Grüß Euch!
Ich glaube, daß der Dalai Lama und alle anderen, die vom Energieverschwenden durch Abspritzen reden, in einer Hinsicht recht haben: Wenn Sex nur als in den anderen reinwichsen praktiziert wird, ist es Verschwendung von Lebensenergie, Zeit, Gefühlen ... Und leider ist Sex in unserem Kulturkreis oft nicht viel mehr. (Ob's woanders so viel besser ist, weiß ich nicht.)
Und dann haben diese ganzen Übungen, um das Abspritzen hinauszuzögern oder zu verhindern - meiner Meinung nach - einen Sinn: Diese eingelernte tiefsitzende Verknüpfung von Sexualität und Abspritzen zu lösen. Das kann (muß aber nicht) ein Teil sein, der ohne Angst genossen werden kann, wenn's paßt.
Und wenn man sich daran gewöhnt hat, daß Abspritzen nicht unbedingt das (erstrebte, hinausgezögerte, zu vermeidende oder unweigerliche) Ziel ist, kann man seine Aufmerksamkeit auf Wichtigeres lenken: Sich der Vorgänge im eigenen Körper oder der fließenden Energien bewußter zu werden, sich dem Gegenüber zuwenden, annähern, anvertrauen, sich selbst und sich gegenseitig "erkennen", gemeinsam spielen, verschmelzen, das Leben genießen und es vielleicht weitergeben ...
