Seltsames Erlebnis

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Rhianon

Guest
Hallo..

Mir ist vorhin gerade etwas wirklich Seltsames passiert und weiß jetzt nicht wirklich, was ich damit anfangen soll, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen :confused:
Und bitte nicht lachen, ich beschönige hier nichts, ich will einfach nur wissen, was los sein könnte.. es ist mir auch ein bisserl peinlich, so ein persönliches Erlebnis an die Öffentlichkeit zu tragen :escape:

Ich habe gerade etwas meditiert und hatte plötzlich ein Gesicht vor meinem inneren Auge. Es lächelte mich an und ich hatte sofort das Gefühl, als müsste ich sofort loslachen. Ein mir persönlich bis dahin nicht unbekanntes Erlebnis - auch das Gesicht war mir nicht unbekannt.
Doch dann spürte ich eine absolute Sehnsucht und ich dachte mir 'ich möchte wieder bei euch sein'. Daraufhin hörte ich eine Stimme, die mir antwortete: 'Das geht nicht.' Ich fragte, warum nicht und bekam die Antwort 'Weil du die Menschen beschützen und ihnen helfen musst' (Haha.. ausgerechnet ich, die ich mich selbst mit Ach und Krach über Wasser halten kann)
Soweit so gut.
Ich konzentrierte mich dann wieder auf meinen Atem und plötzlich überkam mich eine so extrem tiefe Trauer, dass ich fast losgeheult hätte. Ich weiß absolut nicht, weswegen. Ich fühlte mich plötzlich unendlich alleine und es tat schrecklich weh. Ich war einigermaßen verwirrt und wollte die Meditation abbrechen, als ich dann auch noch extreme Angst bekam. Ich hatte plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden und bekam Panik. Aus Reflex machte ich ein Kreuzzeichen und betete das Vater Unser, doch die Angst blieb, also beschloss ich, die Meditation vollends abzubrechen und Weihrauch anzumachen, was mich dann wieder beruhigte.

Hat vielleicht jemand eine Idee, woher der plötzliche Panikanfall kam bzw. was ich tun kann, um das das nächste Mal zu verhindern?
Ich bin wirklich dankbar für jeden Ratschlag..
 
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Hallo,

hmm, wie tief hast du meditiert? Ich dachte gerade daran, dass man bei einer sehr tiefen Meditation auch in eine Art astralreise rutschen kann, sprich es ist möglich, dass du deinen Körper kurzzeitig verlassen hast.
Die Stimme würde dafür sprechen. Und auch die Angst, die du plötzlich hattest. Solch eine Angst setzt manchmal ein, wenn man in seinen körper zurückkehrt, weil es dem Geist anfangs etwas schwerfällt, dieses Erlebnis zu verarbeiten.

Dass du den Menschen helfen solltest, könnte dafür sprechen, dass du ein lichtarbeiter bist, jemand, der alle nötigen Erfahrungen schon gemacht hat, aber trotzdem nochmal inkarniert ist, um mit diesen Erfahrungen den Menschen zur Seite zu stehen.

Grüße Kiah
 
Hallo Kiah..
Vielen Dank für deine Antwort, du hast mir damit schon ziemlich weitergeholfen, denn auf den Gedanken, dass es sich um ein außerkörperliches Erlebnis gehandelt haben könnte, bin ich noch nicht gekommen :)
Wenn ich so drüber nachdenke, erscheint mir das sogar ziemlich wahrscheinlich, vor allem, weil ich immer wieder solche Panikattacken hatte, die immer dann auftauchten, wenn ich gerade dabei war, mich besonders zu entspannen (kurz vor dem Einschlafen z.B.)
Vermutlich sollte ich in der Hinsicht einfach lernen, mehr Vertrauen zu haben, aber ich bin eben ein ziemlich ängstlicher Gewohnheitsmensch *g*

Von Lichtarbeitern habe ich bisher nie was gehört, ich musste mich erst im Web dazu schlau machen. Eine schöne Theorie, die auch Einiges erklären würde, was mir bisher an mir selbst aufgefallen ist. Aber ich bin generell eher skeptisch, wenn es darum geht, mich selber in eine auch noch so weise und gute Gruppe von Menschen zu stecken (obwohl ich erst vor Kurzem den Verdacht hatte, ich könnte ein zu alt geratenes Indigokind sein ;))

Kennst du denn Leute, die sich für Lichtarbeiter halten? Ich würde trotz allem gerne mehr darüber wissen..
 
