Tiere sind intelligent

NuzuBesuch

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Kleiner Planet am Rande der Milchstraße
Das zeigt sich immer wieder. :)

Hier ein besonders interessantes Beispiel - ballspielende Hummeln:

Kurios: Hummeln spielen Ball

Insekten lernen durch Beobachtung völlig fremdes Verhalten
Schlaue Bienen: Hummeln können durch Beobachtung komplexe Verhaltensweisen erlernen. Ein kurioses Experiment zeigt: Die pelzigen Insekten eignen sich selbst Techniken an, die ihnen aus der Natur völlig fremd sind - zum Beispiel Ball spielen für eine leckere Belohnung. Nach einer kurzen Demonstration durch eine trainierte Hummel verstanden im Versuch auch untrainierte Artgenossen das Prinzip. Dabei kopierten sie die Technik nicht nur stupide - sie passten sie sogar an neue Situationen an.

Hier geht 's weiter: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21196-2017-02-24.html
 
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Bei der Hummel-Lehrerin abgeschaut

"Tatsächlich begriffen einige Hummeln irgendwann, dass sie den Ball selbst an die entsprechende Stelle legen sollten, um Futter zu bekommen - eine erstaunliche Leistung. Die Ballsportprofis unter den Insekten wurden anschließend zu Lehrern: Sie präsentierten untrainierten Artgenossen, wie das Spiel funktioniert.

Diese "Schüler" beobachteten die ausgebildete Hummel bei ihrer Tätigkeit und erhielten gemeinsam mit ihr eine Belohnung."

Echt spannend! :)

Habe auch was entdeckt grad (auf der Suche nach Betty):

Sind Kakadus so klug wie Krähe Betty?

"Auersperg setzt für ihre Versuche auf eine besondere Kakaduart: Die Goffins mit ihrem vorwiegend weißen Gefieder stammen von einer kleinen indonesischen Insel; mittlerweile lebt auch eine Population in Singapur – die Fähigkeit, sich in neuen Lebensräumen zu behaupten, spricht für die Flexibilität der Tiere. „Die generelle Intelligenz ist bei Goffins recht hoch. Sie sind ein bisschen wie ein offenes Programm. Das erlaubt ihnen, ungewöhnliche Probleme zu lösen, die sie in der Wildnis üblicherweise nicht antreffen“, sagt Auersperg."

Nicht einmal Nester bauen sie
"
Andere Experimente drehen sich um den Werkzeuggebrauch der Kakadus. „Das ist deshalb so interessant“, sagt Auersperg, „weil Goffins nicht darauf spezialisiert sind, Werkzeuge zu bauen oder zu verwenden. Sie bauen nicht einmal Nester; das Biegen von Nistmaterial ist bei ihnen deshalb nicht veranlagt.“

"Corviden, also Rabenvögel, seien normalerweise eher ängstliche Untersuchungsteilnehmer, die nur ungern ihre Gruppe verlassen. „Wenn wir einen Kakadu testen, haben wir das gegenteilige Problem, dass alle gleichzeitig in den Versuchsraum wollen. Kakadus sind, was unsere Versuche angeht, fast übermotiviert.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.10.2016)"

:)

http://diepresse.com/home/science/5106278/Sind-Kakadus-so-klug-wie-Kraehe-Betty
 
Für mich bezeichnet der Begriff "Intelligenz" den Grad der Umsetzung von Aufmerksamkeitsqualitäten.
Manche können sie besser umsetzen. Andere weniger gut.
Diejenigen, die es weniger gut können, erkennt man daran, dass sie Tieren jegliche Umsetzung von Aufmerksamkeitsqualitäten absprechen.
 
