Traum macht mir Angst.

Sheep999

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12. Januar 2011
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Hey Community,

Ich bin ein Mensch, der fast jede Nacht träumt und sich sehr gut an seine Träume erinnern kann. Wenn Ich den Traum als solchen erkenne, kann Ich auch alles machen, was Ich will. Aber heute hatte Ich zum ersten Mal seit langem einen Traum, der so intensiv und beängstigend war, wie schon lange Zeit nicht mehr. Der Traum selbst kam mir vom Zeitgefühl her wie ein ganzer Tag vor, geträumt habe Ich aber gerade mal 1 Stunde.

Der Traum:
Ich frühstücke mit der Familie meiner Freundin, ständig zerbricht etwas oder geht kaputt. Dann stehe Ich im Wohnzimmer meines Vaters und versuche meine Freundin anzurufen, weil diese auf einem Ausflug ist. Das Display des Telefons ist ein dickes Lupenglas und die Zahlen sind total verschwommen. Immer wieder ertönt eine raue und beunruhigende Stimme, die mir sagt, dass sie eingegebene Nummer nicht existiert. Nach mehreren Eingabeversuchen dann, klappt es endlich, sie geht ran und sagt aber, sie sei im Haus. Ich drehe mich sofort um und schaue über ein in Wirklichkeit nicht existierende Treppengeländer im Flur meines Vaters. Ich sehe dort unten meine Freundin stehen und sage, dass Telefonieren sinnlos sei und Ich jetzt herunterkomme. Unten finde Ich sie nicht, Ich gehe aus dem Haus und stehe plötzlich in der Einfahrt meiner Oma. Durchs Fenster sehe Ich meine Freundin. Dann bekomme Ich plötzlich einen Hieb mit einer Kralle an meinen Hinterkopf, aber leicht verfehlt, es tut nicht weh. Ich denke zuerst, es wäre eine Katze und vermochte dies auch im Augenwinkel zu erkennen. Als Ich mich aber umdrehe sehe Ich eine mit weit ausgestreckten Armen und mich mit einer hässlichen Fratze angrinsenden chinesische Kriegerstatue. Sie ist wie eine Vogelscheuche in den Boden gesteckt worden. Dann ergreift mich Wut und Ich zerstöre die Statue und alle anderen seltsam ausschauenden Gestalten auf der kleinen Rasenfläche vor dem Fenster. Die Eltern meiner Freundin und ihr Bruder kommen schimpfend aus dem Haus gestürmt. Ihr Bruder beleidigt mich, Ich dränge ihn die Einfahrt zurück und höre die Eltern über das herschende Chaos schimpfen. Dann zeige mit ausgestreckten Finger auf den Vater meiner Freundin fange an zu weinen, aus Angst. Ich sage ihm, dass es in ihrem Haus spuken würde und dass mir das schon länger aufgefallen wäre. Dann fängt auch dieser an zu weinen und gesteht mir, dass es wahr sei. Meine Freundin wird zu dem Zeitpunkt von ihrer Mutter in den Arm genommen. Der Vater bringt mich am Ende der Einfahrt zu einer langen Steintreppe, die nach unten geht. Am Ende der treppe geht es einmal rum und man sieht unter einem großen Vorsprung ein großes altes Holztor. Über ihm hängen zwei große Krallen ineinander verhakt. Beim Aufschieben des Holztores, es war durch einen dicken Holzbalken verriegelt, erzählt er mir, dass das Haus auf einem ehemaligen Pferdefriedhof errichtet wurde. Zu Römerzeiten hatte es viele durch Streitkämpfe gestorbene Pferde gegeben, die jetzt dort bestattet wurden. Komischerweise sieht man nach Aufschieben der Holztür einen großen Raum, der einer Turnhalle ähnlich sieht. Der Vater meint plötzlich, alles sei wieder gut, deshalb könnten wir dort jetzt zu Abend essen. Wir alle sitzen am Tisch und es grillt Lachsstreifen, die wir in Zitronensaft tunken und dann essen. Dann bemerkt meine Freundin einen ekelhaften Wurm, der bei mir aus der Seite wächst, mit ganzen vielen ekligen Käfern. Ich ziehe den Wurm heraus und wische alle Käfer weg. Dann sehe Ich wie erst ein paar und dann ganz viele Marienkäfer aus meinen Hosentaschen gekrochen kommen. Ich ziehe die Hose ganz schnell aus und wir alle hören plötzlich seltsame Stimmen. Die geöffnete Holztür geht langsam zu, wir alle packen alles mitgenommene und wollen aus dem Raum verschwinden. Ich schaffe es nicht alles zu tragen, was Ich mitgenommen hatte, deshalb sage Ich meiner Freundin, sie soll den Rest tragen, weil die Sachen mir wichtig waren. Plötzlich stehe Ich wieder im Wohnzimmer meines Vaters und rufe wieder meine Freundin an. Sie geht sofort ans Telefon und sagt, sie hätte alles mitgenommen. Ich allerdings habe Zweifel, dass sie etwas vergessen hat. Ich wache auf.

