Spirituelle Abhängigkeit
gleicht jeder Form von anderen Abhängigkeiten wie Drogen, Alkohol etc. Das Begehren ist hier jedoch auf die spirituelle Erfahrung ausgerichtet. Sehr wirkungsvolle Fluchtmöglichkeiten vor der Realität des Alltages. Paradox ist, dass spirituelle Übungen auch dann als Flucht dienen, wenn entsprechende Erfahrungen ausbleiben. Oft wird keine Verantwortung für das eigene Leben übernommen und besonders schlimm ist, dass diese Menschen andere auch noch in die Irre führen wollen.
Es sind die gleichen Gründe, wie bei vielen anderen Süchten , warum manche abhängig werden: Sie leiden, sie sind verletzt und sie suchen nach einem Weg aus ihrem Leiden. Sie wollen nicht hindurchgehen. Sind ständig auf der Suche nach neuen Anreizen für ihr Nervensystem. Doch ihre Flucht vor dem Gefühl der Trennung ist zum Scheitern verurteilt.
Man kann nicht wandeln, was man nicht versteht sondern leugnet.
Erfahrene spirituell Übende wissen oder lernen durch leidvolle Erfahrung, dass sie, wenn sie nicht mehr als einen spirituellen Höhenflug wollen, Drogen nehmen können, zu Channel-Medien gehen können oder zu Pseudo-Meistern....etc...
Sie wissen auch, dass Vorsicht angebracht ist, wenn diese spirituellen Zustände sie daran hindern, ihren Familien und den Menschen in ihrer Umgebung Aufmerksamkeit entgegen zu bringen, sich vielleicht noch nicht einmal mehr um die Bedürfnisse des eigenen Kindes kümmern wollen, dann verpasst man die Erfahrung und den darin liegenden Fortschritt. Man hat man das Ziel verfehlt und da das Leben nun mal keinen unbegrenzten Höhenflug für uns bereit hält, ist die logische Folge der Zusammenbruch.
Schon mal drüber nachgedacht?
Isis