvollziehen bzw. weiss das auch...

im uebrigen hast du es ja selbst angefuehrt: "...Bewaeltigung des Alltags..."
usw.

aber schoen, dass du dir soviel Muehe gemacht hast, mit uns allen:stickout2

dir auch alles Gute
sonne 88
 
Sorry VanTast,

aber da hast du mich falsch interpretiert,
ich sagte, das die Psyche durch Traeume "gereinigt" werden, nicht das Bewusstsein, also das Denken nicht, sondern das Unterbewusstsein, die Seele
alles Klar ???
Keineswegs und mitnichten, im Gegenteil.

und es weiss ja wohl jeder, wenn man sich nicht psychisch "reinigt" dass man dann nach und nach psychisch krank wird !!
z. B. in Depressionen verfaellt und vieles mehr...
Ach so. Nun, wenn Du so gut weißt, woher die verschiedenen seelischen oder psychischen (?) Störungen kommen, bist Du dasjenige Mensch, nach welchem die Medizin und Psychiatrie seit langem gesucht hat.

und eine Art von "psychischer Reinigung" ist es , dass das eigene Unterbewusstsein schockierende bzw. negative Erlebnisse (ich wiederhole mich jetzt) durch traeumen stueckweise verarbeitet...
Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil, oftmals sind erst Träume der Wegweiser, welcher zeigt, welche Erlebnisse schlecht aufgenommen wurden, dann kann man versuchen herauszufinden, woran das liegen mag.

Manche Menschen verdrängen was sie nicht vertragen schneller als sie es bewusst machen.

und dafuer suche ich jetzt auch keine Untersuchungen heraus, denn das kann jeder logisch und vernuenftig denkende Mensch nachvollziehen bzw. weiss das auch...
Möglich, dass eine Logik das zeigt, sicher gibt es noch viele andere Möglichkeiten. Ich finde es eine Spur arrogant zu sagen, dass jeder Mensch der was anderes darüber denkt, unvernünftig denke, denn die Logik führt je nach Fundament und verwendeten Definititonen an vollkommen andere "Ecken" des Universums.

im uebrigen hast du es ja selbst angefuehrt: "...Bewaeltigung des Alltags..." usw....
Ja, das ist ja auch eine Funktion des Traumes, aber offenbar ist es so, dass oftmals diese Bewältigung nicht vollkommen gelingt.
Vermutlich sind gerade dann die Menschen, welche die Träume hatten eher beim Aufwachen noch in der Lage, darüber nachzudenken und vielleicht Rat einzuholen, insbesondere, wenn man zufällig in letzter Zeit auf einen Ort gestoßen ist, wo auch Träume gedeutet werden.

Deine Topographie dessen was einen Menschen ausmacht möchte ich gerne einmal ansehen, denn diese Darstellung:
ich sagte, das die Psyche durch Traeume "gereinigt" werden, nicht das Bewusstsein, also das Denken nicht, sondern das Unterbewusstsein, die Seele
erlaubt zu erkennen, dass das Bewusstsein ein Teil der Psyche wäre und der Verdacht entsteht, dass Denken ein Synonym von Bewusstsein wäre.
Nun ist aber noch immer nicht klar, was denn Bewusstsein ohne Denken darstellt, auch "Seele" ist ein weitgehend umstrittener Begriff, so gut wie Gott.

Ich finde es immer noch sonderbar, wie sehr die anerkannten raumzeitlichen Wissenschaftler auf ihren Behauptungen beharren, dass es außer der Raumzeit nichts gebe. Ein wenig erinnert die Argumentationsweise mancher überzeugter Raumzeitler an jene der Religionen ab dem Punkt, da man sich im Unbeweisbaren zu bewegen beginnt, aber das ist eigentlich eine andere Diskussion, die sollte ich vielleicht nicht hierher bringen.
sonne 88 schrieb:
aber schoen, dass du dir soviel Muehe gemacht hast, mit uns allen
Ich mache mir keine Mühe mit anderen, ich denke nur schriftlich nach.
 
