Träume immer das gleiche Thema, was bedeutet das ? Krieg & Wasser

Darf ich fragen, warum nicht?
Gibt es denn einen aktuellen Grund für die Depressionen?
kein artzt will mich behandeln. (an autismus mit schwere depression und psychose traut sich wohl kein arzt ran)
die depression kommt von meinen chronischen schmerzen, die durch die psyche azsgelöst werden. (schmerzmittel haben keine wirkung, egal wie stark die sind). und die schmerzeinbildungen kommen vielleicht von meiner einsamkeit. der mensch ist wohl nicht darauf ausgelegt wochenlang kein wort mit einem anderen menschen zu reden.

@ dhiran: stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen.ja, so ziemlich alles.
 
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@ Merlin: ...in den Träumen kann man nie „wirklich“ sterben, denn das widerstrebt dem Überlebenswillen.
@ GladiHator: ... sag niemals "nie"
Ist mir schon mehrfach passiert, dass ich gestorben bin, in einem Traum sogar immer wieder aufs neue. War grauenvoll.


Lieber GladiHator,

ist das „wirkliche“ Sterben nicht ein finales Ereignis, das mit dem Tod endet? Wie Du selbst schreibst, bist Du in einem deiner Träume mehrmals gestorben und das liegt daran, weil da etwas geschehen soll, was nicht sein darf. Neben den Schleifen auf der Suche nach einer akzeptablen Lösung wird der Traum mit unserem Tod auch nicht beendet, sondern wird in der Handlung weitergeführt. Meisten sehen wir uns dann an als Leichnam und trauern um uns selbst* oder wir flüchten aus dem Traum durch das Erwachen (*mit deinen Worten: Du empfandest es grauenvoll).

Wie Rainbow in seinem Beitrag #11 selbst schrieb, möchte er auch nicht geheilt werden – weil sein Leiden als Mittel zum Zweck dient, um sich aus der seelischen Isolation zu befreien. „Wenn es mir schlecht geht, erfahre ich Zuwendung“, ist dann die verhängnisvolle Botschaft, die mit all den Begleiterscheinungen verbunden ist. Ein Therapeut kann nur neue Wege aufzeigen, gehen muss ihn aber der Betroffene selbst.

Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass man die Vergangenheit nicht gestalten kann.


Merlin
 
ist das „wirkliche“ Sterben nicht ein finales Ereignis, das mit dem Tod endet?
Achso, wenn du das mit "wirklichem Sterben" meinst... allerdings kannst du nicht wissen, ob es nicht auch passiert, dass man träumt, man würde sterben, und dann auch wirklich stirbt, denn keiner der bereits im Schlaf gestorbenen konnte davon erzählen ;)

In meinem Fall hab ich einen Weg gefunden, der Sterbensschleife zu entfliehen, in dem ich den Prozess verlangsamt und dann aufgehalten habe. Ich starb an einem kleinen, schwarzen Wurm, den Jupiter in meine Vene gepflanzt hatte, und der sich dann so arg vermehrt hat, dass er mich von innen heraus, Brust und Hals-Bereich, aufgefressen hat. Immer wieder bin ich dran verreckt und war kurz drauf wieder am Leben, nur um aufs Neue daran zu sterben, bis ich auf die Idee kam, auf meine Vene am Arm zu klopfen, um dem Blut einen anderen, heilsamen Rhythmus zu verpassen. Hat gewirkt ^^
 
Wie Rainbow in seinem Beitrag #11 selbst schrieb, möchte er auch nicht geheilt werden – weil sein Leiden als Mittel zum Zweck dient, um sich aus der seelischen Isolation zu befreien. „Wenn es mir schlecht geht, erfahre ich Zuwendung“,
so sehe ich das nicht. vor dem leiden hatte ich ja ein paar leute um mich herum. da es psychische schmerzen sind, will mein körper mir ja irgendetwas mitteilen, vlt. ja durch die träume, aber was ? order geben die träume nur meinen gesundheitlichen zustand wieder ?
 
Lieber Rainbow,

man kann auch in Gesellschaft einsam sein. Es geht da um die Grundbedürfnisse nach Zuwendung, Anerkennung und wirklicher Nähe. Klar sollst Du mit dieser Symptomatik auf etwas in deiner Seelenwelt aufmerksam gemacht werden. Zu den Träumen gibt es immer einen aktuellen Auslöser, mit dem dann auch in der Kiste der Vergangenheit nach Lösungen und dem Warum gesucht wird. Grundsätzliche Probleme werden deshalb wieder ausgegraben und mit dem Traumgeschehen verwoben.

