Tod von meinem Vater

bobby7110

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9. April 2007
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Hallo,
Mein Vater ist vor ca. einen Jahr gestorben und wir hatten vor seinen tot leider kein gutes Verhältnis mehr.
Wir haben uns nach der Scheidung von meiner Mutter nur noch gestritten.
Der Tot kam sehr unerwartet und schnell und ich hatte keine Möglichkeit mehr, mich mit meinen Vater zu versöhnen.
Ich leide jetzt noch daran und gebe mir die Schuld. Ein Freud von mir hat mir eine Familienaufstellung empfohlen, aber ich weis nicht genau ob mir das hilft.

Hat jemand von euch damit schon Erfahrung?
 
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hallo Robert

du hast noch immer die möglichkeit dich mit deinem vater auszusprechen.

sag ihm das, was dich berührt, und verzeihe dir selbst.

ich drück dich.:liebe1:

liebe grüsse pia
 
***Kleiner Nachtrag. Zadorra hat mich drauf angesprochen (danke :liebe1: - ) ich hatte vergessen dir zur Erklärung zu sagen - ich hab dein Thema daher verschoben, bobby, weil ich denke, hier sitzen die Fachleute und da bekommst du schneller Hilfe als im Trauer-Forum, wenn du gern eine Aufstellung machen willst.***

Und ganz unmoderatorisch... sei nicht zu streng mit dir selbst. Wir erreichen die, die uns verlassen haben, mit unseren Gedanken und unserer Liebe.

Alles Liebe
Kinnarih
 
Ein Freund von mir hat mir eine Familienaufstellung empfohlen, aber ich weiss nicht genau ob mir das hilft. Hat jemand von euch damit schon Erfahrung?
Ja - das ist einer der Schwerpunkte der Aufstellungsarbeit : seinen Frieden mit verstorbenen Familienmitgliedern zu schließen. (Nicht nur Kinder mit Eltern, sondern auch umgekehrt : Eltern mit verstorbenen Kindern). Ob es für Dich persönlich eine hilfreiche Form ist, liegt bei Dir.

LG, Reinhard
 
PS.: Ich vermute, dass Ihr einander sehr geliebt habt (und zwar BEIDE) - sonst hättet Ihr nicht beide an der Trennung gelitten und gestritten. (Innen schaut es oft anders aus, als was man nach aussen zeigt.)
 
Lieber Robert,

im Nachhinein mein tiefstest Beileid.

Ich habe schon eine Familienaufstellung gemacht. Mir persönlich hat sie doch einiges an Erkenntnissen gebracht.

Du wirst immer nur so viel erfahren, wie du bereit bist zu hören. Es hängt nicht von den anderen ab sondern alleine von dir selber, wie offen du der Wahrheit gegenüber stehst.

In deinem Fall denke ich, dass die Unklarheiten, die die Beziehung zwischen dir und deinem Vater betreffen, sehrwohl aufgelöst werden können. Die G´schicht zwischen Vater und Mutter nur vielleicht, weil es dich familiensystemtechnisch nichts angeht.

Nebenbei erwähnt, ich kann mich meinen "Vorrednern" nur anschließen.
 
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Hallo Robert!
Vielleicht habe ich einen passenden Tipp für Dich. Ich habe ein Leben lang ein schlechtes Verhältnis zu meinem Vater gehabt, ich hatte hauptsächlich Angst vor ihm und wir hatten nie ein liebevolles Verhältnis. Am Sterbebett konnte ich ihm noch einiges sagen, aber in so einer Situation kann man auch nicht alles so einfach auflösen oder besprechen. Ich bin suchend geworden um mit ihm "unser" Thema zu finden und zu lösen.
Erstens habe ich ihn, so wie er auf mich reagiert und gehandelt hat mittels Spiegelgesetz Methode ( Christa Kössner) analysiert und verstanden, warum er sich so mir gegenüber verhalten hat. Er hat es für mich getan, er hat mir nur meine Schwächen aufgezeigt.
Gut, ich habe sehr viel damit erreicht, aber ich wußte, da gibt es noch etwas zu bearbeiten. Darauf hin habe ich eine Hypno-Rückführung gemacht und ich habe ein Leben im amerik. Bürgerkrieg in den Südstaaten gesehen. Dort war ich mit meinem Vater verheiratet und ich bekam sooooo viele Antworten die total schlüssig waren und sein Verhalten im jetzigen Leben erklärten.
Seit dem, habe ich Frieden mit ihm, habe ein ganz liebevolles Gefühl, wenn ich an ihn denke und weiß, daß auch er davon noch profitiert.
Es ist nun alles so viel einfacher zu verstehen, und es kommt mir nicht mehr in den Sinn, ihn oder mich zu "verurteilen". Ich verstehe den Ablauf. Es mußt so sein, aber es war nicht umsonst!
Alles Liebe!
Villa Gebo
 
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