Hallo VanTast,:weihna1

du gibst wohl nie auf, was ? :stickout2

VanTast:
"Ach so. Nun, wenn Du so gut weißt, woher die verschiedenen seelischen oder psychischen (?) Störungen kommen, bist Du dasjenige Mensch, nach welchem die Medizin und Psychiatrie seit langem gesucht hat."
sonne 88:
Ich weiss gar nicht, warum du so streitsuechtig bist...


VanTast:
"Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil, oftmals sind erst Träume der Wegweiser, welcher zeigt, welche Erlebnisse schlecht aufgenommen wurden, dann kann man versuchen herauszufinden, woran das liegen mag."
sonne 88
ja, das stimmt auch, warum soll das denn dem widersprechen, dass der Mensch psychisch krank wird, wenn er sich nicht psychisch reinigt ??



VanTast:
Manche Menschen verdrängen was sie nicht vertragen schneller als sie es bewusst machen.
sonne 88
stimm(t)e ich zu...


VanTast:
Möglich, dass eine Logik das zeigt, sicher gibt es noch viele andere Möglichkeiten. Ich finde es eine Spur arrogant zu sagen, dass jeder Mensch der was anderes darüber denkt, unvernünftig denke, denn die Logik führt je nach Fundament und verwendeten Definititonen an vollkommen andere "Ecken" des Universums.
sonne 88
bitte dreh mir nicht das Wort im Mund herum, wir sitzen hier nicht im Deutschunterricht..(ich sagte nicht, dass jeder der etwas anderes denkt als ich unvernuenftig denkt, ich lerne von allen und jedem dazu, wenn es mir logisch erscheint)
natuerlich gibt es noch mehr Moeglichkeiten..



VanTast:
Ja, das ist ja auch eine Funktion des Traumes, aber offenbar ist es so, dass oftmals diese Bewältigung nicht vollkommen gelingt.
sonne 88
sicher, kann passieren und passiert


VanTast:
Deine Topographie dessen was einen Menschen ausmacht möchte ich gerne einmal ansehen, denn diese Darstellung: erlaubt zu erkennen, dass das Bewusstsein ein Teil der Psyche wäre und der Verdacht entsteht, dass Denken ein Synonym von Bewusstsein wäre.
Nun ist aber noch immer nicht klar, was denn Bewusstsein ohne Denken darstellt, auch "Seele" ist ein weitgehend umstrittener Begriff, so gut wie Gott.
sonne 88
ja du hast Recht, ich habe es nicht explizit dargestellt, und weisst du auch warum ? Weil ich dem Maedchen, welche durch die Schule auf diese Frage gestossen ist, einigermassen verstaendlich antworten wollte und dadurch vieles etwas vereinfacht habe...
das kannst du ja dann machen, viel Spass dabei:stickout2

sonne 88:
im uebrigen bin ich an Streitereien :nudelwalk nicht interessiert
also: schoenes Leben noch :escape:

Lg sonne 88
 
Es geht nicht um Streiten, sondern darum, dass Du damit "arbeitest" als unvernünftig denkend hin zu stellen wer was anderes denkt als was Du behauptest.
Ich bin auch nicht interessiert an Streitereien aber auch nicht an scheinbaren Erklärungen, die so geschrieben sind als wären sie allgemein gültig, und dann stimmt es doch wieder nur in ganz vereinzelten Fällen und ist insgesamt nicht überprüft oder gesichert.

Immerhin geht es im Endeffekt vermutlich darum, jemandem zu helfen der anscheinend nicht fertig wird mit seinen Träumen, und dies ist einerseits ein Aspekt der Dienstleistungen, damit auch des Gewerbes und somit kommen diverse rechtliche Probleme hinzu, die bei der rein dialektischen Betrachtung über Sein und Wesen des Träumens nicht unbedingt vorhanden sein müssen.

