Sprechen wir von der klassiche Stundenastrologie

Shimon1938

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Witzenhausen/Hessen in BRD
Ob es uns gefällt oder nicht, die Betrachtung der Welt in der (klassische) Astrologie ist hierarchisch. Die Maxime der Astrologie -- ich spreche hier immer von klassische/traditionelle Astrologie und werde es in weiteren "nur" Astrologie nennen -- "wie oben, so unten" bedeutet automatisch, das oben und unten gibt und bedeutet auch, dass die kleine untere, im oberen großen enthalten ist.

(Ich weiß, die diese Gedanke einigen von Euch "sauer" aufstoßen wird, und ich hätte auch lieber eine "demokratische Astrologie". Wenn wir aber die Welt um Uns anschauen, merken wir sehr schnell, dass die Strukturen hierarchisch sind...ich führe hier keine weitere "politische" Diskussion, ich beschreibe die Denkweise der klassische Astrologie und nur darüber will ich hier auch diskutieren!)

Erstmal reden wir von klassische oder anders benannt traditionelle Astrologie. Es könnte auchdie wahre Astrologie bezeichnet werden, ich will nicht so rechthaberisch sein.
Wichtig ist mir auszusprechen, dass in der klassische Astrologie nur die 7 klassische Planeten, von Mond bis Saturn, gedeutet werden, und, dass nur die klassische Aspekte (= Konjunktion, Opposition, Trigon, Sextil) Anwendung finden. Das Häusersystem ist entweder nach Placidus oder Regiomontanus, und die Bedeutung der Häuser weichen beträchtlich von der Bedeutung der Häuser in der "modernen" und psychologischen Astrologie ab.
Dass wir nur die7 klassische Planeten verwenden können, ist schon dadurch gegeben, dass nur für diese Planeten die ganze Palette von Würden ausgearbeitet wurde und nur diese Planeten sich klar als Wohltäter oder Übeltäter präsentieren. (Der Sinn oder Unsinn dieser Sichtweise wird noch ausgiebig diskutiert werden müssen.) Weiterhin will auch hier als Argument aufführen, dass nur diese Planeten über die Urqualitäten ( = kalt-warm trocken-feucht) beschrieben werden können, was in der medizinische Frageastrologie besondere Wichtigkeit hat. (Es könnte natürlich sein, dass in eine spätere Zeit in der Wassermannzeitalter auch die "3 geistige Planeten" in dieses System aufgenommen werden, und somit in das System einfügen. Im Moment ist das nicht der Fall und deswegen werde ich konsequent die 7 Planeten in der Deutung verwenden.

Kehren wir also zu Frageastrologie zurück. Ich gehe davon aus, diese Astrologie das einfachste Art der Astrologie darstellt, weil nicht das ganze Horoskop, sondern nur ein Teil des Horoskop, der die Frage betrifft, gedeutet werden muss.
Manche Astrologen gehen davon aus, dass es untersucht werden muss, ob sich die Frage im Horoskop wiederspiegelt oder nicht. Andere vertreten, die Ansicht, dass in ein Horoskop des Augenblicks, als die Frage auftaucht, prinzipiellauch die Antwort auf meine spezielle Frage enthalten muss: "wie oben, so unten". Ich persönlich neige auch zu diese Ansicht, meine aber auch, dass jeder/e Astrologe seine eigene Meinung finden muss.
Ich will auch zum Ausdruck bringen, das prinzippiell "alles" gefragt werden kann, jeder muss aber darüber Gedanken machen, welche Fragen von ihm nicht beantwortet werden. Es gibt also auch eine moralische Grenze. Vorsicht ist geboten mit Fragen, die nicht den Klienten, sondern eine 3. Person (und/oder deren Tod) betreffen. So viel über die Fragestellung und die Diskussion dazu ist "eröffnet". (Ich werde mich in 2. Teil an die Deutung einer Stundenhoroskop wagen...)

Schon an dieser stelle will ich Gedanken machen über die Bedeutung der Zeit, weil auch die Stundensastrologie mit der Zeit arbeitet. Was ist Zeit?

Wir sprechen heute von "Zeit" ohne Gedanken zu machen, was es ist... wir sagen z. B. 17 Uhr oder 5 Uhr Nachmittag. Das ist nur eine Größe, eine Zahl, die aber so "unvollständig" ist.
Die Zeit ist aber auch ein Punkt in der Unendlichkeit, in der Fluss der einzelnen Augenblicke.Es ist heute nicht mehr üblich darüber Gedanken zu machen, dass die Zeit nicht nur eine Größe ist, sondern auch eine Qualität hat: "die richtige Zeitpunkt". "Die Alten" haben das gewusst, wir haben es heute vergessen. Genau das passiert im Horoskop: in der "Stundenschau". Wir beschreiben die Qualität der Zeit, des Augenblicks, und (in der Frageastrologie) fragen wir uns, ob etwas in diesem Augenblick bejaht oder verneint wird, wenn es um die Frage geht ob etwas eintreffen wird oder nicht.
(Natürlich gibt es auch anders strukturierte Fragen, Fragen nach verlorenen Gegenständen etwa, oder die Befindlichkeit meiner Katze, oder die Folgen einer Handlung und... und...) Wollen wir Astrologie verstehen, so müssen wir darüber Prinzipiell klar werden, dass jeder Augenblick seine besondere Qualität hat, und von der Vorhergehenden oder Nachkommenden Augenblick zu unterscheiden ist!

(Fortsetzung folg!)

Shimon1938
 
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