Testverfahren zur Ermittlung telepathischer und hellseherischer Fähigkeiten

Alice94

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Hallo!

In diesem Beitrag möchte ich zwei in der parapsychologischen Disziplin offiziell anerkannte Verfahren zur Festellung des eigenen telepathischen und hellseherischen Potentials vorstellen. Beide Testmethoden liefern den eventuellen Nachweis über stochastische Berechnungen der Statistik.

Bei der Telepathie handelt es sich um die Fähigkeit der gedanklichen Informationsübertragung zwischen zwei (oder mehr) Individuen, während das hellseherische Talent das Empfangen von Daten mittels eines unbekannten Sinnes bedeutet, ohne dass andere Personen in die Vermittlung dieser Informationen involviert sein müssen.

Um telepathische Fähigkeiten bei sich zu konstatieren, ist es hilfreich, sich der bereits von dem Biologen und Parapsychologen Joseph Banks Rhine verwandten Zenerkarten zu bedienen. Auf jenen Karten befinden sich jeweils ein Kreuz, drei Wellen, ein Stern, ein Kreis und schlussendlich ein Quadrat. Das Zenerkartenspiel enthält insgesamt 25 Karten, von denen jeweils fünf das gleiche Symbol aufweisen. Der Test funktioniert folgendermaßen: Du lässt einen Freund, einen Verwandten oder Bekannten die Zenerkarten gründlich mischen. Anschließend synchronisierst Du Deine Uhr mit der Uhr Deines Bekannten. In Abständen von 30 Sekunden soll Dein Freund die Karten aufdecken und sich intensiv auf das auf der Karte abgebildete Symbol konzentrieren, selbiges notieren und danach die Karte mit der Vorderseite auf dem Tisch ablegen. Du selbst schreibst unterdessen die Reihenfolge der Karten so nieder, wie Du sie telepathisch empfangen zu haben glaubst. Im Anschluss an den Test wird diese Prozedur noch viermal wiederholt, so dass in der Gesamtheit 125 Versuche durchgeführt werden. Die durchschnittliche Zufallsquote liegt bei fünf Treffern pro Durchgang. Wenn Du jedoch eine durchschnittliche Trefferquote von 6,5 Karten pro Durchlauf erreichst, kannst Du Dich gemäß der Statistik zu den telepathisch Begabten klassifizieren.

Der Zufallswert pro Durchlauf liegt, wie erwähnt, bei fünf Karten von 25. Da Zufallsergebnisse jedoch nicht gleichmäßig delegiert auftreten, ist es vonnöten, mehrere Durchgänge zu statuieren. Das Endresultat aller Durchgänge wird letztendlich statistisch evaluiert.

Einem identischen Prinzip gehorcht die Ergründung eines hellseherischen Talentes: In diesem Fall besorgst Du Dir 20 Murmeln, von denen jeweils fünf die gleiche Farbe besitzen; beispielsweise fünf rote, fünf gelbe, fünf grüne und fünf blaue. Du legst alle Murmeln in einen intransparenten Beutel und gibst diesen einer Person Deines Vertrauens. Diese Person nimmt nun eine Murmel nach der anderen aus dem Beutel, ohne sie Dir jedoch zu präsentieren. Bei jedem Griff "rätst" Du die Farbe der betroffenen Murmel und der Freund schreibt Deine "Vision" unmittelbar danach auf. Gleichzeitig muss natürlich die tatsächliche Farbe der Murmel daneben notiert werden für den späteren Abgleich. Pro Versuch muss 20mal "geraten" werden, wobei diese Versuche selbst viermal zu reproduzieren sind, so dass insgesamt 100mal "geraten" wurde. Der Wahrscheinlichkeitsrechnung entsprechend sind bei 100mal "raten" 25 Treffer zu erwarten. Lagst Du also 25mal richtig, so ist dies dem reinen Zufall zuzuschreiben. Erzieltest Du allerdings 34 Treffer, verfügst Du vielleicht über paranormale Fähigkeiten und es wäre definitiv sinnvoll, diese weiterhin zu analysieren.

Interessierte möchte ich bitten, diese Versuche doch einmal wie von mir dargestellt zu probieren. Über eine Mitteilung der Ergebnisse würde ich mich natürlich freuen.
 
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Weil ich gerne paranormale Fähigkeiten analysiere und vielleicht lässt sich eine solche Person mit signifikanten Durchschnittswerten auch von mir testen...

Nachstehend die Veröffentlichung einer Versuchstabelle der weit überdurchschnittlichen Resultate von der Testperson Hubert Pearce, welche als eine der erfolgreichsten Personen bezüglich dieser Testverfahren gilt: http://www.myimg.de/?img=IMGf525b.jpg Man bedenke: Die Zufallsquote liegt bei fünf Treffern pro Durchlauf (25 Karten). Abgesehen von dem Durchgang mit drei Treffern erzielte Hubert Pearce jedoch einmal zwölf, dreimal zehn und einmal elf Treffer bei insgesamt sechs aufeinander folgenden Durchgängen.