Aber hier ist vorerst immer noch die Frage, wer denn kompetent wäre Träume zu deuten, der Hauptpunkt des Interesses, und dazu bin ich immer noch der Ansicht: Der erste der die Fähigkeit verliert, einen Traum zu deuten, ist vermutlich der Träumer selbst, denn diesen geht es vor allem an und das macht affektiv betroffen.
Darum ist in dieser subjektiven Bedrohung, welche vielleicht ja gar keine wirkliche Gefahr darstellt, der Träumer selbst jener, der genau am wenigsten geeignet ist, die Aussage seines Traumes klar zu sehen.

Darum wird auch von allen Seiten, welche Draumdeutungen und Symbollexika anbieten empfohlen, sich an kompetentes Fachpersonal zu wenden.

Das heißt aber nicht, das jeder der träumt unbedingt einen Traumdeuter braucht, aber es ist sinnvoll, wenn man meint zu wissen, was ein Traum bedeutet, nachzuschlagen was die Symbole aussagen.
Du kannst auch hier im Forum nachlesen, dass einige Symboldeutungen bei völliger Unkenntnis der Lebensgeschichte (manchmal sogar des Geschlechtes) die User positiv überrascht haben weil ihnen Bedeutungen klar wurden, welche aus dem Text der Traumerinnerung nicht hervorgehen.

Und da Du eine Meinung vertreten hast, an der man nicht wirklich Zustimmung oder Ablehnung dieser Aussage erkennen kann, habe ich einfach das herausgepickt was ich nicht verstand.
Das hat dann in die Frage geführt, wie Du denn den Menschen und seine Psyche, Seele oder was immer ansiehst, welches wie gesagt eine andere Diskussion darstellt.

Ist doch aber immer auch gut, zu sehen wo es noch Erklärungsbedarf gibt und wo noch Grundlagenforschung betrieben werden müsste. Schönen Dank für die Anregungen.

Auf ein Weiteres.... im Guten und vor allem um des lieben Friedens Willen!

LG VT
 
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Hallo ihr Lieben!

Angeblich können Träume nur vom Träumenden selbst gedeutet werden. Also sprich: Alle Traumdeuter hier im Forum, und sonst wo, sind also abgeschrieben ;)

Ist es nicht erstaunlich, was so ein kleiner Satz für Diskussionen auslösen kann?

Es gibt halt unterschiedliche Meinungen auf der Welt... gottseidank kann ich da nur sagen, denn sonst wäre es ja langweilig.

Traumdeuter kennen die Ur-Symbolik. Traumdeuter haben die Gabe der Kombination der Symbole und Traumdeuter haben noch dazu ihre Intuition.

Diese Dinge zusammen helfen dem Träumer, seine Träume zu verstehen. Es sagt ja keiner, dass das, was ein Traumdeuter deutet, fakt ist. Es ist nichts weiter als ein Hinweis. Ein Denkanstoss und oftmals führt erst die weitere Kommunikation mit dem Träumer zu einer Lösung.

Jeder Mensch kennt die Ursymbolik. Sie wurde seit Generationen weitergegeben und sitzt im Unterbewusstsein des Menschen. Diese Ur-Symbolik mischt sich mit den Erlebnissen und Erfahrungen des Träumers.

Der Hinweis darauf, was die Ur-Symbolik bedeutet bringt den Träumer dazu, über seinen Traum nachzudenken und so auf die Lösung zu kommen. Er verbindet quasi die Ur-Symbolik mit seinen Erlebnissen, seinen Erfahrungen und seinen Kenntnissen.

VanTast und auch ich sind Traumdeuter und wir haben bereits sehr viele Träume gedeutet und sehr vielen damit helfen können, den Traum zu verstehen. Was doch eigentlich zeigt, dass Traumdeutung so unnütz nicht sein kann und somit auch nicht "abgeschrieben" ist. :clown:

Vor allen Dingen, wenn Traumdeutung so nichtssagend ist dass man es abschreiben kann, dann kann man auch das Kartenlegen abschreiben oder das Unterbewusstsein ansich. Alles hat seinen Sinn im Leben und es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die der Mensch nicht versteht. Aber nur weil man etwas nicht versteht, sollte man es nicht ablehnen. :)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
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