Schwarzlichterleuchtung, ... .

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Zwei Tage wurde ein Mensch in 200-300 Beiträgen in seinen Grundfesten dadurch erschüttert, dass andersfühlende ihm ihre Ansicht und ihre Wahrnehmungen schilderten.
Er ihnen letztendlich damit drohte, dass Gott sie strafen werde, ja ihnen sogar Vernichtung androhte.....

Und in dieser Ausweglosigkeit, im Gefühl vielleicht, um die Erleuchtung betrogen worden zu sein, erscheint dann dieser thread...

Und die ersten Beiträge bestätigen genau, wie es kommen wird...

Lieben Gruss
Paulus

Ich erwähne es hier gerne nochmals, ... .

Den einten muss man Dämonen austreiben, ... .
Den anderen muss man Engel austreiben, ... .
Einigen muss man (Gott) austreiben, ... .

Wer ins solchen Namen sprechen will ist besessen (zumindest von der Idee her), dass heisst nicht mehr sich selber und sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, von was er denn geritten wird.
Haben wir den nicht alle eine (Persönlichkeit) sich selber sein, also weshalb kann man dann nicht argumentieren in seinem Namen und muss irgendwas anderes verwenden (um glaubwürdiger zu erscheinen) könnte evtl. ein Grund sein. Ist doch immer spannend wenn man nicht selber als Person gerade stehen muss und seine Meinung vertreten muss. Ich kann dann immer sagen, ... .

Dämon XY
Engel XY
Gott XY

hat gesagt da es sich aber um nicht (menschliche) Dinge handelt, ist es halt noch verdammt schwierig mit (menschlichen) Massstäben zu argumentieren.
Bzw. unmöglich überhaupt eine Diskussion zu führen weil man ja das (unmenschliche) nicht kennen kann als Mensch.
Deshalb mein Vorschlag, es soll jeder bei sich bleiben oder einen Geistheiler, Exorzisten, oder Psychiater oder was auch immer besuchen, solange bis er wieder sich selber ist.
Deshalb meine Formel, wer gerne Gott sein will darf dies sein für sich selber, aber er muss niemandem sagen, dass er Gott ist, weil jeder hat eine andere Auffassung von Gott. Ebenfalls ist Gott eine intime Sache und ich lasse nicht gerne (fremde) Intimitäten an mich heran, denn dies ist eine Vergewaltigung seiner eigenen Realität oder Wahrheit.
Gott ist eine persönliche Sache oder kann es sein, wenn man daran glaubt, aber jeder der diesen Namen in seinen schmutzigen Mund nimmt und sagt er spreche in seinem Namen, greift jeden persönlich an und stellt sich über IHN.
Genaud dieses über IHN stellen wollen, ist das was hier Reibereien, zur Recht gibt.

lg
Cyrill
 
Ich erwähne es hier gerne nochmals, ... .

Den einten muss man Dämonen austreiben, ... .
Den anderen muss man Engel austreiben, ... .
Einigen muss man (Gott) austreiben, ... .

Wer ins solchen Namen sprechen will ist besessen (zumindest von der Idee her), dass heisst nicht mehr sich selber und sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, von was er denn geritten wird.

Langsam begreif ich ja, woher der wilde Ungestüm.

Aber. Cyrill, genau die ERfahrung hab ich gemacht. Genau das geht nicht. Wer glaubt, Gott spräche zu ihm oder hätte zu ihm gesprochen und er spräche nun in seinem Namen... den bringst du davon nicht ab. Zu schön ist die Illusion, erwählt zu sein... deshalb ja das unverkennbare Muster, diese Illusion um jeden Preis aufrecht zu erhalten...

Gruß
Kinny
 
Langsam begreif ich ja, woher der wilde Ungestüm.

