Synchronizität

MariaMarmelade

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Berlin
Zitiert nach Wikipedia

"Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. Ich saß, während sie mir den Traum erzählte, mit dem Rücken gegen das geschlossene Fenster. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Fluge. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich ein Scarabaeide (Blatthornkäfer), Cetonia aurata, der gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen." (Gesammelte Werke, Bd. 8, S. 497.)

Jung bezeichnet diesen Zufall als Synchronizität. Andere würden das als selektive Wahrnehmung bezeichnen. Der Käfer wäre nämlich für den Fall, dass die Dame einen ganz anderen Traum erzählt hätte, gar nicht wahrgenommen worden.
Was meint ihr?
LG
MM
 
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Sage ich mal so, wenn dieses oder ähnliche Synchronizität
pro Tag mehr als 25 mal hintereinander in immer wieder
anderen Zufallsformen auftritt, dann wäre es eines
Nachdenkens wert.
 
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