Auf Thema antworten

Auf welches Beispiel beziehst Du Dich - magse mal näher ausführen?


Japp - hab von Abrogation gehört und gelesen - was 'abrogiert' Deines Erachtens, was?


Das einige Mullahs und Imame das anders sehen, bezweifel ich nicht :D akzeptiere es; gleichzeitig sehe ich es anders :)





Abrogation (nasch, arabisch ‏نسخ‎, DMG nasḫ; vom Lateinischen abrogare: abschaffen) ist ein Verfahren der islamischen Rechtswissenschaft, mit dem Texte oder Vorschriften des Korans oder des Hadith verändert, aufgehoben oder gestrichen werden können.

Der Koran gilt den meisten Muslimen als unverfälschtes Wort Gottes, weshalb Widersprüche im Text eine besondere Herausforderung darstellen. Die islamische Rechtswissenschaft löst das Problem dadurch, dass spätere Aussagen des Korans frühere, widersprechende aufheben. Da jedoch die Anordnung der Suren des Korans nicht chronologisch ist, sondern sie in abnehmender Länge angeordnet sind, ergeben sich hierdurch besondere Probleme. Wichtigste Voraussetzung für die Abrogation ist, dass man die chronologische Abfolge der Suren kennt, man also den „Offenbarungsanlass“ ermittelt. Dabei werden die Suren grob in „mekkanische“ und „medinensische“ unterteilt, bezogen auf die beiden Lebensabschnitte Mohammeds, die durch die Hidschra getrennt sind.


Dazu werden vor allem außerkoranische Daten der jungen Gemeinde herangezogen, um eine gewisse Chronologie der Suren zu erzielen. Indes sind eine Reihe von Suren in ihrer genauen zeitlichen Einordnung bei muslimischen Gelehrten bis heute umstritten. 

Daraus ergab sich seitens etlicher muslimischer Gelehrter Kritik an der Lehre der Abrogation, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Koran immer wieder betont, dass Gottes Wort unveränderlich sei. „Und verlies, was dir von der Schrift deines Herrn (als Offenbarung) eingegeben worden ist!

Es gibt niemanden, der seine Worte abändern könnte. Und du wirst außer ihm keine Zuflucht finden“ (18:27, vgl. 6:34 und 115, 17:77, 33:62, 35:43, 50:29). Zu Widersprüchen im Text heißt es im Koran: „Machen sie sich denn keine Gedanken über den Koran? Wenn er von jemand anderem als (von) Allah wäre, würden sie in ihm viel Widerspruch finden“ (4:82). Der Koran räumt die Möglichkeit ein, dass Mohammed die ihm offenbarte Botschaft vergisst (87:6 und 7) oder dass Gott offenbarte Verse wieder zurücknimmt (17:86). Wörtlich heißt es in Sure 2, Vers 106, die als Legitimation der Abrogationlehre dient:

Wenn wir einen Vers (aus dem Wortlaut der Offenbarung) tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist. Weißt du denn nicht, dass Gott zu allem die Macht hat?“


....

http://de.wikipedia.org/wiki/Abrogation_(Islam)




Siehe auch Dein Beispiel zu - Koran (Sure 2,191)“Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen„


..... ist nach meinem Verständnis 'abrogiert'.

Es ist situativ zu betrachten, was ich ja ausführte - lese bisher nicht, dass Du differenziert darauf eingehst.. :)


Zurück
Oben