Selbstwert

Hi, Tina!


Ich glaube, das kommt, wenn man zu viel runterschlucken musste. Bei mir waren es ganz viele Stellen, in denen es gebrummt hat, die letzten Tage!


:liebe1:

Hallo Believe:)

Ja , das kenn ich .. Hatte ich wochenlang , und jeden tag.
Aber Stück für Stück fing ich zu arbeiten an..
Und jetzt weiss ich was das alles zu bedeuten hatte..

Es geht im Grunde nur um uns selbst, sonst um gar nix:)

Grüßle Tina:)
 
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Es gibt übrigens auch noch Bestrafungsformen in Richtung seelischer Grausamkeit, die wesentlich mehr wehtun und wesentlich mehr mit der Angst arbeiten als Schläge. (Der Vollständigkeit halber, hier spricht persönliches Erlebthaben.)

Dennoch gibt es Kinder, die sich dem bereitwillig beugen - und andere, die aufbegehren. Das war der Denkansatz, um dens hier ging - daß man offenbar eben nicht als Tabula rasa kommt. Sondern eine Vorgeschichte mitbringt...

Die Frage ist, ob es nicht ein Umweg ist, in die Vorgeschichten einzusteigen. Wieviele Vorgeschichten muß man wissen, in wie viele Leben schauen, um zum Kern vorzudringen? Ich denke, es ist ein Umweg, ein verführerischer Umweg, weil es ja recht interessant sein kann. Ich kann mir auch Geschichten dazu ausdenken, wie es gewesen sein könnte - denn wie wissen wir, ob diese Vorleben, die wir glauben, zu erkennen, wirklich sind?
Es kann uns zwar erklären, warum uns etwas angetan wird oder warum wir jemand etwas antun - nur, inwiefern stärkt es unseren Selbstwert?
Selbstwert kann doch nur im Finden unseres eigenen Selbst kommen, im Achten unserer Seele und unseres Inneren. Und wozu brauche ich da die Vergangenheit?
Es ist auch gar nicht "offenbar", daß es so wirklich ist, wie du sagst. Daß man nicht als Tabula rasa ankommt. Es kann genausogut sein, daß wir völlig unbelastet hier ankommen um zu sehen, ob wir wieder nichts lernen , egal unter welchen Gegebenheiten, oder ob wir es nun endlich mal checken.
Es kann ja auch eine Ausrede sein, daß man nicht "unbelastet" hierher gekommen ist.

LG, Sirya
 
Die Frage ist, ob es nicht ein Umweg ist, in die Vorgeschichten einzusteigen. Wieviele Vorgeschichten muß man wissen, in wie viele Leben schauen, um zum Kern vorzudringen? Ich denke, es ist ein Umweg, ein verführerischer Umweg, weil es ja recht interessant sein kann. Ich kann mir auch Geschichten dazu ausdenken, wie es gewesen sein könnte - denn wie wissen wir, ob diese Vorleben, die wir glauben, zu erkennen, wirklich sind?
Es kann uns zwar erklären, warum uns etwas angetan wird oder warum wir jemand etwas antun - nur, inwiefern stärkt es unseren Selbstwert?
Selbstwert kann doch nur im Finden unseres eigenen Selbst kommen, im Achten unserer Seele und unseres Inneren. Und wozu brauche ich da die Vergangenheit?
Es ist auch gar nicht "offenbar", daß es so wirklich ist, wie du sagst. Daß man nicht als Tabula rasa ankommt. Es kann genausogut sein, daß wir völlig unbelastet hier ankommen um zu sehen, ob wir wieder nichts lernen , egal unter welchen Gegebenheiten, oder ob wir es nun endlich mal checken.
Es kann ja auch eine Ausrede sein, daß man nicht "unbelastet" hierher gekommen ist.

LG, Sirya

Da gebe ich dir vollkommen recht!
Denn nicht jeder ist bereit darüber zu sprechen!!:umarmen:
 
Es kann uns zwar erklären, warum uns etwas angetan wird oder warum wir jemand etwas antun - nur, inwiefern stärkt es unseren Selbstwert?
Selbstwert kann doch nur im Finden unseres eigenen Selbst kommen, im Achten unserer Seele und unseres Inneren. Und wozu brauche ich da die Vergangenheit?