Aber. Cyrill, genau die ERfahrung hab ich gemacht. Genau das geht nicht. Wer glaubt, Gott spräche zu ihm oder hätte zu ihm gesprochen und er spräche nun in seinem Namen... den bringst du davon nicht ab. Zu schön ist die Illusion, erwählt zu sein... deshalb ja das unverkennbare Muster, diese Illusion um jeden Preis aufrecht zu erhalten...

Gruß
Kinny

Das ist ja das schlimme an der Geschichte, jeder der hier angeblich erleuchtet meint zu sein, meint er spreche die (absolute) Wahrheit. Jeder der aber bei sich bleibt, merkt schnell, dass dies gar nicht sein kann, ... .
Also wie will ich denn argumentieren können als Mensch?
Hier ist doch der Hund begraben, ich bin Gottes Wort ist doch das absolute Totschlagargument in jeder Diskussion!
Wenn jemand an Gott glaubt oder eine Definition davon hat, wird doch persönlich erniedrigt und beleidigt, denn mit dieser Argumentation stellt sich die Person über einen und das ganze persönliche Weltbild!
Also ich kann nicht diskutieren mit jemandem, der sich als (Gott) sieht, denn er hat immer Recht auch wenn er noch so viel Unrecht hat, denn er ist ja Gott und kann die Regeln immer ändern und hat immer Recht.
Also was tun, immer warten bis jemand kommt und sagt ich habe immer Recht auch wenn es nicht Recht ist und IHM dann Recht geben, damit er am Schluss der Einzige ist bei der Diskussion, somit wird er ja dann noch bestätigt und macht fröhlich weiter.
Ist das eine neue Gesprächskultur?
lg
Cyrill
 
Tja, ich habe jetzt länger nachgedacht über deinen Absatz. Es spricht wohl nichts dagegen, wenn nur er oder sie es selbst weiß. Und das meine ich ganz ernst.

Die Frage ist: Wandelt dort ein "Licht für die Welt"? Und wie macht sich das bemerkbar, wenn es nicht mit Worten angekündigt und ständig wiederholt wird? Vielleicht ist es nicht einmal zwingend Voraussetzung einen Erleuchteten erlebt zu haben, meine Vermutung ist, dies lässt sich auch so spüren.



Edit: Die Meister, sichtbar oder unsichtbar wissens eh, wenn eine/r sich auf den Weg macht. Jedoch auch die Meisternden merken es, mit wem sie es zu tun haben, so meine Sicht. Und jene, die wie ich das Privileg hatte sie zu erleben, jene sind zumindest nicht penetrant aufdringlich im Erhellen anderer. Da gibt es einen kurzen Wortwechsel, einen Blick, eine Herausforderung oder ein Koan und hernach bleibt Zeit und Raum zur Kontemplation.

Manchmal Jahre.

AJo
 
Edit: Die Meister, sichtbar oder unsichtbar wissens eh, wenn eine/r sich auf den Weg macht. Jedoch auch die Meisternden merken es, mit wem sie es zu tun haben, so meine Sicht. Und jene, die wie ich das Privileg hatte sie zu erleben, jene sind zumindest nicht penetrant aufdringlich im Erhellen anderer. Da gibt es einen kurzen Wortwechsel, einen Blick, eine Herausforderung oder ein Koan und hernach bleibt Zeit und Raum zur Kontemplation.

Manchmal Jahre.

AJo

Ja das sehe ich auch so wie Du, ... .
Ich behaupte nicht, dass es sowas nicht gibt, ... .
Aber kein Meister würde missionieren wollen und bräuchte die Bestätigung durch Andere.
Denn wer missioniert, will ja Andere überzeugen, weil er selber eben unter Umständen auch zu wenig daran glaubt, deshalb braucht er immer mehr um sein (Weltbild) oder Illusion zu festigen und somit mit den Anderen eine Illusion zu verkaufen, die vieleicht nicht einmal der Realität, geschweige der Wahrheit entspricht, ... .
Wahre Meister:
"Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berge gehen."
lg
Cyrill
 
Du irrst. Wüsstest du darüber mehr aus eigener Erfahrung, hättest du nicht geschrieben, was schriebst.

