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och nuja, man beschwerte sich auf dem letzten Treffen, das 2mal im Jahr stattfindet, über die Qualität der Übersetzung und so wurden die Inhalte doch glatt übersehen. :-) und wie das so ist in einem Verein: abstimmen, fertig. Das Ding ist gültig- die Form, wie es gültig wurde kann man zwar im Grunde in die Tonne klopfen, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Die Sache ist die, daß hier sowieso keiner nichts Genaues weiß, weil hier überwiegend Niederländer und Deutsche in einem kleinen Park in Belgien leben bzw. Ferienhäuschen haben. Da kennt natürlich keiner die belgischen Gesetze bis auf ein paar. Und wenn man jetzt als Niederländer eine Regelung formulieren will, dann macht die in niederländisch Sinn, weil der Niederländer gesetzlich und vom Gefühl her eben diese Regelung so kennt. Im Französischen gibt es aber dann ein anderes Gesetz, ein anderes Gefühl für den zu regelnden Bereich und der drückt sich dann durch eine andere Redewendung aus, die man wieder im Niederländischen ggf. so gar nicht hat. :-) Und der Deutsche- naja, bei dem ist es deutlich in der Sprache- der würde wahrscheinlich das 20-Seiten-Ding (!) auf 5 Seiten reduzieren, Alles Überflüssige wegkürzen und quasi eine Wurzel daraus ziehen. Und die dann formulieren. Und so klar und deutschlich geht wieder kein Gefühl in einen Text hinein und dann können die Belgier wieder nix damit anfangen, weil sie das Ganze dann nicht mehr fühlen können.

Die Belgier, die hier wohnen, die haben belgisch als Muttersprache, deutsch als Zweitsprache und flämisch wird auch gesprochen. Weil das Gebiet hier im letzten Jahrhunder mehrmals die Nationalität wechselte, siedelten sich hier Menschen an, machten Geschäfte auf und dann war da auf einmal ein niederländischer Bäcker im Dorf, also dort niederländisch. Und das Fleisch beim Metzger kaufst Du auf französisch, weil der Metzger der Bruder vom Bauern ist, dem das Land gehört und der ist meist belgisch.

Also: es ist hier sprachlich eine einzige Suppe.


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