Ich stimme nicht mit Kiah überein. Ich habe es ein einziges Mal während der Meditation erlebt, wie es ist, "nicht mehr im eigenen Körper zu stecken". Das fühlt sich komplett anders an und stimmt überhaupt nicht mit dem überein, was hier beschrieben ist.

Ich habe auch schon mehrere Male in der Meditation verschiedene Gefühlszustände gehabt, die allesamt dann jeweils sehr tief gehen. Angst war dabei - und das war nicht einfach nur so bisschen Angst, sondern diese Angst kann mitunter extrem tief gehen. Auch Trauer ist schon in meiner Meditation plötzlich in mir hervorgebrochen, auch Sehnsucht oder Lachreiz usw.

Man muss dazu sagen, dass Meditation sicherlich nicht einfach nur etwas Entspannung ist und fertig. In der Meditation wird der bewegte Alltagsgeist so weit beruhigt, dass Dinge zum Vorschein kommen können, die viel tiefer in einem drinstecken. Meditation kann z.B. Dinge aus dem Unterbewusstsein freilegen (wie auch aus dem Überbewusstsein). Wenn beispielsweise eine gewisse innere Trauer vorhanden ist als subtiles Gefühl, das aber von unserm Alltagsgeist verdeckt und verdrängt wird, dann kann es nun eben vorkommen, dass dies in der Meditation an die Oberfläche kommt. Dasselbe für Angst, Sehnsucht, Wut, alles mögliche. Ich halte es nicht für extrem wichtig, was denn das eigentlich zu bedeuten habe. Ich denke eher, es ist eine Art Ventil, das endlich geöffnet wird, und man sollte sich nicht gegen diese Erfahrungen stemmen, auch wenn sie erstmal unangenehm erscheinen mögen.

Persönlich würde ich das nächste Mal versuchen, die hochkommenden Gefühle und Emotionen einfach möglichst neutral zu beobachten, zu schauen wie sie kommen, irgendwann vergehen sie dann wieder. Man kann sich sagen: "Ich habe dieses Gefühl, aber ich bin nicht dieses Gefühl." Eigentlich ist es ja nichts schlimmes, wenn man während der Meditation Angst oder Trauer empfindet. Man kann sich vergegenwärtigen, dass man im eigenen Zimmer und in Sicherheit ist, es kann einem also gar nichts schlimmes passieren. Das gilt übrigens auch für andere in der Meditation erfahrene Dinge (z.B. die gehörte Stimme und das gesehene Gesicht), sie alle kommen, also vergehen sie auch wieder. Alles was einen Anfang in der Zeit hat, hat auch ein Ende in der Zeit.
 
Wie meditierst du? Also in welcher Körperhaltung?

Anfängern und Ungeübten rate ich dringend, mit beiden Fußsohlen den Boden zu berühren, sie dienen als Anker, um eben nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Es kann auch sein, dass du dich selbst gesehen hast, wie in einem Spiegel, dein spirituelles Selbst sozusagen.

Danach hast du dein spirituelles Selbst verlassen, kein Wunder, dass du traurig wurdest und dich allein gefühlt hast. Da ist etwas in dir, dem du auch in deinem Leben mehr Beachtung schenken solltest.

