Tierversuche sind keineswegs so harmlos, wie uns Pharmaindustrie und tierexperimentelle Forschung Glauben machen will. Die Tiere würden nicht mehr leiden, als ein Mensch bei einer Blutentnahme, heißt es. Doch das Gegenteil ist der Fall. Angefangen bei der unnatürlichen Haltung in kleinen, sterilen Käfigen über das oft Wochen oder gar Jahre dauernden Experiment bis hin zum qualvollen Tod ist das Leben jedes einzelnen Versuchstiers von Leid geprägt. Versuchstiere werden vergiftet, verätzt, verstümmelt, bei ihnen werden Infektionen, Entzündungen, Anfälle oder Krebs erzeugt, ihnen werden Elektroden in das Gehirn gesteckt, die Knochen gebrochen, die Augen vernäht, Organe entfernt und wieder eingepflanzt usw. usf. Ein Beispiel aus dem Institut für Hirnforschung, Bremen soll dies verdeutlichen:
Mit Schrauben und Zahnzement wird Rhesusaffen unter Narkose ein Kopfhalter und ein Metallzylinder mit 2 cm Durchmesser auf dem Schädel befestigt. Zur Aufzeichnung von Hirnströmen werden Elektroden durch den Zylinder direkt in das Gehirn geschoben. Für die Versuche wird der Kopf eines wachen Affen mit Hilfe des Halters fixiert, so dass das Tier den Kopf nicht mehr bewegen kann. Der Affe muss nun eine Aufgabe erledigen, die darin besteht einen Lichtpunkt auf einem Bildschirm mit den Augen zu fixieren und gleichzeitig einen Hebel zu drücken. Als Belohnung gibt es einen Tropfen Saft oder Wasser. Die Tiere werden vor dem Versuch dursten gelassen, um sie gefügig zu machen. Wenn der durstige Affe etwas falsch macht, erhält er keinen Flüssigkeitstropfen. Die Versuche werden über mehrere Wochen durchgeführt.
Weitere Beispiele von Tierversuchen können in beliebiger Menge aus der Tierversuchs-Datenbank (
www.datenbank-tierversuche.de) ausgewählt werden.