Du kannst nun versuchen über die Träume nach dem Warum zu suchen, aber das ist der schwierige Weg, der mit allerlei Umschreibungen gepflastert ist und nur sehr schwer durchschaubar ist. Häufig geht es da nur um Gefühle und Stimmungen, die mit den Traumbildern erzeugt werden sollen. Es ist wie in einem Film, bei denen mit bestimmten Einstellungen der Zuschauer auf die Situation eingestimmt wird. In deinen Träumen ging es ja um einen „Kriegsfilme“, also wird in der Requisitenkammer der Erinnerung gekramt und alle Gefühle ausgepackt, die zu diesem Thema passen. Das Traumgeschehen steht also nur in einem indirekten Zusammenhang mit dem realen Problem.

Alle Aspekte einer Erinnerungen sind mit Bildern verbunden, die aber keine feste Einheit bilden, sondern bei jedem neuen Erinnern nach Bedarf wieder neu verbunden werden. Dabei werden die Verbindungen zu den häufig gebrauchten Aspekten verstärkt werden und auch neue gebildet werden während sich weniger gebrauchte Verbindungen zurückbilden oder sich ganz auflösen. Auf diese Weise verändert sich das ganze Paket einer Erinnerung über die Zeit. Über lange Zeiträume kann es vorkommen, dass die Erinnerung mit dem realen Ereignis wenig oder gar nichts mehr zu tun hat.

Gerade in neueren Therapieformen geht mein deshalb dazu über, nicht mehr so sehr nach den Ursachen zu suchen, sondern gleich diese Bilder mit neuen Werten zu überschreiben. Diese Technik wird gerade in den Schlaflaboren angewandt, um den Druck der Angst aus den Albträumen zu nehmen.

Das Ganze wird über autosuggestive Botschaften im unbewussten Bereich verändert (also eine Selbsthilfe). Ich selbst habe dabei sehr gute Erfahrungen gesammelt, um zu einer entspannten Traumwelt finden zu können. Stimmungen aus der Traumwelt werden ja auch in den Alltag getragen und entscheiden dort über die Befindlichkeit, aber auch dem Erfolg oder Misserfolg unseres Tuns.

Auf diese subtile Weise verändert sich dann nach und nach auch die Seelenwelt. Traumpflege ist also auch eine Seelenpflege und einen Krieg würde ich dort auf Dauer nicht hinnehmen.

Aus diesem Grund hatte ich dir ja dieses Bild vom Regenbogen angeboten, um es gegen das Bild des Krieges auszutauschen. Sich immer wieder vorzunehmen, dich in „Kriegszeiten“ deiner Traumwelt an dieses Bild zu erinnern reicht schon aus, selbst wenn er dann im Traumgeschehen nicht auftauchen sollte. Ich weiß, dass das alles etwas unglaubwürdig erscheint – aber so einfach ticken wir nun einmal in unserer ansonsten komplizierten Seelenwelt.


Merlin
 
Druide Merlin hat recht. Versuche Deinem Unterbewusstsein vor dem Einschlafen den Befehl zu geben von einem Regenbogen oder etwas anderem Schönen zu träumen. Ich mache das so. Ich zähle runter von 20 bis 1. Unten angekommen in der Unterwelt erteile ich einen Befehl an mein synchronisiertes Selbst, und danach zähle ich wieder hoch bis 3 und gebe den anschließenden Befehl bei 5 sorglos bis zum morgen durchzuschlafen. Zähle weiter bis 5 und schlafe ein. Eine Art Selbsthypnose. Versuche es doch auch einmal.
 
Also ich weiß ja nicht, was ihr euch davon versprecht. Durch Träume spricht das Unterbewusstsein zu einem, Träume verarbeiten unverdaute Probleme... was sollte das bringen, diesen Prozess zu unterdrücken, bzw dem UB einfach nicht zuzuhören, wenn es was mitzuteilen hat? Es ist ja kein Radiosender, der irgendeinen Müll labert, der einen nichts angeht, den man einfach abschaltet, wenn er was sagt, was einem nicht passt, oder den Sender wechselt, weils woanders hübscher klingt.
Klar kann man sich die Realität schön reden und zurecht biegen, bis sie angenehm sitzt, aber letztendlich betrügt man sich dabei selber, denn man lindert Symptome, anstatt das Problem zu lösen.
 