Gandalf
 
Genau daran dachte ich auch, gleich nachdem es passierte, fckw.
Ich muss dazu sagen, dass ich ziemlich stark dazu tendiere, unangenehme Gefühle zu verdrängen (ehrlichgesagt weiß ich absolut nicht, wie ich sonst damit umgehen soll), also wär es insofern nur logisch, dass die während der Meditation plötzlich hochkamen und mir vielleicht Angst einjagten.
Ob ich es allerdings schaffe, diese Gefühle, so sie nocheinmal auftauchen sollten, so nüchtern betrachten zu können, wie du es beschrieben hast, weiß ich nicht, aber ich werd's versuchen, danke für den Tipp - hat mich jetzt ziemlich ins Grübeln gebracht.

Ich meditiere im Sitzen, Gandalf.
Vielleicht probiere ich wirklich 'mal eine andere Position aus, kann ja nicht schaden :)
Aber was veranlasst dich zu der Vermutung, dass etwas in mir ist, dem ich mehr Beachtung schenken sollte? Meinst du meine eventuell verdrängten Gefühle?
Und was darf ich unter meinem spirituellen Selbst verstehen? Sorry, aber für mich ist die Sprache der geübten Esoteriker noch etwas kryptisch :mad2:
 
Wie gehst du in deinem Leben mit deine Gefühlen um? Lebst du sie alle aus, auch wenn sie unangenehm oder unpassend sind? Empfindest du deine Gefühle vielleicht sogar als oft unpassend? Stehst du ganz wahrhaftig zu dir mit allen Stärken und Schwächen? Oder redest du dir auch ganz gern mal etwas aus? - Sollte irgendetwas davon zutreffen, kümmere dich mal ganz genau um jene Gefühle, die dir unangenehm oder unpassend sind.

Jeder Mensch hat verschiedene Seiten in sich, um sie dir besser vorstellen zu können, kannst du auch Personen draus machen. Welche Seiten in dir kennst du? Schreibe oder male sie doch mal auf. Was ist mit deiner spirituellen oder gläubigen Seite? Wie sieht sie aus? Hast du von ihr eine Vorstellung? Welche Gefühle kommen dir dabei?

Gandalf
 
Ich verstehe..
Nein, wie gesagt, ich verdränge unangenehme Gefühle mittlerweile schon so professionell, dass ich sie überhaupt nicht mehr wahrnehme und annehme, ich wäre zufrieden.
Meinst du, es könnte helfen, die unterschiedlichen Aspekte meiner Persönlichkeit zu notieren, um meine Gefühle zu verarbeiten?
Vermutlich bin ich generell unzufrieden mit mir, da hast du wohl richtig getippt. Aber wie soll man das ändern?
Ich lese ständig von 'akzeptiere dich selbst' und 'stehe zu deinen negativen Gefühlen', aber wie macht man denn sowas? Ich bin, wie du merkst, ziemlich planos, was das anbelangt *g*
 
Erstmal zu dem Wort "Lichtarbeiter". Irgendwo sind wir das alle. Auf jedemfall bin ich ein Lichtarbeiter und ich hatte ähnliche Erlebnisse wie du.

Einmal meditierte ich und sah die Lichtwesen. Sie standen nah bei mir und plötzlich überkam mich eine tiefe Trauer und ich brach richtig in Trännen aus. Ich sagte denen das ich wieder nach Hause möchte, da wo ich hingehöre. Ich möchte wieder zurück, zu meinen Brüdern und Schwestern bei denen ich einst mal war. Es war ein so großer Ausbruch das all die angestaute Trauer und die Gefühle der Einsamkeit auf einen Schlag rausgebrochen sind aus mir.

Man sagte mir das ich doch schon die ganze Zeit bei meinen Brüdern und Schwestern bin und sie sehen kann wann auch immer ich es möchte. Und es wurde betont, das all die Menschen, Tiere und andere Wesen um mich herum ebenfalls meine Brüder und Schwestern sind. Ihr alle liebe Leser, ihr seid meine Brüder und Schwestern. Wir alle sind Lichtwesen in einem Menschlichen Körper und wir sind miteinander verbunden.

