Selbstmord - die konsequenteste Form der Selbstkritik

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mdelajo

Guest
Nun war ich mir nicht sicher, in welches Unterforum - ob der großen Anzahl dieser Auswahl an Unterforen (Gött verhüte es werden mehr ;-) - ich diese doch eher schwere Kost verorte.

Es geht um eine Form der Selbstkritik, die offenbar fortwährend noch ein Tabu-Thema in der Gesellschaft darstellt, sich heimlich jedoch immer großerer Beliebtheit erfreut.


Zum Einstieg ein Zitat aus Stupidedia:

Selbstmord:

Selbstmord ist hinter Selbstbefriedigung und Selbstvertrauen das wichtigste Selbstwort, wobei dessen Bedeutung irgendwo zwischen einem der beiden wichtigeren Begriffe liegt. Besonders in Künstlerkreisen ist Selbstmord als die konsequenteste Form der Selbstkritik immer wieder gern gesehen, wird aber leider meist nur teilweise durchgeführt (Ohr abschneiden). Zu den bekanntesten Selbstmördern gehörten A.H., George W Bush und Fliege Brum-Sum die in eine sie brutzelnde Lampe flog. Selbstverständlich verspüren auch alle Mitglieder der berühmten "Tokio-Hotel-Fans" einen großen Drang zur Selbstzerstörung (natürliche Auslese).


Geschichte:

Alles begann mit Gott, der dem Menschen die Möglichkeit gab, sich durch Sprünge, gegen die Wand laufen, Pistolen, den Strang, Bahnübergänge, Nasenhaarpinzetten und Stromschläge umzubringen, bis der Mensch merkte, dass Gott selbst sich umgebracht hatte (dazu Nietzsche: Gott ist tot.) Natürlich ist Gott, der vor einiger Zeit aus Rache die Nachricht "Nietzsche ist tot." in der Welt verbreitet hat, durch den Selbstmord in den Himmel gekommen und konnte von dort aus eine Frau namens Maria schwängern, die ihren Sohn dann in den fremdverschuldeten Selbstmord getrieben hat.


Vorkommen:

Je älter du bist, desto größer ist die Chance, dass du dich umbringst. Wenn du es wieder und wieder unterlässt, hilft Gott dann aber doch irgendwann nach und du stirbst auf natürlichem Wege. Viel häufiger, als der Selbstmord selbst, ist der Selbstmordversuch. Er stellt eine legitime Weise dar, mit seiner Umwelt zu kommunizieren (Hilfeschrei), wenn sonst keiner der Menschen auf einen hört. Viele stellen sich einfach zu dumm an, um sich vollständig zu töten und werden dabei zu menschlichem Gemüse. 15 Jahre im Wachkoma, Prost! Und wie immer gilt: Frauen begehen mehr Versuche (Kommunikationstalent) und Männer haben mehr Erfolge (Mut, Können)! Eine der Hauptursachen des Selbstmordes bei Kindern und Jugendlichen ist ein ICQ-Emoticon der die Kinder zum Selbstmord verführt, indem er sich ein Säbel in den Bauch sticht und anfängt extrem zu stöhnen.


Zukunft und Prognose des Selbstmords:

Über die Verschiebung der Begrifflichkeit "Selbstmord" hin zum gesellschaftlich anerkannten "sozialverträglichen (Früh)ableben" hinaus wird sich im Angesicht der Klimakatastrophe ein Trend zu neuen, erfolgversprechenden und gesellschaftlich anerkannten Ablebevarianten finden: Eine Vorreiterstellung nimmt hier der amerkianische Fahrer eines Elektroautos ein, der sich bei vermeintlich laufendem Motor in seiner Garage einschloss und tatsächlich starb - verdurstet nach schätzungsweise drei Tagen. Nicht CO2-neutrale Varianten wie das Betanken von flüssiggasbetriebenen Autos mit Erdgas werden gemäß Darwins Theorien dagegen seltener werden.


