Tödlicher Sprung aus Heißluftballon

Sternchen30

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9. Oktober 2012
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Heute morgen hatte ich einen sehr komischen Traum, der mich sehr erschreckt hat.
Ich saß mit meinem Vater und noch anderen Menschen (keine Ahnung, wer es war) in einem Heißluftballon, welcher höher und höher stieg. Im realen Leben habe ich Höhenangst, genau wie in dem Traum, in dem ich in dem Korb auch Panik bekam. Es war nicht zu übersehen, dennoch schienen es alle zu ignorieren.
In meiner Panik sprang in aus dem Korb in die Tiefe und spürte, wie mein Körper auf dem harten Steinboden zerschmetterte. Ich spürte noch den Aufprall...
Ich war sofort tot, ich spürte, wie sich meine Seele aus meinem Körper löste und ich über mir schwebte...
Ich sah meinen toten blutenden Körper von oben, ich schwebte über mir....

Ich schlafe und träume sehr schlecht in letzter Zeit, aber dieser Traum war sehr nah und fühlte sich fast real an...Ich weiß nicht, was er bedeuten könnte, in meiner realen jetztigen Situation geht es mir eigentlich gut, ich habe viel erreicht dieses Jahr, und eigentlich könnte ich mich jetzt frei und glücklich fühlen... Aber irgendwie fühle ich mich gefangen und gestresst, obwohl es jetzt keinen wirklichen Grund mehr dafür gibt...

Liebe Grüße

Sternchen
 
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Ich saß mit meinem Vater und noch anderen Menschen (keine Ahnung, wer es war) in einem Heißluftballon, welcher höher und höher stieg
Nur heiße Luft, Aufgeblasenheit, übertriebener Höhenflug, Autorität des Vaters dabei und schützt

Im realen Leben habe ich Höhenangst,
Respekt und Bescheidenheit im RL vor Höhe und Höhenflügen haben (sollen)

In meiner Panik sprang in aus dem Korb in die Tiefe und spürte, wie mein Körper auf dem harten Steinboden zerschmetterte. Ich spürte noch den Aufprall...
Trotz angestrebtem Höhenflug sich ihn wagen, Vaters Autorität ist ja dabei

Es war nicht zu übersehen, dennoch schienen es alle zu ignorieren.
Ganzes soziale Umfeld sowie Autorität ignorieren, mit dem Konflikt allein klar kommen müssen, ein Stück erwachsen werden

Ich war sofort tot, ich spürte, wie sich meine Seele aus meinem Körper löste und ich über mir schwebte...
Das kann passieren, wenn über seine Fähigkeiten gegangen wird. Es lehrt nicht den körperlichen, aber den Seelenflug. Sonst körperlich brutale Rückkehr zum Boden, zur Bodenständigkeit.

Ich sah meinen toten blutenden Körper von oben, ich schwebte über mir....
Körperliches, Materielles weniger beachten, dafür umso mehr Seelisches und am Boden, von Grund auf damit beginnen.

ich habe viel erreicht dieses Jahr, und eigentlich könnte ich mich jetzt frei und glücklich fühlen
Durch materiellen Höhenflug zwar viel erreicht, aber in der Seele regt sich was, stellt sie nicht zufrieden.

Aber irgendwie fühle ich mich gefangen und gestresst, obwohl es jetzt keinen wirklichen Grund mehr dafür gibt...
Gefangen ist man im Körperlichen/Materiellen/Irdischen, in dem, was darin erreicht worden ist. Es muss da eine Verbindung geben mit dem Erreichten. Was ist da erreicht worden?
Es lehrt, sich mehr aufs Seelische von Grund auf zu besinnen, statt aufs Materielle.
 
eigentlich könnte ich mich jetzt frei und glücklich fühlen... Aber irgendwie fühle ich mich gefangen und gestresst, obwohl es jetzt keinen wirklichen Grund mehr dafür gibt...
Naja, ein kleines grundsätzliches Problem gibt es da wohl, das du immer noch hast.
Vom eigenen Tod träumen bedeutet nicht den eigenen Tod. Soviel ist dir hoffentlich klar.
Tod und sterben im Traum meint: Die Person, die man bis heute ist, soll im übertragenen Sinne sterben, vergehen. Man will ein neuer anderer Mensch werden.
Und eben das hast du geträumt.

Du möchtest ein anderer Mensch werden, der frei und glücklich sein kann, und gleichzeitig fürchtest du dich davor. Weil die Person, die du warst von Kind an, die ist dir vertraut. Die Gefühle, die du hast und hattest, die kennst du. Aber wie geht frei sein?

Um ein neuer Mensch zu werden, braucht es eine Art Höhenflug. Du musst den Boden deiner vertrauten Gefühle verlassen dazu. Und das kann schiefgehen. Fürchtest du.
 
