Spiritualität und zu lieb sein

P

Positiveresonanz2

Guest
Hallo,
ich versuche mal kurz in Worte zu fassen, was mich beschäftgt. Seit meiner Kindheit habe ich das Gefühl zu lieb zu sein. Das kam schon durch die Erziehung. Immer höflich sein. Nett sein. Als wäre das die Strategie des Lebens. Nicht anecken um gut durchzukommen quasi. Dabei ist "everybodys Darling, everybodys Depp"! Und ich weiß dass das zutrifft.

Spirituaität interessiert mich schon lange, die letzten Jahre besonders viel. Jeder spirituelle Weg umfasst Liebe. Auch wenn "liebe den Nächsten wie dich selbst" impliziert auch sich selbst zu lieben. Und auch wenn Metta immer auch Selbstliebe für sich beinhaltet...Ich habe immer das Gefühl Spiritualität birgt trotzdem Gefahr zu lieb zu sein. Wenn man zu viel loslässt, versucht sein Ego nicht zu stärken...auch einfach unterlegen sein kann....

Kurz gefasst...kann sprituelles Suchen und Leben in "dieser" Ellbogengesellschaft, vielleicht in jeder Gesellschaft in der man sich auch behaupten muss, dazu führen zu lieb zu sein?
 
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Auch wenn "liebe den Nächsten wie dich selbst" impliziert auch sich selbst zu lieben.

ja schon, aber auch, nicht mehr als sich selbst, wr sich nicht liebt, wie soll er andere lieben können, von daher nur wie sich selbst.

Das kam schon durch die Erziehung. Immer höflich sein. Nett sein.

ja, das ist ein Erziehungsmodel damit auch die Eltern nicht anecken, wenn sich ihre Kinder schlecht benehmen, aber als erwachsener muss man das weg tun, das war so in der Kindheit..
 
Ich habe immer das Gefühl Spiritualität birgt trotzdem Gefahr zu lieb zu sein. Wenn man zu viel loslässt, versucht sein Ego nicht zu stärken...auch einfach unterlegen sein kann....

Nur wenn man Spiritualität als Entschuldigungsschild für die eigene Durchsetzungsschwäche benutzt.

Die Anlage zu lieb zu sein ist ja a) in dir selbst vorhanden, b) von deinen Eltern - wahrscheinlich Mutter - dann mitgeprägt und verstärkt.

Dann sollte Spiritualität der Entwicklungsweg da raus sein.

Mann sollte sich als erstes abgrenzen lernen - und sich b) nicht mehr über die eigenen Grenzen latschen lassen von Anderen - so wie es wahrscheinlich einer von deinen Eltern in der Kindheit getan hat- es für normal erklärt hat und du es dann als eine Art Ritual und Selbstsabotage-Programm ungeprüft wie eine weiterlaufende Automatik übernommen hast und dir das jetzt mal bewusst anschauen musst.

Auch dass dieses Verhalten aus der Vergangenheit kommt - früher zum Überleben notwendig war als Kind - aber jetzt als erwachsener Mann eben nicht mehr.
 
Hallo,
ich versuche mal kurz in Worte zu fassen, was mich beschäftgt. Seit meiner Kindheit habe ich das Gefühl zu lieb zu sein. Das kam schon durch die Erziehung. Immer höflich sein. Nett sein. Als wäre das die Strategie des Lebens. Nicht anecken um gut durchzukommen quasi. Dabei ist "everybodys Darling, everybodys Depp"! Und ich weiß dass das zutrifft.

Spirituaität interessiert mich schon lange, die letzten Jahre besonders viel. Jeder spirituelle Weg umfasst Liebe. Auch wenn "liebe den Nächsten wie dich selbst" impliziert auch sich selbst zu lieben. Und auch wenn Metta immer auch Selbstliebe für sich beinhaltet...Ich habe immer das Gefühl Spiritualität birgt trotzdem Gefahr zu lieb zu sein. Wenn man zu viel loslässt, versucht sein Ego nicht zu stärken...auch einfach unterlegen sein kann....

Kurz gefasst...kann sprituelles Suchen und Leben in "dieser" Ellbogengesellschaft, vielleicht in jeder Gesellschaft in der man sich auch behaupten muss, dazu führen zu lieb zu sein?
Du schreibst von Spiritualität, aber deine Aufmerksamkeit haftet an den äußeren Dingen.

Es geht nicht darum, wie du im Außen wahrgenommen wirst und wie du das Außen dorthin manipulieren kannst, wo du es haben möchtest. Das Äußere ist nur die Entsprechung zum Inneren und kann und wird sich selbst justieren.
 
Ich kenne das auch so wie @Positiveresonanz2 , aus diesem Muster auszusteigen ist nicht einfach, weil man unbewusst auch abgespeichert hat, dass man nur geliebt wird, wenn man sich auch entsprechend verhält, nämlich lieb.
Je mehr man lernt zu sich selbst zu stehen, umso mehr wird einem egal was die anderen von einem denken und verbiegt sich immer seltener.
Das spürt das Gegenüber auch.
 
Du schreibst von Spiritualität, aber deine Aufmerksamkeit haftet an den äußeren Dingen.

Es geht nicht darum, wie du im Außen wahrgenommen wirst und wie du das Außen dorthin manipulieren kannst, wo du es haben möchtest. Das Äußere ist nur die Entsprechung zum Inneren und kann und wird sich selbst justieren.

Es geht mir nicht um Außenwahrnehmung. Es geht darum nicht unterzugehen. Um es radikal auszudrücken. Was geschehen kann wenn man liebevoll wirkt auf alle. Dann geht es nicht darum zu manipulieren. Es ist eine Frage der Zeit, bis man selbst manipuliert wird
 
Es geht mir nicht um Außenwahrnehmung. Es geht darum nicht unterzugehen. Um es radikal auszudrücken. Was geschehen kann wenn man liebevoll wirkt auf alle. Dann geht es nicht darum zu manipulieren. Es ist eine Frage der Zeit, bis man selbst manipuliert wird
Du kannst es dir zurechtbasteln wie du willst.

Liebevoll zu sein bedeutet nicht, naiv zu sein.
Und lieb zu sein bedeutet noch nicht, liebevoll zu sein...
 
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