Sich selbst mögen

Regentänzerin

Mitglied
Registriert
20. Dezember 2020
Beiträge
63
Hallo liebes Forum.
Ich frage mich im Moment, wie ich mich selbst mögen kann/bzw. Dinge an mir toll finden kann, ohne dass ich das Gegenteil an anderen ablehne. Also kurz gesagt mich selbst wertschätzen und lieben ohne mich als "besser" als andere anzusehen. Ich bin nämlich überzeugt, dass jeder von uns einzigartig und wunderschön ist. Aber ich schäme mich dafür, dass nicht immer bei den anderen zu erkennen. Und wenn ich dann mal was an mir selbst toll finde, denke ich gleich wieder "Nein, das darf ich nicht toll an mir finden, weil ich sonst einen anderen ablehne/geringer mache". Zum Beispiel wenn ich denke "Ich finde es toll an mir, eine bunte Wohnung zu haben". Dann mache ich es ja automatisch schlecht, wenn andere eine graue, eintönige Wohnung bevorzugen und ich mag das nicht, dass ich mich dann "besser" mache (also in meinem Kopf) : (
Manche Menschen finde ich aber auch richtig toll und das sind meistens auch die Menschen, die ich als sehr authentisch beschreiben würde.

Was meint ihr - muss man, um selbst ein guter Mensch zu sein, alle anderen gleich toll finden? Und ist das überhaupt möglich? Darf man seine Vorlieben (in Bezug auf Charaktereigenschaften ) behalten?

Liebe Grüße : )
 
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Hallo @Regentänzerin,

ich verstehe, was du meinst.
Mit dem Ego und seiner Selbstliebe besteht dieses Dilemma.
Doch was wäre, wenn wir unseren Körper/unsere Wohnung etc. gar nicht lieben oder toll finden müssten?
Wenn das, was uns ausmacht, jenseits des Körpers liegt.
Klar, ich registriere mit den Augen mich oder mein Gegenüber.
Aber darauf kommt es nicht an.
Unsere gemeinsame Quelle macht keine Unterschiede...:)
 
Früher und manchmal auch heute noch nehme ich zuerst den Unterschied wahr und versuche dann eine "Gleichbehandlung".
Es ist aber auch möglich - in Verbindung mit dem höheren Selbst - durch die Welt zu gehen. Dann ist eine tiefe Verbindung spürbar, jenseits der äußeren Situation. Dann sieht man nichts, was eingeordnet werden muss.
 
Was meint ihr - muss man, um selbst ein guter Mensch zu sein, alle anderen gleich toll finden?

muss man schon garnicht,
wegen dem muss !

wenn du deine Wohnung toll findest, dann zeugt das auch von gutem Selbstwertgefühl, finde dich auch noch toll,
und dann bist du erstmal gesättigt.
Wenn du es jetzt schaffst den anderen seins einfach zu lassen, zu sagen: also ich könnt so nicht, aber wenn dir es so gefällt dann finde ich das toll.

Das macht einen guten Menschen aus, dem anderen sein zu lassen und vielleicht sich für ihn zu freuen, das er seins toll findet,
kann ja auch sein das dieser jemand deins auch nicht toll fndet, das ist auch sein gutes Recht.

Geschmäcker sind verschieden und haben ja nichts gemeinsam *mit gut sein* oder *Liebe *
 
Hallo liebes Forum.
Ich frage mich im Moment, wie ich mich selbst mögen kann/bzw. Dinge an mir toll finden kann, ohne dass ich das Gegenteil an anderen ablehne. Also kurz gesagt mich selbst wertschätzen und lieben ohne mich als "besser" als andere anzusehen. Ich bin nämlich überzeugt, dass jeder von uns einzigartig und wunderschön ist. Aber ich schäme mich dafür, dass nicht immer bei den anderen zu erkennen. Und wenn ich dann mal was an mir selbst toll finde, denke ich gleich wieder "Nein, das darf ich nicht toll an mir finden, weil ich sonst einen anderen ablehne/geringer mache". Zum Beispiel wenn ich denke "Ich finde es toll an mir, eine bunte Wohnung zu haben". Dann mache ich es ja automatisch schlecht, wenn andere eine graue, eintönige Wohnung bevorzugen und ich mag das nicht, dass ich mich dann "besser" mache (also in meinem Kopf) : (
Manche Menschen finde ich aber auch richtig toll und das sind meistens auch die Menschen, die ich als sehr authentisch beschreiben würde.

Was meint ihr - muss man, um selbst ein guter Mensch zu sein, alle anderen gleich toll finden? Und ist das überhaupt möglich? Darf man seine Vorlieben (in Bezug auf Charaktereigenschaften ) behalten?