Mehr gibt es dazu aus meiner Sicht nicht zu sagen.

Lieben Gruss
Paulus:)

"In jedem Menschen schlummert ein Prophet: erwacht er, so gibt es ein klein wenig mehr des Übels in der Welt."
Émile Michel Cioran, Lehre vom Zerfall

lg
Cyrill
 
Wer ins solchen Namen sprechen will ist besessen (zumindest von der Idee her), dass heisst nicht mehr sich selber und sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, von was er denn geritten wird.
Haben wir den nicht alle eine (Persönlichkeit) sich selber sein, also weshalb kann man dann nicht argumentieren in seinem Namen und muss irgendwas anderes verwenden (um glaubwürdiger zu erscheinen) könnte evtl. ein Grund sein. Ist doch immer spannend wenn man nicht selber als Person gerade stehen muss und seine Meinung vertreten muss. Ich kann dann immer sagen, ... .

Aber. Cyrill, genau die ERfahrung hab ich gemacht. Genau das geht nicht. Wer glaubt, Gott spräche zu ihm oder hätte zu ihm gesprochen und er spräche nun in seinem Namen... den bringst du davon nicht ab. Zu schön ist die Illusion, erwählt zu sein... deshalb ja das unverkennbare Muster, diese Illusion um jeden Preis aufrecht zu erhalten...

Das verstehe ich vollkomme. Eigentlich wollte ich meine "Geschichte" ganz woanders posten, aber hier scheint sie wohl eher herzupassen. Mag vielleicht einiges erklären. Vielleicht kann ja der eine oder andere mit der Erfahrung was anfangen:

Ich stelle ich mal was hier rein, das möglicherweise völlig absurd wirken mag. Unglaubwürdig. Kann ich nicht ändern. Zumindest war's bisher so. Es ist nunmal schwer nachvollziehbar. Sogar schwer erklärbar. In Worten ohnehin. Weil so viel gar nicht erklärbar ist. Es also wohl doch nur ein Ausschnitt, eine Interpretation ist und bleibt. In diesem Fall war es, weder im Erleben, noch danach gesehen, so etwas wie eine Vision oder Einbildung! Eher das völlige Gegenteil. Die Begegnung mit der Realität, der Wirklichkeit selbst. Glaubte ich zumindest. Das war eine Art ganzheitliches Erleben, wie ich es so weder zuvor, noch danach je wieder erlebte. Was ebenfalls dagegen spricht waren die Folgen, Konsequenzen davon. Nichts was danach wieder so wie zuvor. Nicht einmal ich selbst.

Das was wie, wo tut eher nichts zur Sache.
Ich begann irgendwie zu fallen. Dann starb ich. Bei zugleich vollem Bewusstsein. Sah mir selbst beim Sterben zu, sozusagen. Alles, das ich war, wurde ausgelöscht. Die ganze, eigene Festplatte, sozusagen. Völliger Reset. War nichts von mir mehr da.

Dann war ich "draußen". Außerhalb des Ganzen hier. Außerhalb der Illusionen. Außerhalb der Zeit, des Raums. Der Weg dorthin ging quer durch alles, das je war, wird, ist. Ich erlebte alles zugleich, irgendwie. Die ganze Schöpfung, bis hinter den Urknall, sozusagen. Eine Art Strang lief in die Vergangenheit, einer parallel dazu in die Zukunft, wie Bahngleise. Rasend schnell. Bis weit dahinter, bis weit hinaus. Bis dorthin, wo gar nichts mehr war, existierte. Ich sah alles von außen. Sah allem zu, beobachtete. Ich, alles das ich je war, alle meine Leben inkludierend, war völlig egalisiert. Keine Schuld, kein Karma, nichts mehr. Alles erledigt. Gleichstand. Null. Fertig. Ende. Schluss! (All das baute sich später wieder neu auf, ebenso wie mein Ego, aber in dem Moment war's wohl so.)