Prävention, Beistand und Hilfe:

Man hat einen herrlichen Ausblick, wenn man von einem Hochhaus springt.Es gibt leider allzu oft Menschen die es im Endeffekt nicht schaffen, sich mit einer Pumpgun o.ä. zu beseitigen. Ebenso will das Pulsadern aufschlitzen gelernt sein, (remember kids down the road not across the street), denn immer wieder kommt es vor, dass man in der Zeitung von gescheiterten Selbstmordversuchen liest. Aber es gibt Abhilfe: Etliche Organisationen möchten den Freitod auf einen Bequemlichkeitsgrad des wohnzimmerlichen Sessels anheben. Doch die Kirche warnt seit langem mit ernster Miene es würde die Gefahr bestehen, dass Leute, die versuchen sich umzubringen womöglich sterben könnten. Es gibt Berichte derartiger Vorfälle in den USA. Aus diesen Gründen engagiert sich der Papst in dem Projekt den Keim des Übels, die Träger von Suizidalität, zu eliminieren und damit einer Epedemie entgegenzuwirken.

Von wissenschaftlicher Seite wird empfohlen an den Schulen in der 1. Klasse mit Suizidkursen anzufangen, um die Heranwachsenden auf so ein Ereignis gut vorbereiten zu können. Denn ganz ehrlich, wer will sein Leben lang querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzen, nur weil er nicht die richtige Selbstmordförderung erhalten hat? Wegen der gigantischen Belastung für unser Gesundheitssystem ist es sehr wichtig, Suizidgefährdeten seine Hilfe anzubieten, oft sind sie zögerlich den letzten Schritt zu tun und stören ihr Umfeld mit nervtötender Jammerei. Aber auch gerade solchen Leuten, die überhaupt gar nicht vorhaben sich umzubringen, fällt es sehr schwer und sie sind deshalb auf unsere Hilfe beim Selbstmord stark angewiesen.

Selbstmord, die konsequenteste Form der Selbstkritik


als Sekundärlektüre siehe auch in der Folge

Berühmte letzte Worte derer, die es bereits hinter sich brachten:

ein Auszug:

Zitate „Was zum Geier war das denn?“ Bürgermeister von Hiroshima
„Wenn möglich, bitte wenden.“ - Navigationsgerät auf der Autobahn
„Nur über meine Leiche!“ - Türsteher
„Aua, aua, aua !!!“ - römischer Kaiser nach dem 3. Messerstich in den Rücken...
„Das kommt bei uns nie vor...“ - Atomkraftphysiker
„Ich kapituliere nicht!!!“ - Adolf Hitler
„Ist da Spannung drauf?“ - Elektriker
„Hier riechts komisch, mach ma Licht!“ - Gasmann
„Haste mal ne Zigarette?“ - Kollege des oben genannten Gasmanns
„So und nun etwas Volksmusik“ - DJ auf der Loveparade:
„Komisch, ich hab auch vier Asse“ - Kartenspieler
„Alle Munition zu mir“ - Ausbilder bei der Polizei
„Sind Sie sich sicher?“ - Computer
„Ganz klar. Sie sind der Mörder.“ - Detektiv
„Welcher Idiot hat die Liane eingeööööööööööölt.....?“ - Tarzan
„I believe I can fly!“ - Kiffer
„Wenn ich mit dem Kopf nicke, schlägst du drauf.“ - Schmied
„Ich geh mal kurz lüften“ - U-Boot-Kapitän
„Nein, diese Schlange ist nicht giftig“ - Biologe
„Du hast die Sicherung rausgedreht, gell?“ - Elektriker
„Parken sie dort an der Kaimauer“ - Fahrlehrer
„Baum fällt!!!!“ - Holzfäller
„Passt, wackelt und hat Luft...“ - Architekt
„Beton Marsch!“ - Bauarbeiter
(...)


Berühmte letzte Worte


Jetzt hoffe ich sehr, durch meinen Beitrag keine Ressentiments oder jedwede Animositäten auszulösen und in die Falle der angezeigten Pietätlosigkeit zu geraten, womit ja immer zu rechnen ist, wenn Grenzgebiete betreten und öffentlich propagiert werden.