Liebe Grüße : )
Diese Gedanken kenne ich. Nur in einem anderen Bereich. Wenn ich zum Beispiel dankbar bin und mich des Lebens freue und denke: schön, dass ich Arbeit, Wohnung usw. habe, Falle ich automatisch in das schlechte Gewissen weil es Viele gibt die das nicht haben. Nach dem Motto: ich darf nicht nur mich sehen.
 
Liebe Regentänzerin,
bist wohl auch so eine "overthinker" und Selbstzweiflerin. :) Lass dir gesagt sein: jemand, der sich solche Gedanken macht, kann schon mal kein schlechter Mensch sein. ;)
Ich frage mich im Moment, wie ich mich selbst mögen kann/bzw. Dinge an mir toll finden kann, ohne dass ich das Gegenteil an anderen ablehne. Also kurz gesagt mich selbst wertschätzen und lieben ohne mich als "besser" als andere anzusehen
Liebe, und somit auch Selbstliebe, hat nichts damit zu tun, dass man etwas besser findet als etwas anderes. Es besagt einfach nur, dass es das ist, was richtig für einen ist, was zu einem passt, was einen glücklich macht. Du bist nun mal ein Mensch mit bestimmten Eigenschaften und Vorlieben, und zu dir passt nicht alles und jeder. Der Anspruch alles und jeden lieben zu müssen, ist ein viel zu hoher, für ein kleines Menschlein. Du hast grundsätzlich verstanden, dass es kein besser und kein schlechter gibt, nur eben Unterschiede, und dass im Grunde alle Menschen gleich wertvoll sind. Damit ist es auch schon erledigt. Du darfst dich selbst in deiner charakterlichen Ausprägung lieben und genießen, wie du bist, und darfst die Dinge vernachlässigen, die dir nicht entsprechen. Du bist nicht für das Glück der gesamten Welt verantwortlich.

Du findest authentische Menschen toll - Glückwunsch, das ist schon eine wichtige Erkenntnis. Natürlich darfst du deine Vorlieben behalten - du darfst sie noch mehr erkunden und feiern - dann wirst du selbst auch ein authentischer Mensch sein. Und genau solche braucht die Welt. :)
 
Danke dir, das hat mich grad total aufgebaut : )

Liebe Regentänzerin,
bist wohl auch so eine "overthinker" und Selbstzweiflerin. :) Lass dir gesagt sein: jemand, der sich solche Gedanken macht, kann schon mal kein schlechter Mensch sein. ;)

Liebe, und somit auch Selbstliebe, hat nichts damit zu tun, dass man etwas besser findet als etwas anderes. Es besagt einfach nur, dass es das ist, was richtig für einen ist, was zu einem passt, was einen glücklich macht. Du bist nun mal ein Mensch mit bestimmten Eigenschaften und Vorlieben, und zu dir passt nicht alles und jeder. Der Anspruch alles und jeden lieben zu müssen, ist ein viel zu hoher, für ein kleines Menschlein. Du hast grundsätzlich verstanden, dass es kein besser und kein schlechter gibt, nur eben Unterschiede, und dass im Grunde alle Menschen gleich wertvoll sind. Damit ist es auch schon erledigt. Du darfst dich selbst in deiner charakterlichen Ausprägung lieben und genießen, wie du bist, und darfst die Dinge vernachlässigen, die dir nicht entsprechen. Du bist nicht für das Glück der gesamten Welt verantwortlich.

Du findest authentische Menschen toll - Glückwunsch, das ist schon eine wichtige Erkenntnis. Natürlich darfst du deine Vorlieben behalten - du darfst sie noch mehr erkunden und feiern - Dann wirst du selbst auch ein authentischer Mensch sein. :)
 
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Hm, dabei bist du es ja genauso wert wie die anderen, dich des Lebens zu freuen! Du verdienst diese Dinge, für die du dankbar bist! Außerdem plant jede Seele ihren Weg, da kann man von außen manchmal nicht klar beurteilen, welche Lebensumstände "gut" oder "schlecht" sind. Ich würde mir für dich wünschen, eher zu denken "wenn ich glücklich bin - dann werden auch andere glücklich sein". Denn Freude ist wie ein Feuer! Sie verbreitet sich, wenn sie einmal irgendwo brennt! Das Beste, was du der Welt tun kannst, ist auch das Beste, was du für dich tun kannst :) also halte dich nicht zurück und FREU DICH DEINES LEBENS!!
Diese Gedanken kenne ich. Nur in einem anderen Bereich. Wenn ich zum Beispiel dankbar bin und mich des Lebens freue und denke: schön, dass ich Arbeit, Wohnung usw. habe, Falle ich automatisch in das schlechte Gewissen weil es Viele gibt die das nicht haben. Nach dem Motto: ich darf nicht nur mich sehen.
 
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