LG, Sirya

das gefällt mir sehr gut und entspricht auch so ziemlich meinem denken und handeln, wohlgemerkt MEINEM! :)

dieses zermürbende herumstochern in der kindheit (oder gar in vorleben), warum meine eltern dieses und jenes getan oder eben nicht getan haben, bringt mich nicht weiter.
ich bin erwachsen und kann meine lehren draus ziehen, aber was ich aus meinem leben mache, liegt immer noch an mir selber!

lg
sandy
 
dieses zermürbende herumstochern in der kindheit (oder gar in vorleben), warum meine eltern dieses und jenes getan oder eben nicht getan haben, bringt mich nicht weiter.
Stimmt.

Von einem "zermürbenden Herumstochern" hat hier allerdings auch niemand gesprochen.

Umgekehrt : manche Menschen merken, dass sie blockiert sind, immer wieder dieselben Missgeschicke erleben; versinken in einer Depression etc. Die Befreiung liegt dann oft in der Auflösung von traumatischen Erfahrungen in Kindheit (oder auch Vorleben). Das Ziel ist ja, sich aus Verstrickungen der Vergangenheit zu befreien um ganz in der Gegenwart zu leben. Wenn das jemand ohnehin bereits tut - wozu dann in der Vergangenheit "herumstochern" ? Wenn jemand allerdings durch ein Trauma (schwer) beeinträchtigt ist, wäre es ein Kunstfehler, nicht zur Wurzel seiner (manchmal massiven) Störungen vorzudringen.

Im Bild : Wenn jemand einen gesunden Blinddarm hat, braucht er keine Blinddarmoperation. Es ist aber absurd, wenn ein gesunder Mensch Blinddarmoperationen insgesamt als sinnlos abtut - nur weil er sie selbst gerade nicht braucht.

Da bitte ich um Verständnis für traumatisierte Menschen, die eben gerade nicht im Heute leben können, weil schlimme Ereignisse im Gestern und Vorgestern noch nicht geheilt sind.

Gawyrd
 
PS.: In der Vergangenheit liegen ausserdem nicht nur Probleme, sondern auch viele Fähigkeiten und Kraftquellen. Gar nicht so selten hilft bei Schwierigkeiten in der Gegenwart, wieder zu der Ganzheit und Lebensfreude zurückzufinden, die man als Kind erlebt hat (und wenn es auch nur wenige Augenblicke gedauert hat.) Die Vergangenheit ist ja nicht nur eine "Problemzone", sondern oft viel mehr auch eine Schatzkammer.
 
Gawyrd! :danke:


Die Auseinandersetzung hier hat bei mir etwas ganz Massives hochgespült. Bin über Mittag durch den reinsten Horror gegangen, weil mir bewusst geworden ist, dass ich in meiner Ehe das Schicksal meiner Mutter wiederholt habe.
Ich bin froh, dass ich schon so viele Aufstellungen mitgemacht habe und auch Alice Miller gelesen habe. Sonst hätte ich es nicht gepackt!


LG

believe
 
PS.: In der Vergangenheit liegen ausserdem nicht nur Probleme, sondern auch viele Fähigkeiten und Kraftquellen. Gar nicht so selten hilft bei Schwierigkeiten in der Gegenwart, wieder zu der Ganzheit und Lebensfreude zurückzufinden, die man als Kind erlebt hat (und wenn es auch nur wenige Augenblicke gedauert hat.) Die Vergangenheit ist ja nicht nur eine "Problemzone", sondern oft viel mehr auch eine Schatzkammer.

die zapfe ich allerdings sehr gerne an!

gerade jetzt, wo ich wieder mit mir allein bin (sehr gerne sogar!), kommen mir ganz viele schöne kindheitserinnerungen wieder nahe, als ob ich wieder dran anschließen würde (die nicht so schönen spielen keine rolle mehr....)

vielleicht fühl ich mich deshalb so gut.......keine ahnung!
 
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Gawyrd! :danke:


Die Auseinandersetzung hier hat bei mir etwas ganz Massives hochgespült. Bin über Mittag durch den reinsten Horror gegangen, weil mir bewusst geworden ist, dass ich in meiner Ehe das Schicksal meiner Mutter wiederholt habe.
Ich bin froh, dass ich schon so viele Aufstellungen mitgemacht habe und auch Alice Miller gelesen habe. Sonst hätte ich es nicht gepackt!


LG

believe

:trost:
 
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