Auf der anderen Seite denke ich mir, Humor ist, wenn mans trotzdem macht, und meine Wenigkeit als frei flottierende Künstlerin, die sich dieser Thematik schon von Haus aus sehr verbunden, ja fast verpflichtet fühlt, konnte sich dem Drang, dem Ruf aus der Stille, der da tönte, nicht verwehren, was sich somit in Eröffnung dieses Threads niederschlug.

Da die Beatles gemäß meinem Motto bereits vo einigen Jahrzehnten einen Song komponiert und getextet hatten, wir wissen ja, daß Zeit letztlich nicht existiert, freue ich mich diesen kleinen Clip hier anzufügen, um dieses doch eher schwermütige Thema mit einer heiteren Note der Leichtigkeit zu versehen. Gerne darf auch kontrovers diskutiert bzw. Folgelinks gesetzt und Recherchebemühen in diesem nun geschaffenen Raum der Stille verortet werden.


 
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da S(t)upidedia neben dem dir reichlich erscheinenden Ramtha aus Atlanta neuerdings deine Lieblingsquelle ist, wundert mich nix mehr so wirklich.

Ist das jetzt eine (erneute) theatralische Inzenierung deines ESO-at-Forenselbstmordes ?
 
selbstkritik......warum nicht?
es gibt viele vorgeschobene gründe, sich das leben zu nehmen.
letztlich ist es immer eine flucht vor den eigenen gefühlen.
 
selbstkritik......warum nicht?
es gibt viele vorgeschobene gründe, sich das leben zu nehmen.
letztlich ist es immer eine flucht vor den eigenen gefühlen.

Nicht so sehr vor den eigenen Gefühlen, mehr eigentlich Flucht vor Eigenverantwortung.

Kommt aber ein bisschen drauf an, aus welchem Beweggrund man sich wegräumen will. Wenn jemand unheilbar krank ist, sollte er die Wahl haben, wie er gehen will. Find ich völlig d'accord und wünsche mir das sogar für mich selber, wenn es denn mal so sein sollte.

Sich zu vertschüssen, weil man keinen Bock mehr hat, sich vom Leben geknebelt fühlt, die Liebe sich verabschiedet oder das Toastbrot am morgen muffig geschmeckt hat...das sind keine Gründe und dafür gilt oben genanntes.

Aber es ist sinnlos drüber zu reden. Wer keinen Bock mehr hat, wird sich selber killen, wenn er/sie das will. Und er/sie wird sich kurzfristig gut davor und dabei fühlen - bis er/sie nix mehr fühlt. Wie erstrebenswert das ist, weiß ich auch nicht.

v-p
 
Nicht so sehr vor den eigenen Gefühlen, mehr eigentlich Flucht vor Eigenverantwortung.

das seh ich anders.
wenn ich mir das leben nehme, übernehme ich für diese tat die volle verantwortung.
ich kann ja schlecht einen anderen für meine eigene entscheidung verantwortlich machen.
nein....es sind die gefühle, die man nicht abschalten kann und mit denen man nicht mehr leben kann/will.
 
das seh ich anders.
wenn ich mir das leben nehme, übernehme ich für diese tat die volle verantwortung.
ich kann ja schlecht einen anderen für meine eigene entscheidung verantwortlich machen.
nein....es sind die gefühle, die man nicht abschalten kann und mit denen man nicht mehr leben kann/will.

Und ob das geht.
 
Auf alle Fälle ist Suizid ein Schlußstrich

...der im Leben oft angesagter wäre, ohne gleich dahin zu scheiden.

Das ist für mich die Krux schlechthin: wieso sich das Leben nehmen? Wieso nicht der Mut, einfach alles über Bord zu schmeißen und den ganzen Restmüll entsorgen? Wenn schon Konsequenz, warum dann nicht konstruktive, solange es noch geht. Was gibt es noch zu verlieren, wenn man eh gehen will?
Für mich hört sich das erstrebenswerter an als in die Finsternis abzutauchen.
 
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