Wenn Du nichts spürst, dann deutet das auf keinen oder nur einen Energiefluss unterhalb deiner Wahrnehmungsschwelle hin. Je wärmer das Gefühl wird, desto mehr Energie fließt. Der Vorteil für dich ist, dass Du die vorgegebenen Behandlungszeiten (z.B. bei Ganzbehandlung oder Chakrenausgleich) nicht einhalten brauchst, sondern dich nach dem Energiefluss richten kannst. Wenn kein Energiefluss mehr da ist, dann kannst Du den Behandlungspunkt wechseln.
Wenn Du dir selber Reiki gibst, dann kann das Gefühl manchmal schon recht intensiv sein. In der Regel deutet das auf grössere Blockaden hin. Einfach immer wieder mit den gleichen Positionen Reiki geben, bis keine Energie mehr fließt (ggf. auch mehrere Tage hintereinander).
Das Thema Schutz wird leider bei den meisten Lehrern gar nicht behandelt. Der Grund ist, dass Reiki an sich ja nur eine energetische Heiltechnik ist, der aber das weitere energetisch/technische Umfeld völlig fehlt.
Wenn Du Schutztechniken gelernt hast, dann solltest Du diese auf jeden Fall immer verwenden. Bei der Eigenbehandlung um dich selber nicht zu gefährden wenn z.B. Chakren offen sind, bei der Behandlung anderer Personen um nichts von diesen zu übernehmen. Hände waschen (vom Ellenbogen abwärts) ist sowieso vor und nach einer Behandlung obligatorisch. Wenn etwas sticht oder juckt dann am besten mit Salzwasser waschen (viel Salz verwenden).
Ebenso schadet die jährliche Widerholung der eigenen Reinigungsphase mit Gemüsediät nicht. Später wird dann ggf. noch eine Entgiftung dazukommen.
Schutz und Reinigungstechniken stehen auf jeden Fall dann am Plan, wenn Du professionell arbeiten willst.
Das liegt zum Teil daran, dass Reiki lange Zeit als Geheimtechnik gehandelt wurde, und daher meistens nur irgendein wischi-waschi in den Büchern stand. Allerdings gibt's zu Reiki auch nicht wirklich viel zu sagen.
Es gibt halt viele unterschiedliche Sichtweisen. Z.T. sind die Lehrer schon in der 30. Generation von Dr. Usui - da ist die Technik natürlich auch schon sehr verwässert durch falsches Verstehen, Vergessen, Eigenbröteleien etc.
Das ist übrigens auch ein Tipp für den Lehrer den man erst später bekommt: eine möglichst kurze "Abstammung" von Dr. Usui. Z.T. sind bei einzelnen Meistern dann auch schon die Symbole verändert und damit ggf. weniger wirksam bzw. spezifisch für diesen einzelnen Menschen.
Hallo Cranky!
In vielen Punkten stimme ich mit KingOfLions überein -
An dir arbeiten heißt, dir selbst möglichst oft und lang Reiki zu geben...
Allerdings heißt es nicht, dass Reiki nicht fließt, oder dass kein Reiki mehr gebraucht würde, wenn du keine großen Sensationen spürst...
Gerade am Anfang ist die Wahrnehmung oft noch nicht so geschult und trainiert, dass sie immer gleich stark vorhanden wäre, die Tagesbefindlichkeit spielt da oft noch eine Rolle...
Abgesehen davon ist es ganz normal, bei sich selbst am Anfang weniger zu spüren als wenn man anderen Reiki gibt... Immerhin ist man ja Geber und Empfänger gleichzeitig, und das kann schon ablenken...
Wenn du mit anderen, Menschen, Tieren oder Pflanzen arbeitest, spürst du eben den jeweiligen Energiebedarf an den entsprechenden Stellen... Das ist ganz normal, je nachdem wie groß der Energiebedarf an einer bestimmten Stelle ist, stellen sich auch andere Wahrnehmungen in deinen Händen ein...
Das nennt man "Byosen" - also das Spüren von Ansammlungen, die wichtige Bahnen (vor allem Blut- und Lymphbahnen) im Körper blockieren, und so über kurz oder lang zu Krankheit führen können...
Je nachdem, wie groß die Menge der angesammelten Schadstoffe an einer Stelle ist, wirst du andere Empfindungen spüren... Darauf gilt es beim Reiki zu achten, und sie zu beobachten ("Byosen-Arbeit")...
Aber wie gesagt: Auch wenn man diese Wahrnehmungen am Anfang noch nicht gut oder auch gar nicht spüren kann, fließt trotzdem Reiki...
