teurer Taschenrechner

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Was das für ein Nobelteil ist, weiß ich gar nicht, - irgendwas von Böttcher Datentechnik. Es soll mit Variablen rechnen können, Gleichungen lösen und Schnittpunkte von Geraden. Und die Lehrerin meinte, meine Sohn sei ohne dieses Ding schon ab dieser Klasse benachteiligt. Nun, sowohl mein Sohn als auch ich sind bereit, das in Kauf zu nehmen.

Die Schüler sollen ja lernen mit Variablen zu rechen, Gleichungen zu lösen und die Schnittpunkte von Geraden zu berechnen etc. Da finde ich es nicht gut, wenn man ihnen nur stattdessen beibringt, wie man ein Gerät bedient, was das automatisch kann.

Gerade so bleibt die Mathematik für die meisten Schüler ein Buch mit 7 Siegeln. Das macht der superteure Taschenrechner für sie, und, was dahinter steckt... das wird so nicht mehr vermittelt.

Das finde ich sehr schade. Es ist in etwa so, wie wenn ich den Schülern im Englischunterricht beibringe, wie ich mit einem Dollmetscher am besten umgehe.

Viele Grüße
Joey
 
@ Alxa

Aber es kann doch nicht sein, dass jedermann heute einen PC zuhause haben MUSS, weil man sonst unten durch ist. Wurscht, ob alt und billig oder nicht.

:debatte:

Doch, z.B. an der uni, wo ich arbeite, müssen die Studenten einen PC haben(Fernuni), weil immer mehr Kurse über´s Internet angeboten werden.
Allerdings stellen wir auf Wunsch eine Bescheinigung für´s Finanzamt aus, damit der Student die Kosten absetzen kann.
Solche "Sonderwünsche" von Lehrwern gab´s auch früher schon, vor über 30 Jahren. Meine Eltern haben sich geweigert, die teuren Soderbücher zu kaufen, von 60 Eltern waren´, soweit ich mich erinnere 2, die das durchgezogen haben. da gab´s dann halt die Aufgaben als Kopie.
Ob ich mich dadurch in meinem Selbstbewußtsein diskriminiert sah, Komplexe bekam? Nööööö, ich fand´s gut, hab den Typ eh immer contra gegeben und das mit 9.
Ich würde jedenfalls nicht so einen teuren Taschenrechner kaufen.Schon aus Prinzip nicht.


Sage
 
Es gibt eine ganz einfache, aber wirkungsvolle Antwort auf die Hänseleien: Dein Sohn soll seinen Taschenrechner neben den der netten Kollegen legen und die Frage stellen, was sie in dem Raum zwischen den zwei Taschenrechnern sehen würden.

Antwort: "113 Euro Blödheitssteuer".

Klasse!!! Werde ich gleich direkt an meinen Sohn weitergeben. Allerdings müssen wir noch ein bißchen warten. Ich schau`gerade bei ebay, ob wir die Blödheitssteuer noch ein bißchen anheben können:weihna1.

Katarina :)
 
Die Schüler sollen ja lernen mit Variablen zu rechen, Gleichungen zu lösen und die Schnittpunkte von Geraden zu berechnen etc. Da finde ich es nicht gut, wenn man ihnen nur stattdessen beibringt, wie man ein Gerät bedient, was das automatisch kann.

Gerade so bleibt die Mathematik für die meisten Schüler ein Buch mit 7 Siegeln. Das macht der superteure Taschenrechner für sie, und, was dahinter steckt... das wird so nicht mehr vermittelt.

Ja, den Gedanken hatte ich auch, - obwohl ich die totale Mathevollidiotin bin. Aber es ist wohl Fakt, dass die Schüler für`s Gymnasium heute andere Kaliber brauchen als ich "damals". Wissenschaftliche Taschenrechner, nennt sich das glaub`ich. Ist ja auch schön und gut, aber der Preis schlägt einfach dem Faß den Boden aus. Ich finde es ja interessant, dass das alle hier so sehen. Gibt`s hier auch jemanden, der einen Schultaschenrechner zu diesem Preis für okay befindet?

Katarina :)
 
Wenn ich ein Kind hätte, ich glaub ich würd ihm doch missmutig das Ding kaufen, damit er nicht Hänseleien zum Opfer fällt. Ich weiss noch genau wie das damals bei mir war, allerdings gings nicht um Taschenrechner. :escape:

Besser dem kind ein gesundes Selbstbewußtsein beibringen und es rechtzeitig darauf vorbereiten, daß man nicht everybody´s darling sein kann und muß.
Ich hatte auch keine Markenklamotten und wir hatten weder Auto noch Telephon. Dafür gab´s bei uns aber gutes Essen, andere waren froh, wenn es am Sonntag Würstchen gab....


Sage
 
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Katarina
Aber es ist wohl Fakt, dass die Schüler für`s Gymnasium heute andere Kaliber brauchen als ich "damals".

Das ist schon richtig.
Aber der Preis von € 178,-- ist trotzdem extrem ausufernd.

Es könnte auch sein, dass sich die Lehrkraft auf diese dubiose Weise profilieren möchte im Sinne von "nur das Beste für MEINE Schüler ist gerade gut genug".

Auch denke ich, dass mit Widerstand deshalb nicht gerechnet wird, weil damit spekuliert wird, dass Kinder ihren Eltern das einfach wert sein "müssen".

Ich, an deiner Stelle, würde sehr wohl auf die Barrikaden gehen. Du würdest bestimmt auf zahlreiche Zustimmung bei den anderen Eltern stoßen.

LG
Lucille
 
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