Und paar mal fing ich auch im Wald an zu weinen. Es war irgendwie als ich dachte wer ich einst war. Vor langer Zeit war ich ja im Besitz all meiner universellen Liebe und all meiner göttlichen Fähigkeiten. Und da tauchte bei mir eine Frage auf: "warum nur, warum habe ich all das aufgegeben, warum habe ich all das vergessen, wieso bin ich so einen dunklen Weg des Vergessens gegangen, wieso habe ich mich von der Quelle entfernt?". Und da kamen die Trännen. Ich sehnte mich wirklich nach meinen "Zuhause", es war unbeschreiblich.

Später ging mir nochmal alles durch den Kopf. Bei solchen Momenten hat man auch keine Lust auf Leben, man will einfach ausgelöscht sein, einfach weg von allem, nicht mehr existieren, als wäre man niemals da gewesen. Doch ich habe eingesehen das es mein Weg war über viele Inkarnationen. Es war meine Mission, sowie die aller, vom Licht zu gehen, Erfahrungen zu machen und dann wieder zurück zum Licht zu finden. So ist es nunmal. Und weil die Trauer so sehr ausgebrochen ist bei mir in denen Momenten, habe ich sie losgelassen und sie wurde durch Lebensfreude ersetzt. Ich habe mich sozusagen gereinigt.

Deshalb Rhianon, lasse alle Gefühle hochkommen, nimm sie liebevoll an und lass sie dann gehen. Es ist ein teil deiner "reinigung". Du wirst dich dann volkommener fühlen und vor allem erleichtert.

Hier habe ich "sehr persönliche Dinge" reingeschrieben die ich normalerweise nie preisgebe und ich hoffe das ihr mich jetzt nicht zu sehr kritisiert, falls jemanden etwas an meinem Text nicht gefällt.

Liebe/Lieber Rhianon, ich hoffe dir mit meiner persönlichen Geschichte geholfen zu haben. Und ich hoffe das du keine Angst oder Panik mehr haben wirst. Du bist auf einem guten Weg würde ich sagen und ich wünsche dir viel Erfolg weiterhin.

Licht und Liebe, Freude und Wärme euch allen :kiss4:
Goldray
 
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Liebe(r) Goldray..

Deine Antwort hat mich jetzt unglaublich gefreut, danke dass du so offen warst. Ich weiß ja, wie schwierig es ist, über solche persönlichen Dinge zu schreiben.
Mir geht es in vor allem in letzter Zeit genau so, wie du beschrieben hast.
Ich weiß, es gibt irgendwo eine wunderschöne Heimat, ich träume auch oft davon. Hier fühle ich mich nur nutzlos und irgendwie nicht vollständig. Es scheint alles so sinnlos und leer und man kann nichts anderes tun, als von einem Tag in den nächsten zu leben und sich bemühen, liebevoll zu sein und zu bleiben. Mir kommt es manchmal so vor, als würde ich mein ganzes Leben nur damit verbringen, zu warten. Aber ich weiß weder was, noch ob 'es' jemals kommen wird. Fast wie in Becketts Warten auf Godot ;)
Und dann kommen wieder die Depressionen. Man fühlt sich unendlich alleine, im Stich gelassen. Es ist wirklich schwer, es nicht zu verdrängen - ich weiß jedenfalls nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich will ja auch nicht im Selbstmitleid versinken.

Goldray, es würde mich unheimlich interessieren, wie du festgestellt hast, dass du ein Lichtarbeiter bist. Wie gesagt, ich kenne den Begriff erst seit einigen Stunden und finde das Thema ziemlich faszinierend. Es würde mich freuen, wenn du mir vielleicht eine private Nachricht schicken könntest (ich kann mir durchaus vorstellen, dass es dir unangenehm ist, in der Öffentlichkeit davon zu sprechen) - irgendwie glaub ich dir sofort, dass du wirklich ein Lichtarbeiter bist :)
 
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