Habe das Buch gelesen und wende die Disziplinen auch an. Bin davon überzeugt, dass es ein guter Weg ist, die eigenen Selbstheilungskräfte anzuregen. Bei mir kommen allmählich die Erfolge, ich wende den Code aber auch nicht ganz so regelmäßig an wie empfohlen, weil mein Leidensdruck nicht so übergroß ist. Aber es ändert sich tatsächlich was. Allerings auch durch die mentale Arbeit.
Denn man kann sich eben nicht allein auf die drei mal sechs Minuten beschränken. Die eigentliche Arbeit ist: Wie erkenne ich den Kern meines Problems / meiner Krankheit, die ich mit dem Code heilen will? Welche Erkenntnisse ziehe ich aus meinem bisherigen Leiden? Was will es mir sagen?
Nur dann finde ich in der Regel den Satz oder den Begriff, mit dem ich den Code anwende. Ich habe parallel noch ein anderes Buch über Selbstheilung gelesen (von Clemens Cuby). Dort bin ich erst auf die Spur gekommen, welchen Knackpunkt in meinem Leben ich neu codieren muss.
Fazit: Jeder Heilungsprozess geht seinen ganz individuellen Weg. Und Bücher wie der "Healing Code" sind dabei eine sehr große Hilfe, weil sie uns anschubsen und in eine Richtung schicken. Gehen müssen wir aber schon selber.
Für mich wichtigster Punkt im Buch: Latenter Stress, meist ausgelöst durch ein abgetauchtes (Kindheits-)Trauma, blockiert die Kraft unseres Selbstheilungssystems, des Immunsystems. Das Immunsystem ist nicht nur zur Abwehr von Viren da. Es ist unser Reparatursystem für alles. Und durch den latenten Dauerstress, an den wir uns gewöhnen wie an den Lärm des Straßenverkehrs, kann das Immunsystem sich oft nicht mehr voll entfalten. Dann kommt es zu Ungleichgewichten und Krankheiten.
Minuspunkt: Der Autor schreibt etwas zu christlich-frömmelnd. Darüber habe ich aber hinweggelesen.