Plötzlich war nochmal alles anders. Das war sozusagen die Explosion, nun folgte eine Art Implosion. Und dann war ich, ja, wo? Im Nichts? Inmitten von etwas, das zugleich nichts war? Das mich umfing, zugleich in mir, aus mir, um mich lautlos explodierte, sich unendlich ausdehnte, bis es sonst nichts mehr gab. (Lange Zeit später nannte ich es, mit Gottes' Augen sehen.)
Ein Teil davon, und zugleich ein Beobachter davon.
Der ultimative, perfekte Moment. unendlicher, weite, vollkommene Leere. Stille. Frieden. Nirvana. Ewigkeit.
Das Schönste, das ich jemals erlebt hatte. Mit nichts anderem vergleichbar. Oder auch nur mit Worten beschreibbar.
Vollkommenheit. Himmel. Paradies.

Alle Fragen, alle Antworten, alles in mir war nicht mehr existent. Da war nichts mehr, gab es nichts mehr. Einfach nur pures, REINES SEIN. Ohne Störung. Nicht mal durch mich selbst. Ich war das selbst, zugleich ein Teil davon, zugleich ein Beobachter. Ja, es gab es mich noch. Eigenartigerweise. Ich erlebte das ja. Als ich. Als eine Art göttlichen, kosmischen Orgasmus, irgendwie. Sex mit Gott, mit dem Universum, mit allem, in gewisser Weise. Als Annäherung, um es irgendwie zu beschreiben, und eben doch zugleich so ganz anders. Sozusagen das "Original", von dem das, das wir hier kennen, eben vermutlich eine Art Kopie, eine Erinnerung, ein Echo ist.

Noch viel schlimmer: Ich war alles! Das alles war ich selbst (!?!?). Nicht als Teil davon, sondern umgekehrt, all das, die ganze Schöpfung war Teil von mir. War in mir! Bisschen viel auf einmal. Den Schock, das Erschrecken darüber habe ich wohl bist heute nicht verarbeitet. Verstanden auch nicht. Das kann's ja wohl nicht ganz sein. Ich bin nicht Gott. Geht nicht! Wie denn? Macht ja keinen Sinn. Also suche ich seither den Fehler daran, darin.

Schwer zu erklären, dennoch. Weil es eben doch nicht Nichts ist. Sondern so ganz anders. Eher übervoll. Mit allem. Nur in der Art in dem Moment nicht wahrnehmbar, nicht erkennbar. Es übersteigt unsere Sinne. Meine damals jedenfalls. Also sieht man eben nichts. Kann nichts außer nichts erkennen. Was es aber nicht ist. Im Gegenteil.
Um es zu entschlüsseln, was damals innerhalb dieser paar Momente wirklich geschah, brauchte ich Jahre, abgeschlossen ist's immer noch nicht. Teile verstehe ich, einige wenige, lange nicht alles. Das war zu viel, zu dicht. Immerhin wird's langsam ein wenig klarer.

Demnach wäre, möglicherweise, eben genau dieses für uns, mit unseren limitierten Sinnen nur als Nichts wahrnehmbare, erkennbare Sein eigentlich Gott. Könnte man sagen. Die Essenz von allem. Das was IST. Wirklich IST. Dieses pure, reine SEIN. Und zugleich auch der Beginn dessen, das wirklich vermutlich die eigentliche Schöpfung wäre. Oder anders gesagt, dort wird's dann erst richtig groß! Diese ewige, unendliche, unvergängliche Schöpfung. Gottes' Reich. Falls nicht möglicherweise auch dahinter noch einiges mehr wäre. Was durchaus auch möglich scheint.
Das hier, dieses ganze Universum ist wohl ein wenig was anderes. Das zwar auch Teil dieser Schöpfung ist, aber eben auch ein wenig seltsam anders. In vielem. Verquerer, verdrehter, auch kranker, kaputter, anders eben. Eben etwas außerhalb dieses reinen Seins. Warum auch immer. Wie City und Slums. Manhattan und Brooklyn.