Also ich weiß ja nicht, was ihr euch davon versprecht. Durch Träume spricht das Unterbewusstsein zu einem, Träume verarbeiten unverdaute Probleme... was sollte das bringen, diesen Prozess zu unterdrücken ...
Lieber GladiHator,

die Wirklichkeit ist eine Illusion unseres Geistes. Wir glauben von anderen nicht geliebt zu werden, oder dass uns jemand liebt – und stellen dann ernüchtert fest, dass alles eigentlich ganz anders ist.

Das Problem entsteht erst dann, wenn wir zwar rational erkennen, dass der andere uns nicht liebt, aber uns die Gefühle etwas anderes sagen. Gut, Du kannst jetzt unverändert die Situation so stehenlassen – aber damit wirst Du sie nicht verbessern, sondern wirst sie eher noch verstärkt ausleben.

Es gibt dann für dich scheinbar keine Lösung und deshalb wirst Du dieses Thema immer wieder aufnehmen, ob du willst oder nicht. Dieses Gedankenkarussell wird sich dann immer schneller drehen, bis Du letztlich nicht mehr selbst aussteigen kannst. Das wird erst wieder möglich, wenn es neue Lösungsansätze von außen gibt (Botschaften).

Es sind aber nicht nur ungelöste Probleme, die uns beschäftigen, sondern auch Stimmungen, die wir dann wieder aus den Träumen mit in den folgenden Tag tragen. Schlechte Träume lassen sich nicht aussitzen, denn auch sie können sich verselbstständigen und werden dann erst zu einem ernsthaften Problem.

Die Ursachen für schlechte Träume können oft ganz belanglos sein und dann einen Rattenschwanz an weitere belastende Gefühle und Stimmungen hinter sich herziehen. Das kennt man ja auch aus dem Alltag, wenn ein Gedanke den anderen gibt und sich dann am Ende völlig vom eigentlichen Thema entfernt. Schlechte Laune oder Missstimmungen bestimmen letztlich unseren Tag und entscheiden über Erfolg oder Misserfolg bei unserem Tun.

Sicherlich kann man Probleme lösen, aber es gibt auch, welche, deren Ursachen man nicht erkennen kann oder sich nicht lösen lassen. Es wäre ein grober Fehler solchen Dingen mit Schönreden begegnen zu wollen, denn damit verändert sich nichts an dem inneren Bild und den damit verbundenen Stimmungen.

Eine schlechte Laune bleibt nun einmal, selbst wenn man sich ein Lächeln aufzwingt. Die innere Logik lässt sich nicht betrügen und erinnert uns dann, dass wir dennoch schlechte Laune haben. Die inner Logik aber nun bitte nicht mit der rationalen Logik verwechseln, denn beide folgen ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten.

Ich denke schon, dass Traumpflege auch eine Seelenpflege ist und damit das Dasein leichter werden lässt. Auf ein ausgeglichenes Traumklima zu achten, zahlt sich nach meinen Erfahrungen jedenfalls aus und dazu ist es nicht erforderlich, immer gleich nach irgendwelchen Problemen suchen zu müssen.

Träume entstehen durch das Optimieren des neuronalen Netzes während des Schafes, da können alle möglichen Themen aufgenommen werden, also nicht nur Probleme (z. B. glückliche Momente).


Merlin
 
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Also ich weiß ja nicht, was ihr euch davon versprecht. Durch Träume spricht das Unterbewusstsein zu einem, Träume verarbeiten unverdaute Probleme... was sollte das bringen, diesen Prozess zu unterdrücken, bzw dem UB einfach nicht zuzuhören, wenn es was mitzuteilen hat? Es ist ja kein Radiosender, der irgendeinen Müll labert, der einen nichts angeht, den man einfach abschaltet, wenn er was sagt, was einem nicht passt, oder den Sender wechselt, weils woanders hübscher klingt.
Klar kann man sich die Realität schön reden und zurecht biegen, bis sie angenehm sitzt, aber letztendlich betrügt man sich dabei selber, denn man lindert Symptome, anstatt das Problem zu lösen.
Na klar, Du kannst Träume auch zur Problemlösung nutzen. Und man verarbeitet im Traum vieles, das ist richtig. Mein Vorschlag war aber für den Fall gedacht, dass man keine Albträume mehr haben will. Dann kann man auch bewusst seine Träume selbst steuern, z.B. mit Selbsthypnose. Schöne Träume wünsch ich Dir.
 
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