Synthetische Biologie - Eine neue Schöpfung des Lebens

SvenHoek

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17. August 2009 Synthetische Biologie - unter diesem Begriff versammeln sich verschiedene Ingenieursdisziplinen, um mit den Mitteln der Chemie, der Molekularbiologie und der Gentechnik an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten: der Schaffung neuer, unbekannter Lebensformen und Organismen. Die synthetische Genomik lässt sich als Gentechnik in großem Stil betrachten. In technischen Verfahren ersetzt sie die natürliche Ausstattung eines Organismus durch künstliches Genmaterial.

Schnell und leise ist diese höchst folgenreiche Forschungsdisziplin aus dem Schatten konventioneller Methoden in Gentechnik und Biowissenschaften herausgetreten. Man erwartet von ihr eine Vielzahl von biotechnischen Umbrüchen: von Bakterien, die so programmiert werden, dass sie Kohle in Biogas umwandeln, oder Mikroben, die Kerosin produzieren, bis hin zur Herstellung virusresistenter synthetischer Organismen, die Grundlage einer personalisierten Medizin werden könnten. Mit wieder anderen Verfahren wollen Wissenschaftler ausgestorbene Lebewesen wieder zum Leben erwecken, etwa das Wollhaarmammut, vielleicht sogar den Neandertaler.

Natürlich birgt die Schaffung synthetischen, hochgradig manipulierbaren Lebens auch das Risiko des Missbrauchs in sich; nicht zuletzt die Frage, wie weit natürliche und künstliche Lebensformen einander durchdringen oder ersetzen sollten

Da bin ich ja ein absoluter Gegner von. Der Zauberlehrling wird sich auf jeden Fall selbst vernichten wenn er so weiter macht. Manchmal denke ich daß die Kirche recht hatte und daß Wissenschaft vom Teufel stammt. Manchmal denke ich daß es besser wäre solche Leute die an sowas forschen auf den Mond zu schiessen.

MfG Sven
 
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Also.

Zum einen Mal fördert der Mensch mit solchen Projekten seine strotzende Überheblichkeit, die Krone der Schöpfung zu sein. Ich finde solche Projekte erst unethisch, wenn Leiden entsteht.
Ich wäre sehr angetan, den Herrschaften das Buch "Wenzels Pilz" zu empfehlen.

Unsere Welt ist ein eingespieltes System. Wenn Lebewesen transportiert werden, zu anderen Gebieten, kommt es immer zu Katastrophen, die vor der breiten Öffentlichkeit meist vertuscht werden. Ein Beispiel: Die Marienkäferplage (http://www.7tepe.de/marienkaefer.html). In diesem Fall wurde er sogar extra, als Antagonist, eingeführt. Wenn wir aber neue Lebewesen schaffen, und in unserer unendlichen Dummheit - "Perfekte" ... Dann werden wir bald ein Problem von den Ausmaßen haben, dass wir nichts mehr tun können. In einigen Regierungslabors werden sie dann den Supermenschen erschaffen ...
Scheißegal wird die Ethik dann sein. Ob es schon soweit ist mit unserer Technologie? Proteste werden da nix helfen, wir kennen doch unseres Govs ..

Peace
 
Ich denke, dass es eine sinnvolle Sache ist beispielsweise Bakterien zu erschaffen, die Umweltgifte neutralisieren können oder bestimmte Materialien
herstellen. Und ausgestorbene Arten wiederzubeleben, das finde ich einfach
faszinierend als "alter" (Kindheit) Dinosaurierfan.

LG PsiSnake
 
Ich denke, dass es eine sinnvolle Sache ist beispielsweise Bakterien zu erschaffen, die Umweltgifte neutralisieren können oder bestimmte Materialien
herstellen. Und ausgestorbene Arten wiederzubeleben, das finde ich einfach
faszinierend als "alter" (Kindheit) Dinosaurierfan.