Lange Zeit war's für mich gar nicht klar. Überforderte mich völlig. Mein erster Gedanke, als ich, so gesehen wieder hierher zurückkam: Ach du Sch…! Warum muss denn ausgerechnet sowas mir passieren!"
I was not very amused! Im Gegenteil. Stand unter Schock. Aber wie!

Und als ich mich hier wieder langsam akklimatisierte, was so gut wie alles völlig anders als vorher. Sogar ich selbst. Kam hier nicht mehr zurecht. Fand keinen Halt, verlor andauernd den Boden unter den Füßen, wollte nur mehr dorthin zurück. Ich verstand die Welt, alles hier nicht mehr. Es was so fremd. So seltsam. So unverständlich, im Vergleich zu diesem anderen. Gab dann im Zuge dessen noch andere, auch persönliche Verwicklungen, also wurde es immer verquerer und seltsamer hier.

Das dort verstand ich. Warum auch immer. Aber genau deshalb hier immer weniger. Dauerte lange, bis ich mich hier doch wieder ein wenig zurechtfand. Mir war hier lange alles sch... egal. Spielte einfach alles keine Rolle mehr. Sogar ich selbst. Was natürlich auch reale Folgen hatte.

Aus heutiger Sicht fing ich mir wohl eine eigenartige Art von Psychose ein, verbunden mit einem noch abstruseren Liebeswahn, der mehr mich steuerte als ich ihn. Erlebt man ja auch im Forum mitunter. Ich kam nicht raus. "Es" war stärker als ich. lenket mich, wider jede Vernunft, wider jedes eigene andere Wollen. Und ich sah mir dabei zu, wie "es" mich zwischen Himmel und Hölle andauernd durch die Gegend warf. Ultimative Glücksmomente wechselten sich mit Schmerzen ab, die mitunter auch beinahe zum Selbstmord führten. Ich versuchte eine Menge, nur damit das irgendwann aufhören sollte. Das waren die ersten 3 Jahre "danach". Dann eine Phase der Stabilisierung, allerdings war der vormals überzeugte Nichttrinker inzwischen zum Schwerstalkoholiker mutiert, und die Stabilisierung eher trügerisch, auf einer solchen Basis. Die Wirklichkeit entglitt mir zunehmend, weiterhin, in jeder Hinsicht. Privat ebenso wie beruflich, was den negativen Kreislauf noch intensivierte. Flüchter war ich ohnehin, in dem Fall führte die Flucht, das Wegsehen, die Verdrängung schließlich in eine handfeste Depression. Die hielt dann durchaus stabil ebenfalls einige Jahre. Und der Rest meiner Realität flüchtete ebenfalls. In eine andere Richtung als ich. Die letzten Jahre der Versuch, aus all dem doch wieder irgendwie einigermaßen heil und ganz herauszukommen.

Langsam, zumindest psychisch und geistig wird's wieder. Der Rest ist immer noch ein Scherbenhaufen. Wenigstens hat diese unstillbare (Todes-/Lebens-)Sehnsucht nach "drüben" nachgelassen, die lange Zeit so gut wie alles andere überlagerte. Heimweh! Ich bin hier wieder ganzer, was ich lange nicht war. Da war ein Teil von mir hier, ein anderer "drüben". Anscheinend. Zumindest empfand ich es so. Und beide hatten irgendwie kaum Verbindung zueinander. Inzwischen bin ich hier wohl wieder kompletter, zum Glück. Mit all dem, auch mir selbst, umzugehen, ist trotzdem oft nicht so einfach. Ich lerne das immer noch. Manchmal klappt's besser, dann wieder gar nicht.