Wahrnehmung und Energiefluss sind zwei Paar Schuhe... ;-)
Wir sehen und erleben das immer wieder bei unseren Anfänger-Schülern... Auch wenn sie sagen, sie spüren überhaupt nichts, haben sie am Anfang bereits großartige Erfolge... (Ein paar Beispiele: Schmerzpatienten fallen ihnen nach 2 x nur 30 Minuten Reiki vor Freude um den Hals, weil sie plötzlich seit Jahren endlich wieder schmerzfrei sind, Hausärzte sind verblüfft und schütteln nur mehr den Kopf, weil ihre langjährigen, schweren Diabetes-Fälle plötzlich wieder normale Zuckerwerte haben und weder Medikamente noch Insulin mehr brauchen, ein Schilddrüsenspezialist setzt bei seiner Patienten sofort die seit Jahren notwendigen Medikamente ab, weil die Schilddrüse plötzlich wieder völlig normal funktioniert... und das sind alles Beispiele von Schülern von uns bereits in der ersten und zweiten Woche nach ihrem Ersten-Grad-Seminar...)
Und zwei dieser drei Schüler haben am Anfang kaum was gespürt und Monate gebraucht, bis sie den Byosen in ihren Händen gut wahrnehmen konnten...
Das nur als kleine Motivation am Weg - ich bin selbst immer wieder erstaunt, verblüfft und zutiefst dankbar für Reiki, wenn ich solche Rückmeldungen der Schüler bekomme... Und das sind nur ein paar wenige Beispiele und beileibe keine Einzelfälle!
Beim Thema Schutz scheiden sich tatsächlich die Geister, und auch das hat, denke ich, einiges mit dem Byosen-Fühlen zu tun... Meist lernt man die Bedeutung der verschiedenen Empfindungen nämlich in Reiki-Seminaren nicht mehr, und wenn man dann plötzlich beim Reiki-Geben etwas fühlt, ist man überfordert, weil man keine Ahnung hat, worum es sich dabei handelt... Und manche dieser Empfindungen können so stark sein, dass sie durchaus Angst auslösen können...
Wenn man aber weiß, dass das Kribbeln, Stechen, Jucken, das Pochen, oder auch der Schmerz in der Hand, der bis in den Arm hochziehen kann, nichts weiter ist als der Anzeiger einer ziemlich großen Menge an Schadstoffen an der betreffenden Körperstelle des Klienten, dann muss man keine Angst mehr haben, dann muss man sich auch nicht schützen... Wovor denn? Vor einer Signalanlage? Wenn man die Hände von der Stelle wegnimmt, hören auch diese Empfindungen innerhalb kürzester Zeit auf...
Versteh mich nicht falsch, bei den meisten anderen energetischen Arbeitsweisen ist Schutz mit Sicherheit angebracht - nur bei Reiki, wenn es tatsächlich Reiki ist, gibt es keine Notwendigkeit dafür... Reiki fließt ja durch unseren gesamten Körper, während wir Reiki geben, und diese Energie ist so stark und hochfrequent, dass niedere Schwingungen keine Chance haben, quasi in die Gegenrichtung in den Reiki-Gebenden einzufließen... Der "kosmische Durchfluss" von oben ist da viel stärker...
Allerdings, und da gebe ich KingOfLions wiederum vollinhaltlich Recht, spielt es auch meiner Erfahrung nach tatsächlich eine große Rolle, wie "verwässert" der Reiki-Stil ist, den man gelernt hat... Beziehungsweise ist Vorsicht angebracht, ob man wirklich Reiki gelernt hat, oder vielleicht doch eine andere energetische Arbeitsweise, die bloß den Namen Reiki verwendet, mit Reiki aber nichts oder nur wenig zu tun hat...
Mittlerweile gibt es mehrere hundert Arten von Energiearbeit, die sich Reiki oder sogar Usui Reiki nennen (und diese Zahl ist bei weitem keine Übertreibung!), und die sich sowohl von der Energie als auch von der Technik her oft sehr stark unterscheiden...
Für jemanden, der sich noch nicht sehr lang oder viel mit Reiki beschäftigt hat, ist das sicher unglaublich verwirrend, und mir tut jeder leid, der sich am Anfang noch unbedarft durch diesen Reiki-Dschungel kämpfen muss...
Aber es ist, wie KingOfLions sagt, der beste Tipp ist, auf eine kurze Übertragungslinie direkt auf Mikao Usui zurückgehend zu achten! Je weniger Lehrergenerationen da dazwischen liegen, umso größer sind die Chancen, eine weniger verwässerte Form von Reiki zu finden...
Ich weiß wovon ich spreche, habe selbst zwei jahrelange, verschiedene Reiki-Ausbildungen bis zum Lehrergrad durchlaufen, bin auch erst durch jahrelanges Suchen und Lesen und Lernen auf die unverdünnte Essenz von Reiki gestoßen... Aber die Suche hat sich mehr als gelohnt!!! ;-)
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag euch beiden!!!