Hubert Pearce studierte Theologie an der Dukeuniversität und wurde von den Versuchsleitern J. B. Rhine und J. G. Pratt eingehend untersucht. Seine Ergebnisse überschritten stets bei weitem die Zufallsquote.
 
Diese Art, paranormale Fähigkeiten zu testen, ist so langweilig, dass bei den meisten, die solche Fähigkeiten haben, diese dabei verschwinden werden.

Erstens mal ist es für das Gehirn total schwierig, solche Dinge zu übertragen. Da ist bloß ein ganz kleiner Unterschied in irgendwelchen visuellen Arealen. Viel einfacher sind Sachen, wo große Gehirnbereiche verschiedentlich aktiviert sind, und am einfachsten sind Gemütszustände, die mit der Geschwindigkeit und Intensität der gesamten Nerventätigkeit zu tun haben.

Ich würde z.B. vorschlagen, die eine Versuchsperson (Sender) sitzt in einem schalldichten Raum, die andere müsste mit dieser Person engstens vertraut sein. (Liebespartner, Verwandte, nahe Freunde,...) Dann regt man die Versuchsperson irgendwie an, warum nicht auch fünf klar unterscheidbare Gefühlszustände. Da könnte man etwa Elektroschock, Vibrator, Vanilleeis, Gülle, und Gewichtheben nehmen. Die einzelnen Varianten müssten natürlich randomisiert und doppelblind angewendet werden, am besten real, aber sollte das zu schwierig sein, könnten auch Filmchen mit dem entsprechenden emotionalen Inhalt ähnlich wirken.

Der Empfänger sollte dann sensibel darauf achten, welcher dieser fünf Gefühlszustände am ehesten spürbar wird. Es könnte sinnvoll sein, einen kleinen Experimentationstrick zu verwenden, da telepathische Phänomene sehr oft durch übermäßigen Erwartungsdruck oder die negative Einstellung der Versuchspersonen kaputt gehen.

Und zwar könnte man gar nicht sagen, worum es bei diesem Experiment geht, und dann würde es beim "Sender" so ablaufen wie oben erklärt, und dem Empfänger würde man mitteilen, er macht halt so ein Assoziationsexperiment, und soll einfach nur raten, was ihm zu einem Sinuston einfällt, der alle halben Minuten (wenn ein neues Filmchen beginnt) neutral abgespielt wird. (Oder irgendwas ähnliches.) Und zum Schluss müsste man eine kurze Sequenz von einem anderen Pseudoexperiment mit beiden abhalten, damit die einen Grund darin sehen, zu zweit erschienen sein zu müssen, und man dürfte erst ganz am Ende der Versuchsreihe die Katze aus dem Sack lassen, damit das vorab niemand weitererzählen kann.

So, liebe Alice, werden heutzutage psychologische Experimente gemacht, das was du da oben beschreibst, ist aus der Steinzeit. (Hab ich aus den Geist & Gehirn Videos, da beschreibt der Manfred Spitzer ja in jeder Folge irgendein neurologisches Experiment, und die sind oft total schräg.)
 
Viel einfacher sind Sachen, wo große Gehirnbereiche verschiedentlich aktiviert sind, und am einfachsten sind Gemütszustände, die mit der Geschwindigkeit und Intensität der gesamten Nerventätigkeit zu tun haben.

Ja, auch mir sind Experimente mit Versuchspersonen bekannt, die zugleich mehrere psychokinetische Aufgaben zu erfüllen hatten und dabei wesentlich hervorragender abschnitten als wenn sich die telekinetische Fähigkeit auf etwas ganz Spezielles fokussierte.

Ich würde z.B. vorschlagen, die eine Versuchsperson (Sender) sitzt in einem schalldichten Raum, die andere müsste mit dieser Person engstens vertraut sein. (Liebespartner, Verwandte, nahe Freunde,...) Dann regt man die Versuchsperson irgendwie an, warum nicht auch fünf klar unterscheidbare Gefühlszustände.

Ein vergleichbarer Versuch wurde einst mit einer Häsin und ihrem Nachwuchs durchgeführt. Während sich die Häsin, angeschlossen an medizinische Apparaturen wie Elektroenzephalographen, in der Tiefe des Meeres innerhalb eines U-Bootes befand, blieb ihr Nachwuchs auf dem Lande zurück. Nach einer Weile tötete ein Experimentator das Jungtier der Häsin auf bestialische Art und exakt in jenem Moment schlug der Elektroenzephalograph aus und maß eine immens forcierte Hirnaktivität, ohne dass das U-Boot irgendwelchen Vibrationen ausgesetzt war, die die Häsin in einen akuten, situativen Angstzustand hätten versetzen können. Sämtliche alternative Ursachen für die signifikant erhöhte Hirntätigkeit konnten ebenfalls ausgeschlossen werden, so dass im Grunde nur die emotionale Connection zu ihrem Kind als Erklärung in Betracht kommt. Tiere halte ich hinsichtlich solcher Experimente generell für ideal, da ihnen die Intention des Betrügens fehlt.
 