Visionen erlebte ich vorher wohl auch. Damit kam ich klar. War auch mittendrin im allseits bekannten alles ist Licht und Liebe Trip. Landete durch diese eine Erfahrung sogar noch weiter drinnen. Länge mal Breite. Und dennoch ließ diese eine andere Erfahrung später das alles auch wieder völlig kippen. Als ich noch tiefer fiel. So einfach war's wohl doch nicht, ging's wohl nicht, etwas von "drüben" irgendwie hierher zu bringen. Geht's überhaupt? Soll's denn gehen? Keine Ahnung…

Dieses "drüben". So eigenartig, so ganz anders. So viel größer, unverständlicher, unerklärbarer. Und zugleich doch so vertraut. Einfach "richtiger", "wahrer", als alles andere sonst. Als alles hier. Ausnahmslos.

Ich war wirklich daheim. Endlich. Denn das schien es zu sein. Meiner Empfindung nach. Zu Hause. Dort. Zumindest nahm ich es damals so wahr.

Dennoch kam ich zurück. Hätte ich das müssen? Ich war ja schon dort. Was noch? Selbst dass ich zurückkam, verstand ich lange nicht. Warum blieb ich nicht dort? Konnte ich nicht, durfte ich nicht, wollte ich nicht? Eigentlich ja völlig bescheuert, danach wieder, noch dazu quasi im selben Leben zu inkarnieren. Zumindest empfand ich es so. War ja schon gestorben. Also, was machte ich danach wieder hier, noch hier? Ich stand mit mir selbst völlig an.
Verstand weder mich noch die Welt mehr. Wie in einem Traum, aus dem einen niemand aufweckt. Der langsam auch ein Alptraum wurde. In der Realität. Meine eigener war's, ist's wohl dennoch.

Ich haderte lange mit mir selbst, genau deswegen. Mit Gott ohnehin.

Schwer verständlich, ich weiß. 10 Jahre her, durch, raus bin ich immer noch nicht so ganz. Ein wenig, immerhin. Mehr als früher.
Und die Fragen sind auch noch da. Mehr als genug. Einige erledigt, andere, neue tauchen auf...

Weiß ich dadurch also mehr, hat's mich weitergebracht, irgendwie? Wohl eher nicht. Mitunter auch das Gegenteil. Vorher war vieles klarer, eindeutiger, einfacher. Verändert hat es was, so ziemlich alles, inklusive mir selbst, das schon. Aber wohl auch in vielem sehr anders als ich das möglicherweise anfangs geglaubt haben mag.

Ich bin mir selbst und auch anderen seither auf Arten, in Bereichen begegnete, die ich zuvor so wohl eher nicht für möglich gehalten hätte. Manchmal sehr normal, manchmal auch als Gratwanderung, die Grenzen auslotet, an Limits führt. Wenn's schön war, berührte es mitunter den Himmel, als Gegenteil landete ich, mitunter synchron dazu in tiefster Finsternis. Himmel - Hölle - Himmel - Hölle… Achterbahnfahrt total. Mitunter hing ich im eigenen Größenwahn ebenso wie dann wieder in der hilflosesten, ohnmächtigsten Kleinheit. Eine Menge war, wurde in allem möglichen Varianten, Formen extrem. Noch extremer als zuvor. Einiges ist es wohl heute noch. Ein Grenzgang. Oft fehlte die Mitte völlig. Auch, gerade die eigene...
 
Eigenartigerweise, wenn ich heute vor der Wahl stünde, das genau so wieder zu erleben, aber auch samt allen positiven als auch negativen Folgen, oder einfach ein problemloses, überschaubares, sogar glückliches Leben zu führen, allerdings ohne diese eine Erfahrung, so würde ich wohl keinen Moment zögern, und die wieder wählen. Sofort. Das glaubte ich immerhin bis vor kurzem.

