Stimmen hören

Naoli

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15. Dezember 2004
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Hallo Zusammen!

Ich hätte da eine Frage an euch die mir schon lange am Herzen liegt ich war früher in einem andrem Forum und da bekam ich als antwort ich sei besessen(besessen ja aber auch nur von dem Gedanken irgendwann mal eine eigene einsame Insel zu haben :guru: ),nun hoff ich das vielleicht der eine oder andere sowas auch schon mal erlebt hat.Es geht darum das ich seit dem ich denken kann immer kurz vor dem einschlafen - wobei ich denke ich schlaf noch nicht - verschiedene Stimmen hören kann die ganz nah und laut sprechen.Manchmal sind es fremde Stimmen oder Geräusche und komischerweise manchmal auch Stimmen die ich kenn.Manchmal habe ich Angst und schlafe dann nur mit Licht und Radio ein und dann wieder gibt es Nächte da ist mir das egal.Es gibt auch Wochen wo ich nichts "höre" und dann wieder mehrmals vor dem einschlafen.Ich würde so gerne mal Menschen kennen lernen die diese Erfahrungen auch schon gemacht haben.Kann ja net wirlklich die Leute fragen ob sie beim einschlafen auch Stimmen hören :rolleyes:
LG und schönen Abend noch
 
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Ich habe letztes Jahr im Herbst genau das oben beschriebene Erlebnis gehabt. Dann hatte ich es langsam nicht mehr.

Vor dem Einschlafen Stimmen.

Bitte setze dich mit mir in Kontakt. Ich würde gerne mehr darüber wissen.
 
Ciao Naoli

Ich kenn das auch, schon lange. Ich höre die Stimmen, weiss aber genau, dass nicht wirklich jemand da ist.

Früher hat mich das oft gnadenlos gestresst, bin auch oft genug der Sache nachgegangen um zu wissen, dass da tatsächlich so ne Art "Telefonleitung" offen ist in diesen Momenten. Mittlerweile habe ich gelernt, wie ich die Schotten dicht machen kann. Es kommt immer noch, in entspannten Situationen, aber ich kanns abstellen. Es sind auch nicht immer Stimmen, genauso oft sind es Bilder. Am krassesten ist es, wenn in meiner Familie jemand ein echtes Problem hat, das kann ich kaum ausblenden.

Bei mir sind es fast immer Stimmen von Menschen, die ich kenne. Hat mir sogar schon geholfen, weil ich auf diese Art erfahren habe, dass ich irgendwo etwas klarstellen oder in Ordnung bringen musste.

Hat mir aber auch schon schlaflose Nächte bereitet, weil da einer bei sich zuhause wachlag, und seine Gedanken mich nicht loslassen wollten. Schlimm.
(in diesem speziellen Falle habe ich übrigens 2 Tage später einen Brief erhalten, den er in dieser Nacht geschrieben hat). Oder als meine Schwester fast gestorben ist, auch das habe ich erst im Nachhinein erfahren.

Bin aber sehr, sehr froh, dass ich es jetzt einigermassen unter Kontrolle habe. Eins weiss ich aus Erfahrung: wenn Drogen ins Spiel kommen, auch die sogenannten weichen, kann es ausarten, man kann dann dann sehr leicht paranoid werden. Irgendwie scheinen dann die Grenzen unbewacht zu sein.

Vielleicht ist dies der Grund, warum mir diese Forum gefällt: man merkt plötzlich, dass man nicht allein ist.

Liebe Grüsse

Curiosa
 
Hallo Ihr!

Danke für eure Antworten!

