Sich selbst nichts wert sein

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Apfelbaum12

Guest
Mal angenommen, ich bin mir nichts wert, überhaupt nichts, nicht mal einen Cent... - vielleicht etwas übertrieben, aber eben mal angenommen. Wobei, so übertrieben ist es bei manchen gar nicht. Das gibt's ja wirklich. Es ist doch auch so, dass ein Mensch, der sich selbst nichts wert ist, sich stattdessen schlecht behandelt, sich selbst quält und auch überhaupt keine Lust hat, sich um sich selbst zu kümmern, sich selbst gut zu behandeln, eben, weil er es sich nicht wert ist usw.

Wie kann es zu so einer Einstellung, so einem Denken, Handeln und Tun überhaupt kommen? Und, wie kann man das ändern?

Ich habe so in etwa meine Theorie, möchte die jetzt jedoch erst mal außen vor lassen und würde gerne ein paar Meinungen dazu lesen.
 
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Hi,

mhhhh....wenn man sich selbst nichts wert wäre, wäre es ja so dass auch die eigenen gedanken einem nichts wert wären. Damit wäre man dann nahe der erleuchtung. Handelt man zerstörerisch gegen sich selbst haben die eigenen gedanken einen destruktiven wert, ich behaupte mal wäre man sich nichts wert, wäre nichts destruktives da, vor allem nicht gegen sich selbst.

Ändern könnte man das durch das erkennen von destruktiven. Am Anfang könnte man ja erstmal auf destruktive wörter verzichten, vielleicht ist es ja so dass man, spricht man sie nicht mehr aus, man sie irgendwann auch nicht mehr denkt oder fühlt.

Grüsse
 
Das ist eine schwierige Frage...
Ich denke es ist einfacher, wenn man daran denkt, das alles im Grunde miteinander verbunden ist und man nie etwas tun kann, ohne dass es auf einen zurückkommt. Wenn man also seine Umwelt und die Menschen in seiner Umgebung liebevoll betrachten kann, dann ist das nur eine Wiederspiegelung dessen, wie man sich selbst betrachtet. Das ist so eng miteinander verwoben, dass man das eine meist nicht vom anderen unterscheiden kann.
Was ich damit sagen will, ist dass wenn man eine Art Respekt seiner Umwelt gegenüber hat, man auf diesem eine positive Betrachtungsweise aufbauen kann und diese hat wiederum Auswirkungen darauf, wie du dich selbst siehst.
Der Weg von sich selbst ins außen mag einleuchtender sein, aber wenn man es gewohnt ist, sich selbst hintenanzustellen, kann diese Art zu denken hilfreich sein, so nach dem Motto: wenn alle in meiner Umgebung das Beste verdient haben, dann habe ich das unweigerlich auch.

Grüße
Diana
 
wenn man vielleicht jahrelang zu hören bekommt das man nichts ist,nur ein stück sch.... dann glaubt man irgendwann selbst dran.traurig.
 
Durch sehr viel Leid kann sich das verändern und dann heisst es .
leben oder sterben
aufstehen oder liegen bleiben

ich persönlich kenne nur ganz wenige Menschen ja fast keine die es anders geschafft haben zumindest das was ich darunter verstehe bei sich ankommen
sich was wert zu sein.

Meist ist es so dass wenn ich helfen will zu sehen es gar nicht angenommen werden kann eben aus diesen Gründen des wenigen Selbstwerts.

Namaste Kosima:umarmen::umarmen:
 
Ich hatte eure Beiträge gestern schon gelesen und ich hatte den Eindruck, das Gefühl, sie haben mir über den Tag geholfen, warum auch immer, also warum genau, was das jetzt in mir ausgelöst hatte, gestern...

Lieben Dank für eure Hilfe. Ayatala. Diana7. diva. kosima.

Ich glaube, der Beitrag von dir, Diana, hat am meisten in mir bewirkt, am meisten in mir ausgelöst.

Wenn man also seine Umwelt und die Menschen in seiner Umgebung liebevoll betrachten kann, dann ist das nur eine Wiederspiegelung dessen, wie man sich selbst betrachtet.

Was ich damit sagen will, ist dass wenn man eine Art Respekt seiner Umwelt gegenüber hat, man auf diesem eine positive Betrachtungsweise aufbauen kann und diese hat wiederum Auswirkungen darauf, wie du dich selbst siehst.

Danke dafür. Und ich finde, das ist so logisch.

...und ja, ich denke auch, dass alles auf einen zurückkommt, doppelt und dreifach.

Gestern kam mir auch noch in den Sinn, dass ich mir in letzter Zeit eher über andere Gedanken gemacht habe, mich mehr um andere gekümmert habe, als um mich selbst. Ich hab mich selbst sozusagen die ganze Zeit links liegen gelassen.
 
Gestern kam mir auch noch in den Sinn, dass ich mir in letzter Zeit eher über andere Gedanken gemacht habe, mich mehr um andere gekümmert habe, als um mich selbst. Ich hab mich selbst sozusagen die ganze Zeit links liegen gelassen.

Allerdings, wenn ich damit nicht auch etwas hätte bewirken wollen, wenn das nicht nur aus Berechnung gewesen wäre...

Ich überlege gerade, wegen dem ersten zitierten Satz im vorigen Beitrag, weil das nicht passt, mit dem, was ich geschrieben habe. Wenn ich mich ehrlich um andere kümmere, mich nicht zwinge, dann kann ich mich doch nicht selbst links liegen lassen? Das passt nicht, zumindest, wenn es nicht nur aus Berechnung war, oder was auch immer. Dann würde ich mich doch nicht selbst so behandeln, nicht so mit mir umgehen. Und ich denke, genau das ist der Punkt, ich habe mich eben oft gezwungen zu etwas, was ich gar nicht wollte, eben vermutlich um etwas damit zu bewirken.

So, wie ich mit meiner Umwelt umgehe, so gehe ich dann ja auch mit mir selbst um...

Genauso wie, das, was ich anderen vorwerfe, ist immer etwas von mir selbst, eine Eigenschaft, ein Problem...

Danke noch mal.
 
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Man muss ja nicht immer bis ins kleinste Detail analysieren, wieso man etwas tut. Das kann zwar manchmal ganz hilfreich sein, aber wenn es einen blokiert, sollte man das auch ab und zu sein lassen. Ich denke du machst dir darum zu viele Gedanken, versuchst evtl. sogar es jedem recht zu machen und vergisst dich selbst dabei.
Was du zun kannst, ist Schritt für Schritt anfangen, in dich selbst hineinzuspüren und auf deine eigenen Bedürfnisse zu hören. Das wird einem oft ausgeredet, oder man selbst meint, sich selbst nicht so wichtig nehmen zu müssen, was allerdings auch übertrieben werden kann, bis man nicht mehr weiß, was man will. Es gehört also durchaus ein wenig Egiosmus dazu, denn nur wenn man seinen einenen Willen leben kann, wird man diesen auch in anderen zulassen...siehe Beschriebung oben.

Grüße
Diana
 
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