Ist schon interessant diese Diskussion. :)
Woran wird denn Intelligenz gemessen?
An der Ausdrucksweise der Sprache wohl kaum - an der Mimik vielleicht - eventuell am Empfindungspotential?
Wann ist denn generell ein Tier intelligent?
Wenn es bei Gefahr versucht zu fliehen?
Oder wenn es durch die vermeintliche Sicherheit des Herdentriebes leicht zur Schlachtbank geführt werden kann. . . ???
Ja ich weiß, all meine Einwände haben mit Bienen und Hummeln nichts gemein und doch frage ich mich gerade ganz ernsthaft, weshalb wir vielen wundervollen Geschöpfen so leichtfertig das Leben nehmen, nur um sie zu verspeisen, oder sie wissenschaftlichen Tests zu unterziehen.
Ich finde jedes Leben ist schützenswert und auch Hummeln sollten nicht unnütz eingesperrt werden, um der wahnwitzigen Wissenschaft irgendwelche Rückschlüsse auf ihre Intelligenz zu geben. . .
So, das musste ich nun einfach mal loswerden, mir war gerade so :clown2:
 
Natürlich sind Tiere intelligent. Aber was ich an meinem vierbeinigen Begleiter besonders schätzte, war seine emotionale Intelligenz, wenn man das so nennen darf. Er hat gleich gespürt, wenn es mir schlecht ging und sich zu mir gekuschelt. Wunderbar.
 
Ist schon interessant diese Diskussion. :)
Woran wird denn Intelligenz gemessen?
An der Ausdrucksweise der Sprache wohl kaum - an der Mimik vielleicht - eventuell am Empfindungspotential?
Wann ist denn generell ein Tier intelligent?
Wenn es bei Gefahr versucht zu fliehen?
Oder wenn es durch die vermeintliche Sicherheit des Herdentriebes leicht zur Schlachtbank geführt werden kann. . . ???
Ja ich weiß, all meine Einwände haben mit Bienen und Hummeln nichts gemein und doch frage ich mich gerade ganz ernsthaft, weshalb wir vielen wundervollen Geschöpfen so leichtfertig das Leben nehmen, nur um sie zu verspeisen, oder sie wissenschaftlichen Tests zu unterziehen.
Ich finde jedes Leben ist schützenswert und auch Hummeln sollten nicht unnütz eingesperrt werden, um der wahnwitzigen Wissenschaft irgendwelche Rückschlüsse auf ihre Intelligenz zu geben. . .
So, das musste ich nun einfach mal loswerden, mir war gerade so :clown2:


Intelligenz zeigt sich bei der Fähigkeit zu lernen, Zusammenhänge zu erkennen und Lösungen für Probleme zu finden.
Und Mensch ist nun mal Forscher, allerdings muss Forschung nicht grausam sein.
Da es aber leider Menschen gibt, die offenbar (noch) nicht mitempfinden können, findet eben auch da Grausamkeit statt.
 
Intelligenz zeigt sich bei der Fähigkeit zu lernen, Zusammenhänge zu erkennen und Lösungen für Probleme zu finden.
Die o.a. Hummeln zeigen keine Intelligenz, allenfalls Programmierbarkeit. Wer sich mit Kybernetik befaßt, kann wahrscheinlich einem kleinen, primitiven Einplatinencomputer das gleiche beibringen.
Zur Intelligenz gehört für mich echtes Denkvermögen, ein Minimum an Abstraktionsfähigkeit, strategisches Denken, was allerdings vielen Tieren eigen ist in der Bandbreite vom stumpfsinnigen Pflanzenfresser bis zum hochentwickelten, sozial lebenden Beutegreifer und allen Varianten dazwischen.
 
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Geht das schon wieder los? Nahrungskette. Punkt. Ende.

Also für mich sind Tiere sehr wohl intelligent und viel mehr als nur ein Glied der Nahrungskette. Und wer bestimmt überhaupt, dass Tieren jegliche Intelligenz aberkannt wird, nur weil sie nicht die gleiche "Intelligenz" wie wir Menschen haben.
Für mich sind Tiere emphatischer, loyaler, liebevoller, ehrlicher als mancher Mensch. Wir könnten von deren Weisheit noch viel lernen....als sie nur auf dem Teller vor uns zu haben und als Produkt der Nahrungskette zu sehen....

Und nein, ich bin kein Vegetarier oder Veganer, aber ich esse bewusst.
 
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