Hallo Anna,
zu deinen Ausführungen möchte ich sagen (falls du hier noch mitliest), die Frage ist ja auch, von welcher Ebene man einen Traum betrachtet (zB mentale, psychologische, "spirituelle" Ebene);
In einem erheblichen Teil der Träume geht es aber um die Aufarbeitung alltäglicher Themen, Themen, die von uns aber oft ins Unterbewusste verdrängt werden, aber auch Wünsche und Ängste. Das Ganze erfolgt in einer bildhaften Sprache. Hier wird das „abstrakte“ Denken mehr auf ein bildhaftes Denken transformiert, es ist ja auch so, dass wir als Kleinkind zuerst über die Bilder gelernt haben und erst später ist das abstrakte Denken dazugekommen.
Wenn uns beispielsweise ein Traum einen vernachlässigten Persönlichkeitsanteil zeigen möchte, so werden oft Personen und Dinge aus dem Bekanntenkreis oder auch berühmte Personen verwendet. Diese Träume sagen dann allerdings primär etwas über den Träumer aus, nachdem aber die Themen, zu denen der Traum etwas über den Träumer aussagen möchte, oft „verdrängt“ sind, habe ich den Eindruck, die Dinge werden dann gelegentlich ein bischen „mystifiziert“, weil man ja eigentlich Ängste hat, mit den Themen konfrontiert zu werden, sonst würde man diese Themen ja nicht verdrängen.
Der Haken ist aber auch oft, dass mit erkennen der Problemstellungen und dem „Wissen“ darüber die Dinge oft noch lange nicht erledigt sind. Wissen nützt in Wirklichkeit erst dann etwas, wenn man das Wissen auch praktisch umsetzen kann, ab dann würde ich sagen, dass man etwas "richtig versteht".
Zu den Vorhersageträumen möchte ich noch sagen, dass das Unterbewusste ja auch „Antennen“ hat und die Sachen früher erkennt. Wenn beispielsweise ein Partner eine Beziehung beenden möchte, erkennen wir das unbewusst oft schon viel früher, somit ist die Information oft schon vorhanden und kann uns im Traum oft schon früher übermittelt werden, oft auch als eine Art von Vorbereitung. Umgekehrt geben Träume manchmal auch Informationen über Themen von „letzten Leben“, soferne man an Reinkarnation glaubt. Diese Träume, so habe ich das Gefühl, fühlen sich etwas „realer“ an.
Liebe Grüße,
tschü