Im Moment bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Was wenn's doch nur die größte, perfekteste Illusion war, der ich je aufgesessen bin? Meine eigene war's nicht. So viel steht fest. Wer, was hat mich dann so getäuscht, mich so täuschen können? Mit derart gravierenden lebensverändernden Folgen? 10 Jahre sind eine lange Zeit.
Gott? Will Gott, dass unser Leben zum Alptraum wird? Vermutlich eher nicht. Wer, was war es dann, das mich dann dermaßen manipulierte, manipulieren konnte? Dem ich selbst lange Zeit nicht das Geringste entgegenzusetzen hatte? Was läuft da, auf anderen, für uns unsichtbaren Ebenen so alles ab, von dem wir keine Ahnung haben, aber das uns anscheinend doch derart massiv beeinflussen kann? Und warum sind so viele nach solchen Erfahrungen verrückt, mitunter sogar süchtig, können gar nie genug davon kriegen? Was also war das? Was also ist das? Wirklichkeit? Nur ein noch perfekterer Traum? Was ist dann das hier? Was, wenn Visionen, Meditation, Rückführungen, etc. uns im Grunde etwas vorgaukeln? Uns etwas suggerieren, an unsere Sehnsüchte andocken, um uns in gewisser Weise zu benutzen, um uns von uns selbst wegbringen zu können?
Was ist dieses Göttliche, was kann das sein, wenn die Resultate blinder, für Außenstehende unverständlicher und schwer nachvollziehbarer Liebes- und Gotteswahn sind. Ist Gott eine Art Rausch? Ekstase? Eine Droge? Der ultimative Trip? Nüchtern betrachtet wohl eher nicht.

Ich weiß, dass ich lange Zeit einfach nicht mehr ich selbst war. Schlagartig. Etwas war da, in mir, das nicht (mehr) nur ich war. was auf eine Art Besetzung, Überschattung schließen ließe. Ich selbst konnte dagegen lange nichts bis wenig tun. Sah mir durchaus ohnmächtig zu wie mich etwas "spielte". So ganz anders als es mir eigentlich recht was, so ganz anders als es mir eigentlich auch gut tat. Ein Schock erzeugt auch ein Trauma. Und in dem Fall war das wohl so groß das sich ein Teil meiner Seele einfach ausklinkte. "Ich" war zumindest zum Teil nicht mehr da, weg, woanders, für mich selbst nicht mehr zugänglich, nicht mehr erreichbar. Mir das alles wieder zurückzuholen, war Schwerarbeit. dauerte lange. Wo sucht jemand, der sich selbst verloren hat? Wie wird sich jemand dessen bewusst, wie holte er sich, von wo, wieder zurück? Wie, weiß ich selbst nicht so genau. Aber, anscheinend gelang es irgendwie. Sonst würde ich das hier so wohl kaum schreiben. Manche vermeintliche Hilfe stellte sich als Gegenteil heraus, mitunter gab es auch Missverständnisse, und doch gab es Hilfe, mitunter von ganz ungewohnter Seite. Der innere, eigene Kompass wurde langsam wieder präziser. Begann die Spreu wieder von Weizen zu trennen.

Erleuchtung, toll. Nirvana, toll, Gott, toll. Nur, was hat jemand hier davon? Außer er möchte mit sowas eine Menge Kohle machen und andere mit seiner "Weisheit" beglücken. Ambitionen zum Heiler hatte ich nie, das Engagement, die Welt retten zu wollen, hielt sich ebenfalls in bescheidenen Grenzen. Wozu der ganze Kram? Ich hatte nicht einmal darum gebeten. Nichts dafür getan. Warum also? Um dem eigentlichen Leben, sich selbst, dem, das jemand sonst tun könnte, sollte, zu entfliehen?

