Seltsame Erscheinungen

Hiob

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8. Januar 2006
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190
Liebes Forum,

ich würde hier gern von euch Unterstützung bekommen wollen, denn ich habe einige Erfahrungen bei meinen Meditationen gemacht, zu denen ich gern eure Meinung hören möchte. Bin relativ unerfahren.

Ich meditiere ohne „Meister“, was ich auch beibehalten möchte...und erst seit einem halben Jahr und tue das eigentlich, um den Zugang zum Unterbewusstsein zu erleichtern und einfach Ruhe zu finden. Es soll meine Reise durch den Sumpf meiner Persönlichkeit unterstützen. Bislang habe ich sehr sanfte Erfahrungen gemacht, die mir aber meinen Horizont angenehm erweitern und meinen Blick auf mich, mein Leben und meine Wünsche recht sanft erleichtern.

Nun zu meinen Fragen.

Ich komme manchmal an den Punkt, wo ich eine eindeutig hellblaue Hintergrundfarbe wahrnehme. Kann mir jemand beschreiben, was das bedeuten könnte?

Ich nehme in manchen, für mich tiefen Zuständen Blitze wahr, Blitze, die am oberen „Bildrand“ erscheinen...ich bin etwas erschrocken, aber nicht verunsichert, ich möchte nur gern wissen, wie man sowas einordnet...wie man solche Erscheinungen deuten könnte...spätestens hier wird deutlich, dass ich ein kleiner Grünschnabel bin. *lächel*

Was ich noch faszinierend finde ist, dass in meinen tiefsten „Zuständen“ eine Schwelle besteht, wo ich deutlich spüre, dass ich Willen aufwenden muss, um meine Körperfunktionen „zurückzubekommen“. Also ich meine, dass ich beispielsweise um schlucken oder mein Gewicht verlagern zu können oder meine Lippen zu befeuchten oder was auch immer, wirklichen Willen brauche ohne den gänge es nicht. Ich merke, dass diese körperlichen Dinge nicht automatisch durchführbar sind, sondern meinen konzentrierten Willen brauchen. Ich frage mich hier, wie dieser „Zustand“ einzuschätzen ist...Sorgen mach ich mir keine...es ist auch nicht unangenehm...aber ich würde gern wissen, ob man solche Erfahrungen immer macht oder ob das schon etwas weiter „hinten“ zu suchen ist. Grundsätzlich sind meine tiefsten Versenkungszustände eigentlich so, dass ich „dort“ völlig geborgen bin...ich bin richtig weg, obwohl ich zu jeder Zeit, in der ich zurück möchte, auch binnen Sekunden aufwachen und mich wie früh morgens fühlen kann. Es ist einfach schön.

Wie ist denn das...macht man solche Erfahrungen schon am Anfang jeder Meditationsentwicklung oder ist das bereits etwas „weiter“ oder wie darf ich mich da einschätzen...ich habe im RL leider niemanden, der darüber seriös reden mag.

Viele Grüße mit der Bitte um eure Meinung
Hiob
 
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also ich hab da nun auch nicht die ahnung von dem was du da erzählst....ist bei jedem anders...aber das mit den körperfunktionen zurück erlangen...das klingt für mich schon ein wenig nach einer sehr tiefen entspannung.... dein bewusstsein ist dann mehr im energiekörper und das sollte eigentlich ganz gut sein....das zeugt schon von einer gewissen tiefe...

...mehr kann ich dir eigentlich auch nicht sagen, oder viel mehr traue ich mich nicht, weil ich das noch nicht weiter erlebt hab...

Alles Gute,
Anakra
 
Diese völlige Entspannung wie du sie beschrieben hast , ist weder Positiv noch Negativ sondern Neutral.

Nichts kann an Stille Positiv sein , noch Negativ.
Stille ist immer Neutral.
Beobachter die Stille erfahren sind immer Neutral.

Du bist Stille , du bist Neutral.

Werde Neutral allen dingen gegenüber und du wirst noch Stiller.
Weder Gedanken sind Positiv oder Negativ.
Noch sind es Gefühle.
Alles ist Neutral von Natur aus.