Vielleicht können die erfahrenen User hier im Forum das deuten, um auf seelische Probleme zu schließen? Das wäre sehr toll, weil Ich gerade bei diesem Traum wirklich die krasse Intensität gespürt habe. Jede kleinste Berührung und jedes Gefühl war so stark, dass Ich trotz unrealistischer Vorfälle immer wieder dachte, es sei wirklich.

Bitte helft mir!

Danke schonmal!

Und Grüße!
 
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Hallo Sheep999,
ich denke du musst keine Angst haben. Ich hatte schon sehr oft solche langen und intensiven Träume. Versuche dich mal zu erinnern, ob du eventuell in diesem Traum einige Situationen von Filmszenen oder aus gelesenen Geschichten geträumt hast.
War es vielleicht auch sehr warm im Schlafzimmer?

LG Heike
 
Das ist nur meine Meinung dazu, aber... auch wenn es in dieser Community vielleicht jemanden geben sollte, der Traumdeuten kann, ist die Wahrscheinlichkeit doch eher gering... sehr sogar. Da kannst Du gleich einen Kartenleger auf Astro TV anrufen, oder mich. Mist kann ich Dir auch erzählen.
Wenn Du psychische Probleme haben solltest, was Du Dir sicher selbst auch beantworten kannst, würde ich Dir eine Psychotherapie oder eine Psychoanalytik empfehlen, oder fang zu meditieren an, da kommst Du über kurz oder lang auch zur Antwort.

Ich bin im Traum schon oft abgekratzt, also mach Dir keine zu großen Gedanken über Vogelscheuchen, Mobiltelefone und Marienkäfer. Oft verarbeiten wir im Traum auch einfach nur Filme, Gedanken, Vorstellungen usw.
Und eins noch: Wenn Du einen Klartraum hattest, einen luziden Traum, dann heißt das auch nicht gleich, dass er deswegen mehr wert ist als ein normaler Traum!

Buchtipp: Rüdiger Dahlke, Schlaf: die bessere Hälfte des Lebens!
ISBN: 978-3-453-70090-1

Liebe Grüße,
NoneAim
 
Nein, es gibt bis auf die Orte keine Parallelen aus Filmen oder irgendwelchen Geschichten aus Büchern. Das ist ja das benunruhigende. Den Pferdefriedhof könnte man auf den Film von Stephen King "Friedhof der Kuscheltiere" beziehen, aber den Film habe Ich noch nie gesehen. Warum gerade Pferde? Meine Freundin reitet. Und den Schlag auf den Hinterkopf? Mich hat mal ne Katze von hinten geboxt, deshalb meine erste Vermutung im Traum, es wäre eine katze gewesen, aber es war diese Samureistatue, die mit ausgestreckten Armen wie eine Vogelscheuche aufgespießt neben mir hochragte. Selbst der Kreatur aus dem Film "Jeepers Creepers" kommt diese nicht nahe, absolut nicht.