Wow ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie ich mich freue das es auch anderen so geht.
@curiosa:Hm das mit dem abstellen wie genau hast du das gelernt?Bei mir geht das immer so schnell ich sag mal es fährt mir in sekundenschnelle durch den Kopf lustigerweise höre ich auch sehr oft geräusche(die aber nicht in der Wohnung vorkommen)und meinen Vater oder Mutter meistens aber Männer ich kann mich noch sehr gut an einen satz erinnern der hieß:es dauert noch 7 tage"..das ist aber sicher schon 3 jahre her*g*war aber damals ziemlich unheimlich.Bilder sehe ich auch oft nur leider sind das nie schöne...da hab ich noch nie mit jemanden drüber gesprochen..meistens sehr lebendig und dann sind es totenköpfe oder einfach grausliche Gesichter...weis net woran das liegt das kommt aber selten vor.Meinst du das man dann für die gedanken anderer stärker Empfänglich ist?Wahnsinn das du das so gespürt hast!
@Gold Pelikane:wie kann man damit am besten umgehen oder ich sag mal so Paniklos umgehen?kann man das lernen?
und danke für die tollte seite stefanie!

So das war jetzt lang genung*g*
LG Naoli
 
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Ciao Naoli

Wie man es abstellt? Am einfachsten konzentrierst Du Dich auf Deine Füsse. Klar, wenn Dir was in Sekundenschnelle durch den Kopf fährt, und das wars dann, dann ist es halt so. Aber wenns andauert, dann konzentrier ich mich auf meinen Körper, oder auf irgendwas in der Umgebung.

Früher hab ich mir oft vorgestellt, dass da ein Telefonhörer nicht aufgelegt wurde, und den lege ich dann auf die Gabel. Dann kann ich nicht mehr hören, was da am anderen Ende geplappert wird. Du kannst Dir auch vorstellen, wie Du Deine Antennen einfährst, dann ist kein Empfang mehr.

Falls Du Dich schon mal mit Deinen Chakras beschäftigt hast, dann kannst Du vielleicht rausfinden, über welchen Kanal die Stimmen reinkommen, welches Chakra so weit geöffnet ist. Filter drüber, Vorhang zu!

Zu Deinen grausligen Bildern: Ohne es zu wollen, musste ich grinsen. Früher sind bei mir auch ständig solche vorbeigekommen. Kaaum lag ich im Bett und machte die Augen zu, gings los: Gruslige Fratzen, unheimliche Totenköpfe, und sie tanzten körperlos vor meinem Gesicht herum. Ich hatte immer unheimliche Angst, es gab Zeiten, da getraute ich mich nicht mehr, das Licht auszulöschen!

Bis ich eines Nachts so richtig genug hatte, und meine Angst in Wut umschlug. Ich redete sie an: Was ist los? Ihr wollt mich stressen? Na gut, dann kommt, los, kommt her, jetzt will ichs aber mal sehen. Kommt, kommt, ich warte auf euch!

So sauer war ich.

Und sie kamen! Einer nach dem anderen, immer näher, immer schrecklicher, bis sie beinahe mein Gesicht berührten __ dann platzten sie. Natürlich hatte ich Angst, es war unheimlich, wie sie da nur einen Hauch von mir entfernt schwebten, aber jeder einzelne von ihnen zerfloss oder zerplatzte genau in dem Moment, wo er mich berührt hätte, war einfach weg. Es waren viele und es dauerte eine ganze Weile.

Weisst Du was? Ich habe keinen von denen jemals wieder gesehen, dabei sind mittlerweile beinahe 20 Jahre vergangen. Wenn ich heute so darüber nachdenke, dann glaube ich, dass es sich dabei um meine verdrängten Ängste handelte.

Im Zusammenhang mit Stimmen hören und so habe ich herausgefunden, dass zwei Dinge elementar wichtig sind: erstens herausfinden, wie man dicht machen kann. weitens unterscheiden zu lernen zwischen meinen eigenen Ängsten und Sachen, die wirklich von aussen kommen. Je klarer man ist, um so besser geht dies. Für mich selber ist dafür absolute Nüchternheit unerlässlich, für beide dieser Punkte.

So, jetzt reichts aber

Liebe Grüsse

Curiosa
 
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