LG PsiSnake

Ausgestorbene Arten wiederzuerwecken ist aber gefährlich. Denk an Jurassic Park. :)

Peace
 
Ich finde Bakterien die Öl fressen sollen viel schlimmer! Wenn neu konstruierte Bakterien auf die Umwelt losgelassen werden kann man vorher nie vorhersagen was passieren wird. Vielleicht entwickeln diese Bakterien plötzlich Appetit auf Menschenfleisch? Wer kann das schon mit absoluter Sicherheit ausschliessen? Ich bin absolut dagegen weil der Mensch seinen eigenen Schritt nicht bis morgen lenken kann!

MfG Sven
 
Zitat:Ich finde Bakterien die Öl fressen sollen viel schlimmer! Wenn neu konstruierte Bakterien auf die Umwelt losgelassen werden kann man vorher nie vorhersagen was passieren wird. Vielleicht entwickeln diese Bakterien plötzlich Appetit auf Menschenfleisch? Wer kann das schon mit absoluter Sicherheit ausschliessen? Ich bin absolut dagegen weil der Mensch seinen eigenen Schritt nicht bis morgen lenken kann!


Bakterien, die Energie (wie in deinem Beispiel) z.B: aus Kohlenwasserstoffen gewinnen, werden sicher nicht auf einmal zu Krankheitserregern.Dafür müssten sie schon komplett mutieren, was absurd ist, und außerdem könnte
dann ja genauso gut jedes Bakterium derart mutieren.

Nebenbei gibt es solche Bakterien wie in deinem Beispiel auch schon in der Natur:http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrocarbonoclastic_Bacteria

Grundsätzlich ist es so, dass wir unsere Umwelt schon de facto großflächig
verändern, also müssen wir auch dafür sorgen, dass ein Gleichgewicht besteht, und der biologische Abbau von Giften wäre wünschenswert, und wenn die Evolution mangels Zeit diese Bakterien/Mikroorganismen noch nicht geschaffen hat, dann sollte man daran forschen. Ein designter Organismus
verkürzt da die Wartezeit ( Tausende oder Millionen Jahre helfen uns da wenig)und lässt sich zusätzlich auch nach menschlichen Wünschen anpassen, genauso wie unsere Nutztiere und unsere Nutzpflanzen, nur effektiver.

LG PsiSnake

P.S: Ich denke, dass viele eine zu romantische Vorstellung von unveränderter Natur haben, aber fast alles was wir essen ist kultiviert, gezüchtet und hochgradig verändert worden. Das Designen von Leben ist nichts neues und
hat sich bewährt.
 
Ausgestorbene Arten wiederzuerwecken ist aber gefährlich. Denk an Jurassic Park. :)

Peace


Das ist ein modernes Märchen und gar nicht wirklich möglich. Und selbst wenn sie einen Dinosaurier züchten könnten, würde er überhaupt die heutigen Bedingungen vertragen? Ist z.B. die Atmosphäre noch so, dass er drin leben könnte? Es wird viel erzählt, aber sehr viel davon ist total übertrieben! Vor allem, was die Erfolge der Genetiker betrifft! :D


LG

believe :)
 
Hallo believe

Natürlich ist das noch nicht möglich, und ob es jemals möglich ist hängt davon ab, ob man genügend DNA extrahieren kann (wie zum Beispiel Blut aus
einer in Bernstein gefangenen Mücke). Ich denke letztlich muss man nur die
Information bekommen. Allles andere wird irgendwann möglich sein.
Allerdings wird das sicher einfacher für erst kürzlich ausgestorbene Arten sein.
Übrigens hast du da nicht ganz Unrecht, was die Lebensbedingungen betrifft,
doch ist es so extrem dann auch nicht. Ein Überleben in Zoos wäre schon möglich. Ich glaube aber nicht, dass ausgestorbene Arten ein Ökosystem gefährden könnten.

Der interessantere Punkt (ökonomisch und ökologisch) ist zweifelsohne die Erschaffung von Organismen, die bestimmte Stoffe erzeugen oder neutralisieren, und das ist heute zum Teil schon möglich.

LG PsiSnake
 
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@ PsiSnake

du hast einfach noch nicht genug Twilight Zone geguckt um zu wissen was alles passieren kann, ich schon :D Und deshalb sage ich das ist Katzenpisse was die da machen. :angry2:

MfG Sven
 
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