Und nein, es war ein Mittagsschläfchen im kühlen Wohnzimmer.

EDIT: Also direkt von psychischen Problemen zu reden, finde Ich schon sehr übertrieben. Denn im Alltag bin Ich ein sein kontaktfreudiger Mensch, der immer Leute um sich herum hat und viel lacht. Außerdem treibe Ich nicht so im Leben vor mich hin, sondern habe klare Ziele und Vortstellungen von meiner Zukunft. Ich plane sehr viel und erfülle meine persönlichen Ziele oft so, indem Ich mir manchmal nachmittags Zeit nehme, um über alle Möglichkeiten nachzudenken. Es gibt zwar an manchen Stellen gewisse Hürden, an deren Überwindung Ich momentan viel arbeite, aber es ist nicht so, dass Ich im Alleinsein oder in der Sinnlosigkeit meines Lebens untergehe. Zwar habe Ich ein bisschen Angst, dass Ich nicht alles in einer bestimmten Zeit auf die Reihe kriege, aber das ist ein Punkt, den Ich mit zielgerichteter Planung in den Griff kriegen kann. Außerdem beschäftige Ich mich momentan viel mit mir selbst, also meiner Person und meinen tiefliegendne Wünschen. Und da Ich viel träume, dachte Ich mir, könnte Ich dort Hinweise auf vielleicht nicht erfüllte Sehnsüchte oder nicht gelöste Probleme finden. Ob es wirkliche etwas handfestes ist, denke Ich zwar nicht, aber eine Möglichkeit zumindest, die Ich aufjedenfall nutzen werde. Und danke für deinen Buchtipp!
 
Du hast von seelischen Problemen gesprochen in Deinem letzten Satz, ich habe nur darauf hingedeutet.

Nur weil man ein definiertes Ziel hat im Leben, heißt das nicht, dass man keine seelischen Leiden hat. Sehnsüchte und Wünsche sind trügerische Gebilde. Und wenn diese erfüllt wurden, dann geht die Sehnsucht(bedeutet Sucht nach Dingen, nach denen man sich sehnt!!!) weiter. Wie ein Glas mit einem Loch; man kann hineinschütten so viel man möchte, aber das Glas wird(bleibt) nie voll!

Alles Liebe und hoffentlich findest Du Dir Antworten!

NoneAim
 
sheep999,
auf die psychischen probleme hast du immerhin selbst mit der ausdrücklichen frage nach seelischen problemen, die jemand in den traum hinein oder aus dem traum heraus deuten sollte, hingewiesen.
ein ungelöstes problem (auf das du ja hingewiesen werden willst) wäre relativ einfach in dem in der ersten traumszene gescheiterten versuch, mit deiner freundin zu kommunizieren, zu finden. missverständnisse, unverständnisse, generelle kommunikationsprobleme ...
deine antwort auf NoneAim könnte man nun ebenso interpretieren und deuten wie du es bei deinem traum gern hättest:
'Also direkt von psychischen Problemen zu reden, finde Ich schon sehr übertrieben. Denn im Alltag bin Ich ein sein kontaktfreudiger Mensch, der immer Leute um sich herum hat und viel lacht. Außerdem treibe Ich nicht so im Leben vor mich hin, sondern habe klare Ziele und Vortstellungen von meiner Zukunft. Ich plane sehr viel und erfülle meine persönlichen Ziele oft so, indem Ich mir manchmal nachmittags Zeit nehme, um über alle Möglichkeiten nachzudenken. Es gibt zwar an manchen Stellen gewisse Hürden, an deren Überwindung Ich momentan viel arbeite, aber es ist nicht so, dass Ich im Alleinsein oder in der Sinnlosigkeit meines Lebens untergehe. Zwar habe Ich ein bisschen Angst, dass Ich nicht alles in einer bestimmten Zeit auf die Reihe kriege, aber das ist ein Punkt, den Ich mit zielgerichteter Planung in den Griff kriegen kann.'
...

grüße,
nevis
 
Hi sheep999,


Hier einmal meine Gedanken zu deinem Traum:


Vorab sei noch bemerkt, dass Träume nicht dazu da sind, um uns Angst einzujagen - generell nicht! Es sind Botschaften aus dem Unbewussten, die uns einladen, eine Situation, die besonders relevant ist, einmal näher zu betrachten.