Nur wir Menschen wenden uns von dieser Neutralität ab und geben uns den Sinnen und Gefühlen hin.

Begreife und Erfahre. Alles weißt du schon im Inneren , suche es , es ist ganz nah in der Stille verborgen.
 
Grundsätzlich sind meine tiefsten Versenkungszustände eigentlich so, dass ich „dort“ völlig geborgen bin...ich bin richtig weg, obwohl ich zu jeder Zeit, in der ich zurück möchte, auch binnen Sekunden aufwachen und mich wie früh morgens fühlen kann. Es ist einfach schön.

Darf ich fragen, wie Du das meinst, Du bist "weg"?

Wenn ich das jetzt mal so interpretiere, wie ich denke, könnte es sich auch um einen Trancezustand handeln. Der ist zwar durchaus angenehm, aber leider ist das eine Gefahr beim Meditieren; denn wirkliches Meditieren ist das nicht.
Bei der Meditation ist man nicht weg, sondern DA; jetzt und hier, im Moment.

Gruß
Juddl
 
Grundsätzlich sind meine tiefsten Versenkungszustände eigentlich so, dass ich „dort“ völlig geborgen bin...ich bin richtig weg, obwohl ich zu jeder Zeit, in der ich zurück möchte, auch binnen Sekunden aufwachen und mich wie früh morgens fühlen kann. Es ist einfach schön.


Darf ich fragen, wie Du das meinst, Du bist "weg"?

Wenn ich das jetzt mal so interpretiere, wie ich denke, könnte es sich auch um einen Trancezustand handeln. Der ist zwar durchaus angenehm, aber leider ist das eine Gefahr beim Meditieren; denn wirkliches Meditieren ist das nicht.
Bei der Meditation ist man nicht weg, sondern DA; jetzt und hier, im Moment.

Gruß
Juddl
 
Hiob schrieb:
Ich nehme in manchen, für mich tiefen Zuständen Blitze wahr, Blitze, die am oberen „Bildrand“ erscheinen...ich bin etwas erschrocken, aber nicht verunsichert, ich möchte nur gern wissen, wie man sowas einordnet...wie man solche Erscheinungen deuten könnte...

Du sagst es schon: es sind nur Erscheinungen. Wie im Traum. Du scheinst Dich manchmal sehr von Ihnen "hineinziehen" zu lassen, so sehr, daß Du kaum noch zum Körper zurück kommst. Nun, wenn es so ist, dann ist es eben so. So eine Phase hatte ich auch und habe ich noch und mir hat da der Rat meines Lehrers geholfen, nicht den Erscheinungen und Gedanken/Gefühlen darüber nachzuhängen und mich eher zu der Präsenz hin zu orientieren, die diese Erscheinungen und das ganze Drumherum feststellt. Im Sinne von Akzeptieren, das es jetzt halt gerade so ist. Es ist eine Binsenweisheit, aber das Leben ist halt so, wie es gerade ist. Wenn Du in Erscheinungen Bedeutungen hineinsehen willst, dann wirst Du auch Bedeutungen finden. Aber dann wird das ganze schnell zu eine Art Film und Du wirst aus Deiner Präsenz fortgerissen. Aus der Präsenz fortgerissen werden birgt durchaus auch Gefahren in sich. Aus einem Blitz wird dann schnell der Weltuntergang und alle möglichen Ängste und was noch alles... Präsenz bedeutet eben Verankerung in allem, was jetzt gerade ist, nicht nur in Teilaspekte. Also: nicht mit den Teilaspekten identifizieren und dort hängenbleiben, sondern immer wieder zurück in die Gesamtheit des Jetzt kommen (und die besteht eben aus Körper und Geist gleichzeitig)
Mich würde noch interessieren, warum Du Dich nicht auf äussere Führung einlassen willst.

Schöne Grüsse,
Haris
 
Juddl schrieb:
Darf ich fragen, wie Du das meinst, Du bist "weg"?

