trauer um sperling

sakuya1

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11. August 2006
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Schwanenstadt
heute habe ich auf dem gehsteig einen sperling liegen sehen, ich sah zufällig das sein bein zuckte also hob ich ihn auf und wollte ihn mal genauer ansehen, er war durchnässt vom regen und ein auge quoll leicht hervor. das arme tierchen tat mir sehr leid aber ich wollte ihn helfen und zum tierarzt bringen. leider waren wir in der übernachsten stadt und der tierarzt hatte geschlossen, also beschloss ich mit dem zug heimzufahren, der hatte aber auch eine halbe stunde verspätung und ich musste mit dem bedauernswerten vogel warten, das ich ihn in der hand hielt half wohl etwas, zuvor rührte er sich kaum, dann zuckte er und bäumte sich regelrecht auf und trocken wurde er auch. aber leider hat das schicksal wohl nicht gewollt das er gerettet wird, er saß zwar eine stunde in meiner hand und schaute herum aber dann begann er sich extrem aufzubäumen und erbrach so weißen schleim, ich konnte garnichts tun weil ich am bahnhof mit ihm war und keiner hat helfen wollen, ist ja nur ein spatz. jedenfalls ließ er zum schluß ein zischen hören und dann bewegte er sich nicht mehr. ich hab zwar versucht ihn zu wecken, sogar gezwickt um zu testen ob er noch was spürt, aber es war aus. der kleine vogel war tot. finde ich total schade, ich hätte ihn gern gerettet und aufgepäppelt
 
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hi,

nun hast du aber aus deinem mitgefühl heraus gehandelt und getan, was du tun konntest. so hast du bereits geholfen.

lg : krabat
 
Kann man schlecht einschätzen, wie schlecht es dem Spatz bereits ging. Ich hab das auch ein paarmal erlebt und gelernt, daß Tiere unspektakulär sterben. Die machen nicht mords Aufhebens, wenns über den Regenbogen geht. Nur manchmal isses schlimm. Ich war mal gezwungen einer Katze auf der Straße zu "helfen", deren ganzer Hinterleib zermalmt war. Viel heile Knochen hatte die nicht mehr. Und konnte trotzdem nicht gehen. Ganz schlimm war das.

ciao, :blume: Delphinium
 
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hi,

mir fällt gerade das erlebnis ein, das ich mal mit einem sterbenden eichelhäher hatte. das war ein jungvogel, ein flügel hing lahm an seinem körper herunter, ansonsten sprang er ganz aufgeregt und desorientiert zwischen fahrenden autos herum.

ich habe ihn dann eingesammelt und zum tierarzt gebracht. der hat ihn untersucht, konnte nichts feststellen und meinte ich solle ihn zurückbringen.

letztlich ist er in meinen händen gestorben, dabei war er ganz ruhig, hat sich zum schluss noch einmal aufgebäumt. ich denke es war richtig ihm einfach ruhe zu geben, sonst wäre er in seiner aufregung gestorben.

man kann vielleicht nicht immer das leben verlängern, doch man kann immer helfen zu sterben.

lg : krabat.
 
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