Im Grossen und Ganzen geht es in diesem Traum wohl darum, eine neue Schwelle zu übertreten, ein sich neu abzeichnender Lebensabschnitt will vllt nicht so, wie du willst.

Es geht um eine Idee oder ein Konzept, ein Vorhaben, wobei dich innere oder äussere Konflikte beunruhigen und Zweifel, die an deiner Seele nagen, vllt sogar nervliche Überreizung verursachen.


Mein erstes Posting war weitaus ausführlicher, aber leider bin ich rausgeflogen, als ich es abschickte :wut1: und hatte es dummerweise vorher nicht kopiert :doof:.

Falls du also noch Fragen haben solltest, dann frag:)


Liebe Grüsse
Pauwau
 
Hey, schonmal riesigen Dank für die reichlichen Antworten!

Hi sheep999,
Im Grossen und Ganzen geht es in diesem Traum wohl darum, eine neue Schwelle zu übertreten, ein sich neu abzeichnender Lebensabschnitt will vllt nicht so, wie du willst.

Ja das ist wahr. Abgesehen davon, dass sich ständig etwas im Leben verändert, hadere Ich momentan folgendes Problem: Meine Einstellung sagt: Tu das! So kommst du weiter im Leben! aber die Umsetzung fällt mir ein bisschen schwer, weil meine Motivation dazu nicht gerade die Größte ist. Ich versuche mich zwar immer wieder dazu zu animieren und setze mich auch aktiv damit auseinander, allerdings merke Ich keine spürbare Veränderung. Ich habe immer noch das Gefühl, in alte Verhaltensmuster zu fallen, einfach weil es bequemer ist und sich sicher anfühlt.

Es geht um eine Idee oder ein Konzept, ein Vorhaben, wobei dich innere oder äussere Konflikte beunruhigen und Zweifel, die an deiner Seele nagen, vllt sogar nervliche Überreizung verursachen.
Pauwau

Das ist auch sehr wahr. Wie schon eben geschildert, habe Ich etwas ganz konkretes vor. Etwas, was sich auf meine Lebensart auswirken wird. Es ist nichts schlimmes! Nur dafür brauche Ich viel Mut und Durchhaltevermögen! Und Ich zweifel immer, ob Ich schon nicht jetzt eigentlich zufrieden bin, so wie alles ist. Dabei will Ich doch meinen Erfahrungshorizont erweitern und neue Dinge erleben. Die ingsheime Angst aus seinen eingefahrenen Alltag auszubrechen hindert mich momentan, meinem Vorgehen nachzukommen.

was meinst du damit?

Ich kann fliegen, durch Wände gehen, mich an Orte "denken", also quasi teleportieren und Ich kann in den Boden springen, als wäre er aus Wasser.
 
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Ich kann fliegen, durch Wände gehen, mich an Orte "denken", also quasi teleportieren und Ich kann in den Boden springen, als wäre er aus Wasser.


damit hast du ein unschlagbares Werkzeug in der Hand: wenn du das nächstemal luzide bist, triff dich doch mit deinem Höheren Selbst und frag es, wie es bzg. deines Vorhabens weitergehen soll, was zu tun ist.

Und Ich zweifel immer, ob Ich schon nicht jetzt eigentlich zufrieden bin, so wie alles ist

Zufriedenheit ist Stillstand, und Stillstand ist Rückschritt.
 
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