Danke für Eure Antworten. Ja, offenbar bin ich noch immer in dem gleichen Konflikt mit meinem Äußeren und meinem Inneren (Außenwelt/Seele und Innenwelt).
Ich habe zwar einiges erreicht in diesem Jahr, aber das Erreichte bezog sich fast ausschließlich auf Dinge, die im Äußerlichen erreicht worden sind, obwohl diese Dinge für mich auch sehr wichtig waren. Aber wie ihr beide schon gesagt habt, ich bin immer noch nicht im Reinen mit meinem Inneren. Bislang war wieder zu vieles im Außen, dass Beachtung brauchte, bzw. das erledigt werden musste, um überhaupt dazu zu kommen, mich mit meinem Inneren weiter auseinander zu setzen.
Nicht, dass die Dinge, die ich erreicht habe, nicht wichtig wären, im Gegenteil, ich bin froh, dass ich soweit schon gekommen bin, und es war ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung, aber wie gesagt, das Seelische braucht auch Beachtung.

Desperado, Du hast einen wichtigen Satz geschrieben, der mir gleich ins Auge gefallen ist : ..., aber in der Seele regt sich was, stellt sie nicht zufrieden.
Wie recht Du hast, ich habe schon viel erreicht, aber ich weiß selbst, dass dort noch etwas in mir ist, dass sich immer wieder bemerkbar macht und vor dem mein Kopf irgendwie einen Schutzwall aufgebaut hat, sodass es in meinen Gedanken nicht sichtbar wird. Ich kann es manchmal fühlen, aber niemals tauchen Bilder auf....sprich, ich kann nicht sehen, bzw. erkennen, was es ist und darum auch nicht aktiv dagegen werden...

Renate, bei Deiner Antwort ist mir auch gleich ein Satz aufgefallen : Wie geht frei sein?
Das ist eine Frage, an der ich schon mit meiner Ergotherapeutin angefangen habe, zu arbeiten um diese Antwort zu klären. Sie hat mir gesagt, dass dieses Freiheitsgefühl sich nicht automatisch einstellt, sobald die "Freiheit" erreicht worden ist (erreicht in dem im Äußerlichen Dinge geregelt sind, die einem vorher, wo noch unklar war, wie es ausgeht, noch unter Stress und "gefangen" gehalten haben, sodass ich mich nicht wirklich frei fühlen konnte).
Jetzt habe ich diese "Freiheit" erreicht, aber sie hat mir erklärt, dass es immer noch Zeit braucht, bis sich auch dieses Gefühl von Freiheit in mir selbst einstellen wird, da der Kampf und das Gefühl der Gefangenheit sehr lang waren, und sich erstmal das Bewusstsein, dass jetzt alles vorbei ist, im Kopf und in den Gefühlen einstellen muss.

Ich danke Euch für Eure Hilfe,

liebe Grüße

Sternchen!
 
In meiner Panik sprang in aus dem Korb in die Tiefe und spürte, wie mein Körper auf dem harten Steinboden zerschmetterte. Ich spürte noch den Aufprall...
Ich war sofort tot, ich spürte, wie sich meine Seele aus meinem Körper löste und ich über mir schwebte...
Ich sah meinen toten blutenden Körper von oben, ich schwebte über mir....

Interessant.
Ich habe solche Träume manchmal in der Phase zwischen Schlaf/Traum und Aufwachen.
In Varianten, manchmal auch Bahnhof oder Autofahren.
 
Nicht, dass die Dinge, die ich erreicht habe, nicht wichtig wären, im Gegenteil, ich bin froh, dass ich soweit schon gekommen bin, und es war ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung, aber wie gesagt, das Seelische braucht auch Beachtung.
Ich sehe deinen Traum als Abschluss für das Erreichte in diesem Jahr. Er warnt deshalb mit dem mehr oder weniger freiwilligen Absturz: Mach' im neuen Jahr nicht genauso weiter wie bisher, bringe Veränderungen hinein.

Aber wie ihr beide schon gesagt habt, ich bin immer noch nicht im Reinen mit meinem Inneren.
Nun, das neue Jahr wird kommen und Neues wird auf einen zukommen, Neues wird sich an Möglichkeiten ergeben und die sich mit neuen Ideen anders lösen lassen werden als zuvor - ein neues Lehrjahr wird beginnen.
 
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Ich habe solche Träume manchmal in der Phase zwischen Schlaf/Traum und Aufwachen.
Gerade die Aufwachphase, die Regelmäßigkeit und der Variationsreichtum solcher Träume, weisen darauf hin, wach werden zu sollen, d.h. sich bewusst werden zu sollen über die Erstarrung des Bisherigen und flexibler werden zu sollen, sich durch mehr Beweglichkeit Dinge wagen, die zuvor nicht möglich gewesen sind.
 
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