Träume generell

cogola

Mitglied
Registriert
4. Dezember 2004
Beiträge
45
Ort
Österreich
was denkt ihr: haben träuem generell eine große bedeutung und was haltet ihr von Traumdeutung, bzw wendet ihr sie selbst an??

sehen wir in träumen dinge die wir gerne hätten, oder die wir nicht haben wollen, oder hat das mit dem direkten bewusstsein nichts zu tun?

würde gerne mal eure meinungen und erfahrungen dazu wissen, lg, cogola
 
Werbung:
cogola schrieb:
was denkt ihr: haben träuem generell eine große bedeutung und was haltet ihr von Traumdeutung, bzw wendet ihr sie selbst an??

sehen wir in träumen dinge die wir gerne hätten, oder die wir nicht haben wollen, oder hat das mit dem direkten bewusstsein nichts zu tun?

würde gerne mal eure meinungen und erfahrungen dazu wissen, lg, cogola


meine Gedanken zu diesem Thema findest du

HIER...

lg
Christian
 
Hallo cogola,

cogola schrieb:
was denkt ihr: haben träuem generell eine große bedeutung und was haltet ihr von Traumdeutung, bzw wendet ihr sie selbst an??

Träume haben hin und wieder große Bedeutungen, da Erkenntnisse aus ihnen gewonnen werden können. Kann man seine Träume beeinflussen, hängt es von einem selbst ab, wie bedeutungsvoll der Traum werden kann. Sucht man nach seinen Ängsten und Komplexen? Oder sucht man nach phantasievollen lustbetonten Träumen?

Traumdeutung ist meiner Meinung nach durch Personen außer dem Träumer selbst nicht möglich, da Träume sich aus

- Reizen aus der Umwelt des Schläfers
- Erinnerungen und Komplexe aus der Kindheit
- Eindrücke des vergangenen Tages
- allgemeine Lebenssituation

und nur zu einem sehr kleinen Teil aus

- archetypische Reize und solche aus dem kollektiven Unbewußten nach C. G. Jung

ergeben, und man bei Erzählungen meist nur auf die archetypischen Reize eingehen kann.

Ich deute nur Träume aus technischer Sicht, also wenn Träume z. B. Ängste reflektieren oder zeigen, daß besondere Traumarten erlebt werden (Astralreisen/OOBEs). Inhaltlich ist es meiner Meinung nach wie gesagt immer ein Glücksspiel, und es ist besser, wenn der Träumer selbst ein Traumtagebuch führt, in welchem er seine Eindrücke niederschreibt. Mittelfristig kann man aus diesem Traumtagebuch die Metaphern seiner Träume erkennen.

Generelle Traumdeutung durch andere ist wie ein Horoskop - Bildern werden Bedeutungen zugeordnet, die statistisch ermittelt wurden, wenn überhaupt. Hinter vielen Traumdeutungsbüchern steckt nicht mal eine statistische Ermittlung dieser Daten, sondern nur der pure Wunsch, schnelles Geld zu verdienen.

Der Irrweg hierbei ist der Versuch, die Metaphern der Träumer ganz einfach über einen Kamm zu scheren. Und das kann nur schiefgehen.

cogola schrieb:
sehen wir in träumen dinge die wir gerne hätten, oder die wir nicht haben wollen, oder hat das mit dem direkten bewusstsein nichts zu tun?

Träume sind der direkte Zugang zum Unterbewußten, also zu all unseren gespeicherten Erinnerungen, Ängsten und sonstige Eindrücke. Wir sehen also mehr oder minder alles, was uns beeinflußt auch im täglichen Leben, nur dargestellt als Metapher vermengt mit Informationen, die wir vielleicht selbst bereits aus dem Bewußtsein verloren haben, und die uns nur noch unbewußt zugänglich sind.

Gruß,
lazpel
 
Werbung:
Inwieweit Träume "große" Bedeutung haben, kann ich nicht beurteilen. Für mich sind sie immer so eine Art Hinweise, die mehr oder weniger deutlich meinen aktuellen "Gemütszustand" anzeigen. Je dringlicher oder auch beunruhigender ein Traum, umso drängender ist der Handlungsbedarf. Soll heißen: wenn ich mal irgendetwas verworrenes träume, denke ich kurz drüber nach, vergesse es aber auch schnell wieder. Wenn Träume wiederholt auftreten und mich emotional stark bewegen, merke ich sie mir und versuche herauszufinden, was bei mir im Ungleichgewicht ist und verändert werden will.

Da gehe ich ein bißchen in Anlehnung an die psychoanalytische Traumdeutung vor, verlasse mich aber auch auf meine Intuition und Assoziationen dazu - reine Übungssache. Diese Art der Beschäftigung mit meinen Träumen hat mir einige Male sehr geholfen, Problemen "unter der Oberfläche" beizukommen. Oft muß ich mich deswegen allerdings nicht bemühen, ich merke mir selten Träume.
 
Zurück
Oben