Man muss große Angst haben, ihr als Experimentatorin einmal in die Hände zu fallen, andererseits ist auch ein gewisser Reiz dabei.

Ähm, ich habe mit meinem Eintrag definitiv nicht ausdrücken wollen, dass ich die brutalen, tierexperimentellen Tötungen in irgendeiner Weise gutheiße. Ich habe lediglich begründet, dass ich Tiere für unparteiische "Testsubjekte" halte, weil ihnen z. B. eine finanzielle Motivation fehlt. Dass man auch Versuche mit Tieren durchführen kann, bei denen ihnen keinerlei Leid geschieht, dürfte selbstverständlich sein.

Ein Beispiel:

Der deutsch-amerikanische Physiker und Parapsychologe Helmut Schmidt ließ eine Katze in einem mit 0 Grad Celsius temperierten Raum zurück, in welchem sich eine 200-Watt-Heizlampe befand. Die periodisch verlaufende Brenndauer jener Lampe betrug exakt eine Sekunde. Ein elektrischer Generator war dergestalt programmiert, dass er bei 9 000 Versuchseinheiten abwechselnd ein Brennen und ein Nicht-Brennen in Gleichverteilung auslöste.

Vorausgesetzt war, dass die Katze ein individuelles Interesse an einer längeren bzw. öfter stattfindenden Brenndauer der Heizlampe hat. Postuliert man zusätzlich psychokinetische Talente der Katze, so muss man schließen, dass jene Katze mit Hilfe ihrer telekinetischen Fähigkeiten auf den Generator der Lampe einen Einfluss nehmen wird. Das Resultat dieses Vorversuchs fiel folgendermaßen aus: Anstatt der zu erwartenden 4 500 Einschaltungen der Lampe, wurde sie mysteriöserweise 115 mal mehr, nämlich 5 615mal aktiviert.

Dieses Experiment bewerte ich zwar ein wenig kritisch, weil es ja doch irgendwie das Wissen der Katze um die Funkionen eines elektrischen Generators impliziert, aber auf der moralischen Ebene sehe ich keine ethischen Beanstandungen. Kurzweilig wurde es der Katze vielleicht ein bisschen kalt, aber sie blieb schlussendlich völlig unversehrt.

Bei potentiellen Versuchspersonen würde ich jedoch allenfalls die im Einleitungsbeitrag geschilderten stochastischen Testverfahren einsetzen.:)
 
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Willst du denn wirklich mal Parapsychologin werden? Was schwebt dir denn da für eine Ausbildung vor, auch Psychologie und Physik studieren? (Der Chef von der Parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg hat das ja auch gemacht, weiß jetzt nicht, ob das der gleiche ist, wie der, den du erwähntest.)

Der ist ziemlich gut, seiner Meinung nach sind parapsychologische Effekte durchaus bewiesen, aber sehr schwach. Er hat auch ein paar gute Tips in seinem Radiointerview fallen lassen, ist auf deren Internetseite.

Irgendwie sagt er, die meisten Dinge (etwa Poltergeister) sind sowas wie ein psychosomatischer Effekt außerhalb des Körpers. Es wird also alles vom Gehirn verursacht, weiß nicht, wie er zu Hellsehen steht. (Oder ob das überhaupt bewiesen ist.)

Meinen Erfahrungen nach ist Telepathie ganz klar vorhanden, Telekinese höchstwahrscheinlich auch, bei anderen Dingen weiß ich nicht so.

Wie siehst du das? Anscheinend bist du eh nicht so ausgeflippt wie die meisten Parabegeisterten. Du musst halt total unvoreingenommen an die Sachen herangehen, und selbst negative Versuchsergebnisse als positive Versuchsergebnisse sehen, weil sie uns sagen, wie es nicht ist. (Und dass überhaupt irgendwas da ist, wissen wir aus der eigenen Erfahrung, nur wissenschaftlich untersuchen wollen wir es halt.)

Hast du eigentlich eigene Erfahrungen? Ich glaube, der erste Schritte, bevor man sich Versuche überlegt, ist die genaue phänomenologische Analyse von singulären Ereignissen, damit man eine Ahnung bekommt, wie das alles sein könnte, und wo man am besten sucht.

Wenn es dich interessiert, kann ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, ich hab zwar nicht wirklich viel erlebt, aber zumindest weiß ich, woran ich da bin, und es ist auch genug, um mir für mein Leben eine praktische Philosophie und Vorgehensweise dazu zurechtzulegen.
 
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