hi patchwork!
was ist schon normal? deine befürchtungen sind verständlich, wenn du noch keine erfahrungen mit familienaufstellungen hast. ich geh mal davon aus, dass du keinen realen grund hast, dich vor dem ans-licht-kommen irgendeiner verborgenen "wahrheit" zu fürchten.
familienaufstellungen sind keine schlüssellöcher, durch die neugierige leute in die schlafzimmer des lebens blicken. es sind keine aufdeckungsveranstaltungen, es geht nicht um detektivische aufklärung von faktenwissen.
aufstellungen befassen sich mit beziehungen in systemen, mit den ordnungen bzw. unordnungen solcher systeme, und es gelingt meistens, durch um-ordnen systemische verstrickungen zu lösen, die das leben im hier und jetzt belasten.
"erkenntnisse" sind es am allerwenigsten, um die es bei aufstellungen geht. es geht um erfahrungen, es geht darum, dass sich deine frau (so wie du es beschreibst) in ihrem herkunftssystem auf neue weise zu hause fühlt und dort ressourcen gewinnt, wo jetzt noch manches belastend sein mag.
wenn es gut geht, wird sie eine liebevolle beziehung zu eurem sohn (obwohl, ich weiß ja nicht, ob es euer gemeinsamer ist) bekommen. es würde auch veränderungen in eurer beziehung bewirken, keine frage. wenn sie jedoch ihre beziehungen zum männlichen zweig ihres herkunftssystems neu ordnet, könntest du dich eher freuen auf das, was auf dich zukommt. oder fürchtest du dich grundsätzlich vor veränderung? beziehungen leben davon...
alles liebe, jake