Selfie-Zwang

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Ich versuche immer noch, zu verstehen. Wozu werden wir gezwungen werden
...mit zunehmender Oberflächlichkeit zu leben, in der sich Charakter nicht mehr an Persönlichkeit und Erfahrung misst, sondern an Selbstdarstellung und Profilneurosen, an Egomacht und Ich-Zentriertheit. In einer angepassten und geistlosen Gesellschaft, die irgendwann nur noch geprägt ist von der Sucht nach realitätsferner Außenwirkung und grober Verdummung.
 
mir ists auch egal, wer wann was postet

mache zwar keine vielen selfies aber dann doch wieder yt clips, was bestimmte menschen vielleicht auch nicht so toll finden....
 
Woher rührt der Selfie-Zwang, der sich in virtuellen Netzwerken auszubreiten scheint wie eine Seuche?
Bilder von sich selbst. Unzählig. In allen Lebenslagen.
Warum?
Was treibt Menschen dazu, sich derart zu veröffentlichen?
Ist es die Sucht nach Aufmerksamkeit? Die Anzahl der Likes als Indikator für die persönliche Stellung in der Welt?

Meines Erachtens wächst damit ein so schädliches Phänomen, das den Charakter einer Gesellschaft in kürzester Zeit ruinieren und vergiften wird.

Was denkt Ihr? :foto:


Ach komm - ich finde, das ist jetzt ein bisschen zu krass beurteilt.
Da gibts wirklich zur Zeit verwerflichere und bedenklichere Verhaltensweisen als dass jemand gerne Fotos von sich selbst macht und die dann auf Facebook und Co stellt. Da macht mir anderes wirklich mehr Kopfzerbrechen.
Man tut doch wirklich niemanden weh damit und ich versteh nicht, was daran großartig die Gesellschaft vergiften soll? Mich amüsiert das eher.

Aufmerksamkeit wollten die Menschen schon immer. Jetzt geht es halt mit einem Klick leichter und schneller.
 
Ich denke mal, das sollte man unterscheiden. Das Selfie als Foto an sich ist adäquat dem Familienfoto an der Fantana di Trevi und an sich noch nicht zu kritisieren.

Die Veröffentlichung in Medien wie facebook, twitter, ... hat natürlich sehr viel mit Selbstdarstellung zu tun. Eine Entwicklung die ihre Wurzeln darin zu haben scheint, dass die heutige Kindergeneration einen zu geringen Selbstwert hat, und daher das Haben (wo ich überall bin, wie schön ich nicht bin etc.) mehr im Vordergrund steht als das Sein.

Der dritte Punkt dazu ist natürlich die Unkenntnis der meisten Menschen, was mit ihren Daten passiert und vor allem, was ihnen mit diesen Daten die sie hier preisgeben alles passieren kann.


Hmmm - ich weiß nicht recht. Die heutige Kindergeneration hat meiner Meinung nicht zuwenig Selbstwert sondern manches mal eher ein wenig zuviel davon.
Die Younsters grenzen doch eher an Selbstüberschätzung und "Ichbrauchdasnichttun".

Und Selfies sind für mich auch überhaupt kein Zeichen von zuwenig Selbstwertgefühl, sondern ungekehrt - von leicht übersteigertem Selbstwertgefühl.

:o
Zippe
 
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