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Wenn ich mir diesen Thread nochmal durchlese, glaube ich zu erkennen, dass Du schwankst. Auf der einen Seite spürst Du genau, dass Du "kein Helfersyndrom mehr haben" möchtest, auf der anderen Seite fällst Du doch manchmal in dieses (alte) Muster zurück.


Das könnte das Problem sein. Ich meine, dass Dir vielleicht genau diese Situationen zeigen wollen, dass Du Dich noch nicht eindeutig entschieden hast.


Zu einer Entscheidung gehören auch Konsequenzen, vielleicht gibt es dabei ein Problem? 


Z.B. die Konsequenz, dass ein Mensch, der bis jetzt immer "Ja" gesagt hat und plötzlich "Nein" sagt, erstmal auf Unverständnis, möglicherweise sogar auf Ablehnung stößt?


Ist es möglicherweise das? Du möchtest auf der einen Seite Dein Leben ohne Bevormundung leben, auf der anderen Seite "traust" Du Dich nicht, diese Forderung durchzusetzen, aus Angst, andere zu verletzen oder auf Ablehnung zu stoßen.


Wie ich in meinem Posting von vorhin schon schrieb, wenn Du das 100%ig lebst, dass Du Dich nicht bevormunden lässt, dann käme gar niemand auf die Idee, Dich bevormunden zu wollen. Es gäbe einfach keine Resonanz.




Aaaber - sie bringen Dich dazu, Dir den Kopf darüber zu zerbrechen, Dich nicht gut zu fühlen. Das Abgrenzen geht meistens nicht von heute auf morgen, alles in kleinen, oft mühsamen Schritten. Und immer wieder quält das "schlechte Gewissen", man hätte doch, man fühlt sich schuldig, dieses Helfersyndrom meldet sich immer wieder.....


Aber es rentiert sich, trotzdem loszulassen, sich (und damit auch die anderen) freizumachen.


Liebe Grüße


Reinfriede :)


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