Esoterik, Spiritualität als moderner Eskapismus, als geistiges Aussteigertum, weil die Welt da draußen so böse ist? Nur, wie soll sie denn jemals anders werden, wenn alle nur für ihr eigenes Seelenheil im stillen Kämmerlein meditieren? Und die Bosse ganz oben lachen sich ins Fäustchen. Wovon soll uns diese ganze Sinnsuche, dieser spirituelle "Fortschritt" denn ablenken? Davon, dass unsere Realität parallel dazu längst den Bach runtergeht? Weil wir alle längst spirituelle Egomanen geworden sind? Und dafür unser Umfeld, die anderen zunehmend vergessen, wenn sie eben anders ticken als wir selbst? Auf, in anderen Trips gefangen sind? Was sind wir, was nützen uns unsere Megatrips, selbst, wenn sie wahr wären, wenn noch so viele andere "ich's" ganz woanders sind, hier bleiben? Geht uns nichts an? Hauptsache, wir haben unsere Seele gerettet? Das ist nicht einmal Menschlichkeit. Oder Nächstenliebe. Beides bedarf, bedürfte nicht einmal einer Religion, oder eines Glaubens als Basis. Es gibt Atheisten, die größere Humanisten waren, und dennoch, sogar, gerade auch ohne eigenen Glauben diese Werte hochhielten. Was ist, was wäre mehr wert? So irgendwann jemand über uns richten, urteilen würde?

Menschen sind kleine, schwache Wesen, die nur innerhalb eines bestimmten, sehr kleinen Bereichs richtig funktionieren, und da draußen, rund um uns, gerade auch auf anderen Ebenen, scheint eine Menge mehr zu sein, als wir uns gemeinhin vorstellen. Und ebenso wie wir uns gegenseitig manipulieren, beeinflussen, steuern, verletzen, so scheint das auch aus diesen Bereichen nicht nur möglich sondern durchaus gang und gäbe zu sein. Also sollten wir vielleicht durchaus achtsamer sein, mit was, worauf wir uns da einlassen. Meiner Ansicht nach. Denn sonst wird aus dem vermeintlichen Jäger unerwarteterweise doch nur eine weitere leichte Beute.
Denn zu ködern sind wir anscheinend ganz leicht. Mit Liebe, mit Gott,… Unsere Sehnsüchte, Defizite, unsere eigene Wunden verraten uns. Liefern uns aus, laden Energien, Wesen, Schwingungen förmlich ein, sich an uns anzudocken. Und dann sind sie da. Und mitunter durchaus schwer wieder abzuschütteln. Niemand macht sich selbst so gut so viel vor, wie wir uns selbst. Ich bin da keine Ausnahme. Wenn's einem bewusst ist, kann man es zumindest überprüfen, hinterfragen. Anscheinend ist nunmal nicht alles, weder hier noch um uns nur rosarot. Auch wenn wir's gerne hätten.
Oder, wie ich's nenne, Gott ist nirgends nicht. Jedoch selten ganz allein… Weder in uns, noch um uns.

Ich bin wieder da. Fühle, empfinde mich wieder ganz. Das ja. Dennoch ist es auch sonderbar. Mich, jetzt, hier überhaupt als Mensch wahrzunehmen, zu empfinden. Das fällt mir mitunter ganz besonders schwer. Tat es vorher schon, auch schon als Kind, lange vor derartigen Erlebnissen, seither noch viel mehr. Ich spiele Mensch, jetzt, hier, na gut. Mit der Version komme ich noch am ehesten klar. Nur, wer, was bin ich dann wirklich? Wer, was bleibt? Verwirrend, immer noch.

Ebenso wie die zweite große Frage, die trotz allen Zweifeln am eigenen Erleben dennoch blieb: wenn das hier nun nicht Gottes eigentliche Schöpfung ist, was tun wir alle dann eigentlich hier? Verlaufen, verbannt, gefallen, freiwillig,…?

Mag jeder davon halten, was er möchte. Seltsam es ist.
 
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@Faydit,
Was war den der Auslöser?
Das heisst, in welcher Situation hattest Du dieses Erlebnis, ... ?
Hattest Du einen Unfall, oder irgend etwas konsumiert in dem Sinne Alkohol, Drogen oder sonstwas. Weil ich denke vieleicht wenn man den Auslöser kennt, kommt man eher auf einen möglichen Erklärungsversuch.
lg
Cyrill
 
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