Wenn ich das jetzt mal so interpretiere, wie ich denke, könnte es sich auch um einen Trancezustand handeln. Der ist zwar durchaus angenehm, aber leider ist das eine Gefahr beim Meditieren; denn wirkliches Meditieren ist das nicht.
Bei der Meditation ist man nicht weg, sondern DA; jetzt und hier, im Moment.

Gruß
Juddl


Es geht bei Meditation um Trance , den dadurch kannst du tiefere Bewustseins zustände erreichen..
 
Hiob schrieb:
Was ich noch faszinierend finde ist, dass in meinen tiefsten „Zuständen“ eine Schwelle besteht, wo ich deutlich spüre, dass ich Willen aufwenden muss, um meine Körperfunktionen „zurückzubekommen“. Also ich meine, dass ich beispielsweise um schlucken oder mein Gewicht verlagern zu können oder meine Lippen zu befeuchten oder was auch immer, wirklichen Willen brauche ohne den gänge es nicht. Ich merke, dass diese körperlichen Dinge nicht automatisch durchführbar sind, sondern meinen konzentrierten Willen brauchen. Ich frage mich hier, wie dieser „Zustand“ einzuschätzen ist...Sorgen mach ich mir keine...es ist auch nicht unangenehm...aber ich würde gern wissen, ob man solche Erfahrungen immer macht oder ob das schon etwas weiter „hinten“ zu suchen ist. Grundsätzlich sind meine tiefsten Versenkungszustände eigentlich so, dass ich „dort“ völlig geborgen bin...ich bin richtig weg, obwohl ich zu jeder Zeit, in der ich zurück möchte, auch binnen Sekunden aufwachen und mich wie früh morgens fühlen kann. Es ist einfach schön.

Wie ist denn das...macht man solche Erfahrungen schon am Anfang jeder Meditationsentwicklung oder ist das bereits etwas „weiter“ oder wie darf ich mich da einschätzen...ich habe im RL leider niemanden, der darüber seriös reden mag.

Viele Grüße mit der Bitte um eure Meinung
Hiob

HÖRT SICH ETWAS NACH SELBSTHYPNOSE AN! Es gibt da so ein paar techniken um zu testen ob man sich in hypnose befindet, dort bekommt man seine hände nicht mehr auseinander oder seine augen nicht mehr auf!
ob es da einen zusammenhang gibt vermag ich nicht zu sagen, jedenfalls tut sich schon mal was das ist gut, denn nur aus erfahrungen lernst du am meisten.
viel glück weiterhin und alles gute

OHNE HUMOR IST DAS LEBEN EINFACH NICHT KOMISCH

SEI JETZT HIER HIER SEI JETZT JETZT SEI HIER
 
Hallo,
die oben genannten Wahrnehmungen sind Übersinnliche Effekte, wie Aura, Energie und son Zeugens, man kann diese aufgrund tiefer Entspannungszustände wahrnehmen. Je mehr von dem Zeugens man ohne jegliche Art von Anstrengung sehen kann, umso mehr ist man für gewöhnlich entspannt (ACHTUNG: Dies gilt nicht immer, und ist auch keine feste Regel!!!).

Man kann auf diese weise viele interressante Formen und Farben wahrnehmen, dessen Ursache sich durch einfache experimente teilweise herrausfinden lässt. (Energie Senden, die eigene Aura berühren oder aufhellen, usw.).

Sehr weit reichendes Thema jedenfalls diese unscheinbaren effekte.
Gruß
proyect_outzone
 
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Hallo Ihr Lieben,

Juddl schrieb:
Der ist zwar durchaus angenehm, aber leider ist das eine Gefahr beim Meditieren; denn wirkliches Meditieren ist das nicht.
Sehe ich auch so. Vor allen Dingen weil dieser angenehme Zustand dazu verführt auf seinem Weg stehen zu bleiben und nicht weiter in die tieferen Schichten vorzudringen... Es ist nicht das Ziel (auch wenn es das jenseits der Dualität gar nicht gibt) der Meditation in Trance zu fallen, sondern die Natur der Dinge zu erkennen.

Alles Gute.
 
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