Hallo zusammen,
Hier mal meine teils astrologischen Überlegungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit: :
Mars ist die Tat, Neptun das Opfer
Man kann eine Tat bewusst/überlegt ausführen, man kann unterbewusst zu einer Tat verführt oder von außen manipuliert und zur Tat verleitet werden und man kann absichtlich aggressiv zur Tat schreiten. Ändert aber nichts daran, zumindest subjektiv ein Täter zu sein.
Bewusste/überlegte Ausführung einer Tat kommt aus Saturn/Mars die unter-(un-)bewusst beeinflusste Tat kommt aus Mond/Neptun/Mars, die manipulative/manipulierte Tat kommt durch Pluto/Mars wobei man sowohl selbst der Manipulator als auch der Manipulierte sein kann. Generell gilt, man kann jede Konstellation authentisch oder in der Kompensation leben. Natürlich aber auch in der Balance.
Die plötzliche Tat einer nicht steuerbaren Eingebung folgend - könnte Uranus/Mars entsprechen. Die affektiv-aggressive Tat wiederum Pluto/Mars bzw. Mars/Mars.
Saturn/Uranus kann Mars zu irrationalen, anderen schadenden Taten verleiten da sich Spannungen zwischen innerer Verpflichtung und äußerem Vorwärts-/Veränderungsdrang aufbauen.
Es gibt Opfer, die man bringt und es gibt das Opfer, das man ist oder sein möchte. Neptun steht für die Hingabe und den Idealismus, der sich kein Böse vorstellen mag. Dadurch wird er leicht zum Opfer bzw. bringt auch dort Opfer, wo es ihm zum Nachteil wird. Neptun hat aber auch das Potential zum Täter, nämlich dann, wenn er mit der Mitleidmasche die Umgebung drangsaliert.
Neptun mit Mars wiederum steht für den Autoaggressor, der sich damit gleichzeitig zum Opfer und Täter an sich selbst macht.
Es gibt Menschen die bedienen sich radikal der Täter-Rolle. Z.B. ausgeprägte plutonische Marsianer und es gibt Menschen die Flüchten sich in die Opferrolle: z.B. Mond/Neptun-Betonte aber auch diesen beiden ist es gegeben, dass sie sich der anderen Seite zuwenden können, also Opfer der Tat zu werden bzw. selbst Täter zu werden.
Generell hat jeder das Potential zum Täter und zum Opfer. Man kann zum Täter werden, weil ein anderer vorgibt das Opfer zu sein. Man kann zum Opfer werden, weil man sich einem Täter gegenüber sieht, der möglicherweise gar keiner ist.
Opfer von Straftaten sind meiner Auffassung nach Opfer (auch wenn selbst diesen oft grausam gequälten Menschen Eigen(mit-)verschulden angelastet wird) Soweit möchte ich nicht gehen, da hört bei mir der Spass auf. Wer geschlagen wird ist Opfer, wer bestohlen wird ist Opfer
. Etc
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Jeder Mensch wird also im Laufe seines Lebens wohl immer wieder die eine oder die andere Rolle übernehmen (im Kleinen auf jeden Fall, nicht jeder wird ja gleich zum Mörder ), da nun mal jeder einen Mars- und auch eine Neptun-Thematik in sich trägt. Wenn man die Transite mit einbezieht, dann gibt es sicherlich Phasen, in denen man sich dem Leben hingibt und allerhand mit sich machen lässt und da finden sich dann auch die entsprechenden Täter, die einem das Leben schwer oder zur Hölle machen. Es gibt aber ebenso Phasen, in denen die Sterne einem das Potential zur Veränderung geben und man sich so verändert und handelt, dass andere sich als Opfer fühlen oder zu echten Opfern werden, weil man entsprechend scheußlich verhält.
Zudem gibt es auch noch die individuelle Wahrnehmung und so fühlt sich der eine angegriffen obwohl dem nicht so ist, oder ein anderer fühlt sich zu einer Tat genötigt für die er sich schuldig fühlt. Oder wo er glaubt, genau das getan zu haben, was getan werden musste, egal, ob er dabei ein Opfer produziert hat oder nicht.
Langwierige Opfer/Täter-Spiele (siehe z.B. Natascha), sind Spiele, die nur durch ein radikales Beenden des Spiels erreicht werden können. Auch hierbei können Planetenstände wohl Auslöser für den Beginn des Spiels als auch für das Ende sein.
Täter und Opfer gibt es immer dort, wo eine Schuldfrage besteht. Es bleibt jedem selbst überlassen in wie weit er sein Leben auf der Suche nach Schuldigen aufbauen möchte.
Liebe Grüße
Martina